Es war eine der schlimmsten Adressen Berlins: Ab 1933 entsteht in unmittelbarer Nähe des Potsdamer Platz die Zentrale des nationalsozialistischen Terrors mit dem Geheimen Staatspolizeiamt, der Reichsführung-SS und dem Reichssicherheitshauptamt. Diejenigen, die hier arbeiten, sind verantwortlich für Verhaftungen Andersdenkender, Judendeportationen und den Massenmord in ganz Europa. Hier residiert SS-Chef Heinrich Himmler und sein wichtigster Helfer, Reinhard Heydrich. Hier agieren keine Schreibtisch-, sondern Überzeugungstäter. Junge, akademisch gebildete Männer – der „think tank“ der Nazis. Sie bekämpfen jede Opposition gegen den Nationalsozialismus, konzipieren und praktizieren den Massenmord. An diesem Ort zeigt sich nach dem Krieg das Ausmaß der Verdrängung. Die Ruinen werden gesprengt - alle Spuren an den „Ort der Täter“ beseitigt.