Anfang der 80er Jahre weht ein frischer Wind durch die deutschen Hitparaden. Statt Herz-Schmerz-Liedern singen bis dato unbekannte Künstler wie Nena, Hubert Kah, Markus, Ukw oder Ideal über Sommersprossen, kleine Taschenlampen, Luftballons, Sternenhimmel und Monotonie in der Südsee. Die Neue Deutsche Welle ist hierzulande in den 80ern aber nicht die einzige erfolgreiche Musikströmung. Auch in Sachen Deutschrock tut sich einiges. Neben erfahrenen Rockern wie Udo Lindenberg („Sonderzug nach Pankow“) oder Rio Reiser („König von Deutschland“) schaffen Sänger wie Herbert Grönemeyer („Flugzeuge im Bauch“) oder die Band Silly („Bataillon d’Amour“) ihren Durchbruch. Auch Schlager werden nach wie vor gesungen: Ein 17-jähriges Mädchen namens Nicole gewinnt 1982 mit „Ein bisschen Frieden“ den Grand Prix d’Eurovision; und Gitte hat in den 80ern plötzlich einen Nachnamen (Haenning) und macht Frauen mit Liedern wie „Ich bin stark“ Mut. Doch nicht alle deutschen Künstler wollen in den 80ern in ihrer Muttersprache singen. Sandra, Alphaville oder Modern Talking haben mit englischen Titeln sogar international Erfolg. Außerdem schafft es der berühmte Wagner-Tenor Peter Hofmann mit Rock-Klassikern an die Spitze der Charts. Prominente Studiogäste wie Ingolf Lück, Claudia Roth, Uwe Hübner oder Jeanette Biedermann erinnern sich in der Sendung an ihre Lieblingslieder und Lieblingskünstler.