Der Berliner Fernsehturm prägt die Skyline der Hauptstadt und ist mit 368 Metern das höchste Bauwerk Deutschlands. 1969 eröffnet, symbolisierte er den sozialistischen Fortschritt und wurde zur Bühne für die Einführung des Farbfernsehens in der DDR. Doch seine Geschichte ist auch geprägt von politischen Konflikten und Prestige: Ursprünglich sollte der Turm in den Müggelbergen stehen, doch der Standort wurde wegen Sicherheitsbedenken in die Mitte Berlins verlegt. Der Bau des Fernsehturms wurde zum Millionengrab und Schwarzbau, da er historische Stadtteile verdrängte – nur die Marienkirche und das Panoramahaus blieben erhalten. Trotzdem ist er ein architektonisches Meisterwerk: Die Stahlkugel bietet einen 360-Grad-Blick und ist bis heute ein Besuchermagnet. In den 1980ern wurde der Turm zum Treffpunkt für Breakdancer und Skateboardfahrer, während die Stasi ihn als Ausguck nutzte. Dokumentation Deutschland 2024 +++ Der Film von Peter Scholl zeigt historische Aufnahmen, unbekannte Orte im