In Lewis Carrolls berühmten Buch „Alice hinter den Spiegeln“ entdeckt Alice beim Durchqueren eines Spiegels eine lebendig gewordene Schachwelt, in der sie die Funktion eines weißen Bauern übernimmt. Sie macht im Verlauf des Spiels eine erstaunliche Entdeckung über diese Welt, die ihr von der Roten Königin erklärt wird: „Hierzulande musst du so schnell rennen wie du kannst, wenn du am gleichen Fleck bleiben willst. Und um woandershin zu kommen, muss man noch mindestens doppelt so schnell laufen!“. Diese suggestive Geschichte hat einen großen Anklang in der Evolutionsbiologie zu finden vermocht. 1973 stellte der Evolutionsbiologe Leigh Van Valen seine „Rote-Königin-Vermutung“ auf. Van Valens Vermutung besagt, dass Gemeinschaften konkurrierender Arten oder Räuber und ihre Beute in einem beständigen evolutionären Rüstungswettlauf gefangen sind: Räuber werden immer besser, Beute aufzufinden und zu fangen und diese werden im Gegenzug immer besser, diesen Angriffe zu entfliehen. Sowohl Räuber als auch Beute müssen sich ständig wandeln, um überleben zu können. Beide Parteien werden immer besser, aber ihre relative Stärke ändert (Text: arte)
Survival of the fittest: Raw competition? Intense cooperation? Both are essential. Interactions between and within species are among the most powerful evolutionary forces on Earth, and understanding them may be a key to our own survival.
En el contínuo drama de la evolución, las especies vienen y van, compiten y mueren. Cuando una catás- trofe a nivel planetario aniquila un gran número de especies, se trata de una extición masiva y las reglas de juego de la evolución cambian un poco.