Eisenhüttenstadt war die erste „sozialistische“ Stadt Deutschlands. Auf Beschluss der SED entstand ab 1950 das Eisenhu¨ttenkombinat Ost (EKO) und eine sozialistische Wohnstadt in einem kargen, typisch preußischen Kiefernwaldgebiet mitten in der Märkischen Streusandbüchse. Es handelte sich dabei um den einzigen Versuch, die Staatsideologie in ein geschlossenes Stadtbild zu gießen und sich damit ein städtebauliches Monument zu setzen. 94 Hektar stehen heute unter Denkmalschutz. Damit ist Eisenhüttenstadt das größte Freichflächendenkmal Deutschlands – eine Utopie konserviert zu einem Freilandmuseum. Autor Lutz Pehnert entdeckt in seinem Film nicht nur viele unbekannte Geschichten über die Entstehung der Stadt Eisenhüttenstadt, die sich in den ersten Jahren „Stalinstadt“ nannte, er begegnet ebenso vielen interessanten Bewohnern, die zum Teil seit dem ersten Spatenstich dort leben.