Jenny Berlin, studierte Juristin, steht als Ermittlerin noch am Anfang ihrer Laufbahn bei der Hamburger Kripo. Kaum angekommen, wird Jenny schon zu ihrem ersten Einsatz in ein Einkaufszentrum geschickt. Der Jugendliche Sascha ist nach dem Überfall auf eine Videothek mit dem Diebesgut geflüchtet, den Videothekenbesitzer hat er bei einem Handgemenge verletzt. Jenny erfährt von Saschas Mutter, dass sein Vater, ein zweifacher Polizistenmörder, nach 15-jähriger Haft gerade aus dem Gefängnis entlassen worden ist. Was Jenny jedoch verborgen bleibt: Sascha hat von seinem Vater eine Videokassette zugeschickt bekommen, die er sich in der Videothek ansehen wollte. Schließlich findet Jenny Sascha und bringt den Jungen zunächst in ein Jugendgefängnis. Dort wird er mit einer neuen Therapieform, dem "Heißen Stuhl", konfrontiert. Als Jenny Zeugin dieser Therapiesitzung wird, beschließt sie, Sascha wieder herauszuholen. Ihr gelingt es, dass Sascha auf freien Fuß gesetzt wird. Jenny garantiert, dass er unter Aufsicht bleibt. Doch Sascha flieht. Er will zurück in die Videothek, wo noch immer das Video seines Vaters liegen muss. Bei einem erneuten Streit in der Videothek kommt es zu einer Messerstecherei, und der Händler wird tödlich verletzt. Sascha ist auf der Flucht, er will ans Meer, weil er am Ferienort seiner Kindheit den Vater vermutet. Jenny wird wegen Saschas Flucht vom Dienst suspendiert, aber sie recherchiert auf eigene Faust weiter. Sascha hat sein Ziel erreicht: Er schaut sich das Video, das Vermächtnis seines Vaters, im Hotel am Meer an. Er wird mit der tragischen Rolle, die sein Vater bei dem Polizistenmord spielte, konfrontiert. Nur Minuten vor der Polizei gelingt es Jenny, Sascha aufzuspüren. Doch als Sascha die Scharfschützen sieht, nimmt er Jenny als Geisel
Der Häftling Andreas Graf wurde wegen fahrlässiger Tötung verurteilt, nachdem seine Ex-Frau bei einem Streit aus dem Fenster stürzte und starb. Christoph Brunner, der neue Freund der Frau, hatte den Unfallhergang bezeugt. Grafs kleiner Sohn David ist seither stumm. Nun entkommt Graf, indem er Jenny bei einer Gegenüberstellung als Geisel nimmt und mit ihr flüchtet. Bald lässt er Jenny wieder frei. Jenny, die vermutet, dass Graf nach David sucht, trifft die beiden tatsächlich vor dem Haus der Pflegefamilie. Graf nimmt Jenny erneut in seine Gewalt und fesselt sie an einem abgelegenen Waldstück an einen Baum. Dann besucht er mit David das Aquarium, den Lieblingsort des Jungen. Dort lernen sie Mark und dessen Mutter Verena kennen und besuchen die beiden zuhause. Am Abend wird Jenny von ihrem Chef Wolfer gefunden. In der Nacht träumt sie von Brunner und beschließt, ihn noch einmal zu befragen. Als Brunner gesteht, dass er den tödlichen "Unfall" damals in Wahrheit nicht mitbekommen hat, nimmt Jenny die Spur von Graf auf und stattet Verena einen Besuch ab. Während sich draußen das SEK auf den Zugriff vorbereitet, begibt sich Jenny als Austauschgeisel für Verena und Mark ein drittes Mal in Grafs Gewalt. Vor Jenny und David legt Graf schließlich ein Geständnis ab: Er hatte seine Frau damals aus dem Fenster gestoßen und David verboten, darüber zu sprechen. Aber nun wünscht er sich nichts sehnlicher, als dass David endlich wieder ohne Angst leben kann. Während Graf gesteht, greift das SEK zu. Dabei fällt ein Schuss, und Graf bricht getroffen zusammen. Im Rettungswagen ergreift David seine Hand. Und zum ersten Mal seit dem Tod seiner Mutter hat er den Mut, zu sprechen.
In einem Hamburger Einkaufszentrum wird die Leiche einer jungen Frau in einem Müllcontainer gefunden. Sie wurde vergewaltigt und erstickt. Schnell konzentrieren sich die Ermittlungen des Teams um Jenny Berlin auf einen zunächst unbekannten Flüchtigen, der am Fundort der Leiche von einer Zeugin überrascht wurde. Der Mann kann noch am selben Abend von zwei Streifenbeamten des örtlichen Reviers festgenommen werden. Wenig später liegt er im Koma. Er soll aus dem zweiten Stock der Wache gesprungen sein, nachdem er vorgab, ein Geständnis ablegen zu wollen. Doch ist er wirklich der Täter? Jenny Berlin findet heraus, dass die Ehefrau eines der beiden Streifenbeamten ebenfalls Opfer einer Vergewaltigung nach gleichem Muster wurde. Der Täter ließ sie jedoch am Leben. Gibt es da eine Verbindung? Obwohl der Mann im Koma von der Ehefrau des Beamten als der damalige Täter identifiziert zu werden scheint, lässt Jenny Berlin nicht locker und begibt sich auf einen Weg zur Wahrheit, der sie selbst in größte Gefahr bringt.
Als der Triebtäter Raoul Stein aus der Forensik entlassen wird, steht ihm eine trostlose und tödliche Odyssee bevor. Seine Frau lebt noch immer in dem Viertel, in dem Raoul vor Jahren ein kleines Mädchen ermordet hat, und will nichts mehr von ihm wissen. Seiner Tochter Carla steht er hilflos und fremd gegenüber. Sein Zimmernachbar in der therapeutischen WG, Markus Voss, begegnet ihm voller Hass. Raoul Stein flüchtet sich in die Nachmittagsvorstellung eines Kinderfilms, wo er vor den Augen der anwesenden Kinder von einem vermummten Motorradfahrer erschossen wird. Jenny Berlin, die junge Kommissarin der Hamburger Polizei, steht nun vor der Aufgabe, gemeinsam mit ihren Kollegen Brehm und Wolfer den Täter zu finden. Der Verdacht fällt auf Kramer, den Vater des Mädchens, das Raoul ermordet hat. In dem Viertel, in dem Kramer und auch Frau Stein wohnen, feiern die Nachbarn den Mord an Raoul als einen Akt begründeter Selbstjustiz. Kramer leugnet jeden Bezug zu dem Mord an Raoul und gibt als Zeugen seinen Nachbarn an, der sein Alibi bekräftigen soll. Im Verhör mit Kuhn findet Jenny jedoch heraus, dass Kuhn Kramers Alibi nicht bestätigen kann. Als Jenny Kramer daraufhin noch mal zur Rede stellen will, flüchtet dieser. Während sich der Verdacht gegen Kramer erhärtet, scheint Professor Paul, der Therapeut von Raoul Stein und Markus Voss, einer anderen Spur zu folgen. Er sucht gemeinsam mit Jenny noch einmal den Tatort auf, will jedoch nicht preisgeben, wen er verdächtigt. Nachforschungen ergeben jedoch, dass eben jener Markus Voss der Besitzer des Motorrades ist, mit dem der Mörder Raoul Steins entkam. Als nun auch die Mordwaffe bei Markus Voss gefunden wird, scheinen alle Zweifel ausgelöscht: Markus Voss muss der Mörder sein. Markus hofft auf eine Rückkehr in die Psychiatrie, wo er wieder unter dem Schutz von Professor Paul stehen würde. Doch dieser zeigt sich abweisend, und Markus sieht sich von seinem „guten Geist“ verlassen. Jenny ist a
Die Prostituierte Miriam wurde mutmaßlich von einem Freier ermordet. Jörg Harmsen konnte kurz nach der Tat gestellt werden. Er widersetzt sich der Festnahme und wird von der Polizei erschossen. Damit scheint der Fall geklärt. Doch Jenny Berlin, Brehm und Wolfer stoßen auf Widersprüche in den Zeugenaussagen und auf Ungereimtheiten im Hinblick auf den Tathergang. Weitere Ermittlungen führen in ganz neue Richtung: direkt zu Kollegen der Polizei. Die nämlich hatten einen Begleitservice für Prostituierte ins Leben gerufen und hinter Routineeinsätzen getarnt. Womit niemand gerechnet hatte: ein junger Beamte hatte sich in eine der Prostituierten – jene Miriam – verliebt. Es war zu einem tragischen Zwischenfall gekommen, bei dem Miriam starb. Jörg Harmsen musste als Bauernopfer für eine Tat herhalten, die er nie begangen hatte.
Alles beginnt Freitagnachmittag mit einem ziemlich alltäglichen Missgeschick: Jenny Berlin bleibt mit drei Fremden in einem Fahrstuhl stecken. Einer der drei – ein leicht verrückter Typ – fragt die anderen nach ihren Glückszahlen. Schnell sind ein paar Lottoscheine ausgefüllt. Jenny vergisst zu spielen: Leider, denn der Lotto-Tipp waren Sechs Richtige. Doch einer hatte noch mehr Pech: Holm, der leicht verrückte Lotto-Guru aus dem Fahrstuhl, hat zwar gewonnen, liegt aber drei Stunden nach Ziehung des Hauptgewinns tot auf der Straße. Seine Spielquittung ist verschwunden. Bei der Suche nach dem Mörder tauchen Jenny Berlin und ihre Kollegen Wolfer – überzeugter Lotto-Skeptiker – und Brehm – überzeugter Lotto-Spieler – tief in die Welt des Spiels um Zahlen und Millionen ein. Es stellt sich heraus, dass es ein noch triftigeres Mordmotiv als die Gier nach einem Hauptgewinn geben kann, nämlich die Angst vor einem Hauptgewinn.
Der siebte Fall führt Jenny Berlin und ihre Kollegen Wolfer und Brehm ins Krankenhaus: Ein junger Arzt wird tot aufgefunden. Dem jungen Doktoranten könnte ein Kunstfehler bei einem Patienten aus dem Rotlichtmilieu zum Verhängnis geworden sein. Vieles spricht für Rache als Motiv, aber Jenny ist skeptisch. Sie findet heraus, dass die Doktorarbeit des Arztes ein Antibiotikum zum Thema haben sollte, das sich noch in der klinischen Testphase befindet. Hannes Wolfer muss sich einer Gallenoperation unterziehen. Bei einem Besuch werden Jenny und Brehm Zeugen, wie der Zuhälter Bob Seitz den Chirurgen Dr. Rixen angeht: Rixen decke den behandelnden Arzt seines an einem Kunstfehler gestorbenen Bruders. Kurz darauf wird jener Assistenzarzt, der 31-jährige Frank Probst, erschlagen in seiner Wohnung aufgefunden. Die 20-jährige Tierpflegerin Paula wollte ihren Bekannten besuchen und der vermutliche Täter kam ihr im Treppenhaus entgegen. Mark Seitz ist womöglich durch Probsts Schuld gestorben, was einen Racheakt des Bruders Bob Seitz nahe legt. Rixen verteidigt jedoch seinen Assistenten, Probst habe prompt, wenn auch noch unerfahren reagiert. Seitz hat ein Alibi: eine Halbweltdame. Jenny sucht die Tierpflegerin auf, die sich für ein Menschenaffenprojekt engagiert. Bob Seitz erkennt sie nicht wieder. Paula kommt für die Ermittlerin auch als Täterin in Frage, da ihre Oma auf der Station starb. Wieder war Probst der behandelnde Arzt. Paula aber beteuert ihre Freundschaft zu Frank Probst, der wie sie elternlos sei. Probsts Auto wird gefunden und darin riesige Mengen eines Antibiotikums. Den Ermittlern fällt auf, dass Probsts Notebook fehlt, auf dem er seine Doktorarbeit schrieb. Im Auto finden sie auch eine Karte vom Club von Bob Seitz. Der will den Arzt aber nicht gekannt haben...
Der achte "Einsatz in Hamburg" führt Kommissarin Jenny Berlin (Aglaia Szyszkowitz) und ihre Kollegen Wolfer (Hannes Hellmann) und Brehm (Rainer Strecker) hinter die Kulissen und in die Abgründe des Musikgeschäfts. Eine der populärsten deutschen Boygroups, "Die Kronprinzen", gastieren auf ihrer Tournee in Hamburg, als Wolfer Besuch von seinem Patenkind bekommt. Doch die jugendliche Patentochter nutzt die erstbeste Gelegenheit um auszureißen und zu dem angehimmelten Sänger der Band vorzudringen. Trickreich schafft sie es - doch sie findet Jamie nur tot in seinem Hotelzimmer und erleidet einen Schock. Die Ermittler tun sich zunächst schwer, ein Motiv für den Mord zu finden. Der Manager der Gruppe steht vor der Entscheidung, das geplante Konzert abzusagen, und die anderen Mitglieder der Band wirken ohne Jamie verloren. Ermittlungen führen zu einem Landwirt aus dem Hamburger Umland, der Jamie beschuldigt hatte, seine minderjährige Tochter vergewaltigt zu haben. Meerwald (Peter Kurth) war nach Mitternacht im Hotel gesehen worden. Er gesteht Jenny Berlin seine Handgreiflichkeit, als er den Sänger mit dem Vorwurf konfrontierte. Jamie fiel dabei unglücklich auf die Tischkante. Meerwald glaubt, selbst der Täter zu sein. Doch die Obduktion ergibt: Jamie wurde nach dem Sturz mit Gewalt das Genick gebrochen. Jenny nutzt die Nähe von Wolfers Patentochter zu der Szene, um sie als Beraterin hinzuzuziehen. Der Schlüssel zur Lösung des Falles könnte in dem liegen, was Meerwalds Tochter, die ein fanatischer Fan der Gruppe ist, weiß und bisher verschwiegen hat. Aber den Kommissaren kommt wiederholt der Boulevardreporter Hellfritz (Hinnerk Schönemann) in die Quere, der herausfand, dass Jamie schwul war. Der Mädchenschwarm wollte seinem Herzen Luft machen und mit diesem Bekenntnis an die Öffentlichkeit gehen. Ein Schritt, der den Kreis der möglichen Täter mit einem Schlag vergrößert. Hellfritz recherchiert diese Spur auf eigene Faust und mit Jenny Berlin um
Nils Steenberg (Janek Rieke), Sprössling einer renommierten Hamburger Anwaltskanzlei, steht mächtig unter Druck. Denn laut Testament seines verstorbenen Onkels erbt der erfolglose Jurastudent erst dann dessen Vermögen, wenn er das zweite juristische Staatsexamen besteht. Das ist einfacher gesagt als getan, denn Nils leidet unter höllischer Prüfungsangst. Sein Bruder Morton (Matthias Koeber-lin) bietet ihm einen ungewöhnlichen Rollentausch an: Während Morton für Nils die Prüfung absolviert und ganz ruhig dabei bleibt, verliert Nils am Steuer seines Wagens die Nerven, fährt einen Passanten an und begeht Fahrerflucht. Jenny (Aglaia Szyszkowitz) und ihre Kollegen Brehm (Rainer Strecker) und Wolfer (Hannes Hellmann) tappen zunächst im Dunkeln. Bei dem Unfallopfer handelt es sich um Dieter Janda, einen ehemaligen Hauptkommissar im Drogendezernat. Steht hinter der Fahrerflucht womöglich ein gezielter Racheakt oder war Janda nur zufällig zur falschen Zeit am falschen Ort? Bei ihren weiteren Ermittlungen stellt sich schnell heraus, dass der Wagen Nils Onkel, dem Hamburger Juristen Hein Steenberg, gehörte. Nils hatte den Wagen jedoch am Unfalltag als gestohlen gemeldet und war ja nachweislich zur Tatzeit in der Prüfung zum zweiten Staatsexamen: ein absolut wasserdichtes Alibi. Von einem Kollegen des Nachbardezernats erhalten Jenny und ihre Kollegen den Hinweis, dass sich der gestohlene Wagen bereits auf dem Frachtschiff nach Afrika befindet. Die Spur führt zu Klaus Poschmann (Briol Üner), einem dubiosen Ham-burger Geschäftsmann, der schon seit längerem verdächtigt wird, Autoschiebereien im großen Stil zu organisieren. Als sich herausstellt, dass ausgerechnet Dieter Janda vor wenigen Jahren gegen Poschmann wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelte, glauben Brehm und Wolfer, den Fall abschließen zu können. Aber Poschmanns Anwalt hat vorgesorgt. Er präsentiert den Ermittlern überraschend einen Entlastungszeugen: den Afrikaner Ma
"Mord ist keine saubere Sache": Wer ist der Täter, der Werner Blank, Inhaber einer Reinigungsfirma, über die Balustrade seines Büros in die Tiefe gestoßen hat? Jenny Berlin analysiert am Tatort, wie sich die brutale Auseinandersetzung zugetragen haben könnte. Der Tote war Chef von über 50 Reinigungskräften. Eine der Putzfrauen ist die 36-jährige Gabi Hoffmann, Mutter von zwei kleinen Kindern: der Mann arbeitsunfähig, die Familie in großen Geldnöten. Ausgerechnet in der Mordnacht war Gabi Hoffmann im Büro des Chefs. Und ausgerechnet am folgen-den Morgen wollte sie Hamburg fluchtartig mit ihrer Familie Richtung Mallorca verlassen. Nun ist sie die Hauptverdächtige in einem Mordfall. Doch trotz er-drückender Indizienlage glaubt Jenny Berlin nicht an die Schuld der kämpferischen Putzfrau. Gabi Hoffmann bleibt die U-Haft vorerst erspart. Die Belegschaft ist nicht besonders auskunftsfreudig. Besonders Blanks rechte Hand, die schillernde Russin Irina Guseva, mauert. Auffällig ist, wie sehr alle Angestellten immer betonen, zu welch guten Konditionen sie bei Blank gearbeitet haben. Erstaunlich, denn auf dem Papier ist die Firma kurz vor der Pleite. Auch die Frau des Verstorbenen und der Sohn tragen wenig zur Aufklärung bei. Doch der Fleck wird größer. Die Kommissarin nimmt mit ihren Kollegen die Reinigungsfirma ins Visier und schaut hinter die blanke Fassade. Dahinter offenbart sich ein dreckiges Geschäft – ein System der Abhängigkeit und Unterdrückung. Denn um konkurrenzfähig zu bleiben, hatte Werner Blank illegale Frauen aus Weißrussland beschäftigt. Zu Dumping-Löhnen versteht sich. Jemand hatte von der Sache Wind bekommen, Werner Blank erpresst und gedroht, die Firma auffliegen zu lassen. Der Unbekannte hatte dann eine Menge Schwarzgeld aus dem Tresor der Firma gestohlen – in der Nacht in der Werner Blank starb. Und weil das Leben manchmal ungerecht ist, findet sich das Geld ausgerechnet in der Wohnung von Gabi Hoffmann. Das Schwarzgeld
An einem Samstagnachmittag liegt Gerhard Wunder tot in seiner Apotheke im Hamburger Stadtteil St. Pauli. Ein Nachbar hatte den ermordeten Apotheker aufgefunden. Für die Ermittler Jenny Berlin, Hans Wolfer und Volker Brehm ist damit das Wochenende gelaufen. Statt Freizeit ist Arbeit angesagt. Bei einer ersten Zeugenvernehmung trifft Wolfer auf einen alten Bekannten: Dr. Renner und er kennen sich seit 20 Jahren. Sie haben damals in derselben Mannschaft Fußball gespielt. Der Arzt macht sich Vorwürfe: "Wäre er nur ein paar Minuten eher in der Apotheke gewesen, hätte der Apotheker vielleicht überlebt." Während Berlin und Wolfer die Angestellte des Apothekers, Silke Stahl verneh-men, schaut sich Brehm in der Wohnung des Ermordeten um. Wunder scheint ein Mann ohne Eigenschaften. Erstaunlicherweise findet sich in der Wohnung aber ein Waffenschein. Silke Stahl kann das erklären. Der Apotheker hatte ziemliche Angst vor Überfällen. Doch die Kontrolle der Lagerbestände ergibt, dass kein einziges der einschlägigen Medikamente fehlt. Statt dessen finden sich in der Hose des Verstorbenen Papierfetzen. Jenny setzt diese in einer Nachtschicht akribisch zusammen. Es ist eine Abmahnung des Apothekers an seine Angestellte. Wunder hatte Silke Stahl mit Kündigung gedroht, da sie öfters zu spät kam. Das macht die junge Frau verdächtig, auch wenn sie ihre farbige Halbschwester Naomi kurz vorher als Entlastungszeugin für den Tatzeitraum präsentiert hatte. Um sich das Lehrlingsgehalt aufzubessern, arbeitete Sike Stahl neben der Apotheke zusätzlich in einer Bar in der Hafencity. Als Jenny Berlin sie dort mit der Kündigung konfrontieren will, bekommt sie eine Auseinandersetzung des Geschäftsinhabers mit seinem Sohn mit. Horst Brandes drängt seinen Sohn Kevin mit großer Vehemenz, mehr für dessen Fußballkarriere zu tun. Statt am Wochen-ende rumzuhängen oder das Lokalderby St. Pauli gegen HSV im Stadion zu sehen, soll der Sohn lieber selbst auf dem Platz train
Mitten in der Nacht greift Jenny Berlin einen achtjährigen Jungen auf. In ihrem Büro versucht sie etwas aus ihm heraus zu bekommen, doch der Junge gibt sich äußerst einsilbig: Weder möchte er sagen, wie er heißt, noch wo er wohnt. Die zuständigen Stellen der Behörden können den Jungen über Nacht nicht aufnehmen. Es bleibt der Kommissarin nichts anderes übrig, als den Ausreißer mit nach Hause zu nehmen. In seiner Kleidung macht sie einen brisanten Fund: sechs Gramm reines Heroin. Am nächsten Morgen werden Wolfer und Brehm zu einem Einsatz gerufen. Eine Frau liegt tot in ihrer Wohnung. Brehm findet ein Foto, auf dem der Jungen zu sehen ist. Die Tote scheint die Mutter zu sein. Brehm möchte Jenny sofort darüber informieren. Unglücklicherweise hört Luca, der endlich selbst seine Identität verraten hat, das lautgestellte Telefonat mit und türmt aus dem Auto. Jenny verliert seine Spur. Die Schwester der Toten, Therapeutin Franziska Böhm, und ihr Mann Thomas waren immer da für Luca, aber in der Praxis ist der Junge nicht aufgekreuzt. Die beiden haben wegen Julias ständiger Drogenprobleme irgendwann resigniert, aber versucht, wenigstens dem Jungen Halt zu geben. Das Jugendamt war ständig bei der Familie. In der Wohnung von Luca und seiner Mutter finden die Ermittler keine weiteren Drogen, aber einen Antrag für ein Neuseeland-Visum. Erst im Probenraum seines Vaters Nick findet sich der Junge. Nick kann kein Alibi für den Tatzeitraum angeben und ist als letzter mit Julia gesehen worden, bestreitet aber jeden Zusammenhang mit dem Tod der Exfrau. Sein Sohn schweigt weiterhin beharrlich. Die Kommissarin versucht bei einem Essen in seiner Lieblingspizzeria an ihn heran zu kommen. Überraschend tauchen dort Wolfer und Brehm auf. Sie haben einen Tipp vom Drogendezernat bekommen. Der Besitzer des Restaurants versucht zu fliehen und läuft Kommissarin Berlin genau vor ihr Auto. Später sagt er aus, dass er der Ermordeten nichts verkauft habe, aber ein M
Die Parfümerie Camphaus ist ein alteingesessener Familienbetrieb und eine gute Adresse. Oscar Camphaus hat das Geschäft vom Vater übernommen, sein Zwillingsbruder Gero hat sich für eine kreative Laufbahn entschieden. Er ist Fotograf und ebenfalls gut im Geschäft. Oscar Camphaus wagt nun einen neuen Schritt: Er hat seine eigene Parfümlinie herausgebracht - das "C Rouge". Von der Entwicklung des Duftes bis zur Marketingkampagne kontrolliert er dabei alles selbst. Bruder Gero hat die Werbeaufnahmen mit Eva Sörensen beigesteuert. Die Stimmung zwischen den Brüdern ist angespannt. Oscar genügen die Fotos nicht, aber sein Bruder möchte endlich für diesen Auftrag bezahlt werden. Doch Oscar steckt in großen Schwierigkeiten. Die Fahndung observiert seit Wochen die Parfümerie, um ihm krumme Geschäfte nachzuweisen. So sind zwei Polizisten auch unmittelbare Zeugen eines überraschenden Auftritts vor dem Geschäft: Ein Bauer fährt mit seinem Traktor vor und entleert eine ganze Ladung Jauche. Am nächsten Morgen wird die Leiche von Oscar Camphaus unter einer Autobahnbrücke gefunden. Als die Ermittler Wolfer und Brehm seinen Bruder befragen wollen, finden sie auch dessen Wohnung zerstört - und wieder wurden stinkende Fäkalien hinterlassen. Von Gero fehlt jede Spur. Jenny Berlin findet die Identität des Landwirtes heraus. Auf seinem Hof trifft sie auf Model Eva. Das Gesicht der jungen Frau, das für die "C Rouge" Kampagne quer über Stadt und Land plakatiert ist, erkennt die Ermittlerin sofort. Eva hatte bei ihrem Traum vom Einstieg ins Modelgeschäft ihren Mann übergangen. Er war von den hocherotischen Werbeplakaten seiner Frau völlig überrascht worden und rast vor Wut. Aber Mord? Eine weitere Spur ergibt sich für Jenny und ihre Kollegen aus dem Filmmaterial der Überwachungskameras in der Parfümerie: Oscar Camphaus hatte Ärger mit seinem Transportunternehmen.
Privatdetektiv Werner Zarkowski wird auf offener Straße in seinem Wagen an der Elbe exekutiert. Mit letzter Kraft hinterlässt er an der Windschutzscheibe ein Zeichen: eine liegende Acht – mit seinem eigenem Blut gezeichnet. In seinem Büro finden Kommissarin Berlin (Aglaia Szyszkowitz) und ihre Kollegen Brehm (Rainer Strecker) und Wolfer (Hannes Hellmann) die Ehefrau (Margrit Sartorius) des Detektivs. Vollkommen außer sich, versucht sie, eine Festplatte zu vernichten, auf der Nacktfotos von ihr mit einem anderen Mann zu sehen sind. Die Ermittler verhören auch einen Nachbarn Zarkowskis, Pornoproduzent Rolf Bernstein (Gustav Peter Wöhler), mit dem der Detektiv ebenfalls im Clinch lag. Die Spurensicherung trägt derweil haufenweise Ordner aus dem Büro des Detektivs ins Präsidium. Jenny sticht bei Durchsicht der Unterlagen die Visitenkarte eines Juweliers ins Auge: Zwei ineinander verschlungene Ringe, die aussehen wie eine liegenden Acht. (Text: ZDF)
Im 15. „Einsatz in Hamburg“ stechen Jenny Berlin, Hans Wolfer und Volker Brehm in See. Getarnt als normale Passagiere ermitteln sie an Bord eines luxuriösen Kreuzfahrtschiffes. Eine schöne, junge Frau wird tot im Hamburger Hafen aus dem Wasser gezogen. Katja, 28, arbeitete als Showgirl auf einem Kreuzfahrtschiff, das für eine Nacht auf seinem Weg von St. Petersburg nach Lissabon in Hamburg festgemacht hat. Kapitän Venske kann unmöglich Crew und Passagiere bis zur Klärung des Falles auf dem Schiff festsetzen. Also bleibt den drei Kommissaren nichts anderes übrig, als sich einzuschiffen und mitzufahren. Von den Ermittlungen weiß neben dem Kapitän nur der Erste Offizier Barlog. Während Jenny Berlin und Hans Wolfer das gut betuchte Ehepaar abgeben und sich eine herrliche Außenkabine teilen, muss Brehm als neuer Mitarbeiter der Putzkolonne unter Deck zu den 4-Mann-Kojen. Völlig unvorhergesehen verfällt Jenny dem Charme eines südafrikanischen Maschinisten. Zu spät erfährt sie, dass er der Liebhaber der Toten war. Will Lawrence Jenny vielleicht benutzen, um von seiner schrecklichen Tat abzulenken? Wolfer freundet sich derweil mit dem Unternehmer Hagen an. Dieser nach außen so joviale, kultivierte Lebemann hütet in Wahrheit ein schreckliches Geheimnis, in dem Anna, die engste Freundin der Toten, eine wichtige Rolle spielt. Noch bevor Jenny, Wolfer und Brehm die gewonnenen Erkenntnisse zuordnen können, ist auch Anna tot – der zweite Mord an Bord! Den Kriminalisten bleibt nur noch eine Nacht, den Fall zu lösen, denn morgen früh in Lissabon gehen alle von Bord – auch der Mörder. (Text: ZDF)