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Der Brauhausberg in Potsdam - Potsdams Hügel der Macht

Leicht erhöht, aber von überall zu sehen, thront in Potsdam ein Bauwerk, das sichtbare Spuren der Vergangenheit trägt – vor allem die Silhouette des Parteisymbols der SED. Der Schriftzug zeugt von der Vergangenheit des Gebäudes als Sitz der SED-Bezirksleitung, vom Volksmund als „Kreml von Potsdam“ tituliert. Es ist nur einer von mehreren geschichtsträchtigen Bauten auf dem Brauhausberg in Potsdam. Als preußische Kriegsschule von Kaiser Wilhelm II. erbaut, wurde der sogenannte Schwechten-Bau in der Weimarer Republik als Reichsarchiv genutzt. Nach der Wende wurde aus dem SED-Parteigebäude bis zum Jahr 2013 der Sitz des Brandenburger Landtags. Sich dem Potsdamer Brauhausberg zu nähern, gleicht einer Schatzsuche, einer Entdeckungstour in die Vergangenheit. Der Film öffnet die Türen zu Geschichte und Gegenwart des Areales, das 2014 von Immobilieninvestoren gekauft wurde und seitdem in einem Dornröschenschlaf liegt. Seinen Namen trägt der Brauhausberg wegen der Bierbrauer, die sich ab dem 19. Jahrhundert hier ansiedelten. Auch sie hinterließen ihre Spuren am Hügel – alte Brauereikeller, heute teilweise eingestürzt und als Fledermausquartiere genutzt. Beliebte Ausflugslokale zogen Potsdamer und Berliner auf den Hügel mit Weitblick über die Havel. Und zu DDR-Zeiten lockte dann ein Freizeitkomplex mit Schwimmhalle und Terrassencafé. Auf historischer Spurensuche haben die Autoren Julia Baumgärtel und Attila Weidemann einige Mysterien dieses Ortes aufzuklären: von den Hinterlassenschaften der Brauer über die Geschichte des NS-Widerstands auf dem Brauhausberg bis zu einem rätselhaften DDR-Bunker. Ein spannendes Kapitel deutscher Geschichte mitten in Potsdam.

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