Alles war möglich in den 70er Jahren. Die deutschen Liederschreiber strotzten nur so vor kreativen Einfällen. Doch lässt uns tatsächlich nur die Liebe leben? Oder ist eine neue Liebe eher wie ein neues Leben? Und lügen Tränen wirklich nicht? Fast jeder Hit drehte sich damals um das schönste aller Gefühle – ein Thema das nie langweilig wird, denn jeder versteht darunter etwas anderes. So jubilierte Marianne Rosenberg „Еr gehört zu mir“ und Manfred Krug behauptete „Niemand liebt dich so wie ich“. Reinhard Mey war verrückt nach „Annabelle“ und Frank Zander trank auf das Wohl von Marie. Die Puhdys sangen „Geh’ zu ihr“, Veronika Fischer lag „Auf der Wiese“ und Reinhard Lakomy machte „Liebe im Wald“. Nicht wegzudenken aus dem deutschen Liebesliedergesangswettbewerb waren in den 70er Jahren ausländische Sängerinnen und Sänger. So raunte die Italienerin Milva „Zusammenleben“ und die Israelin Daliah Lavi fragte „Willst du mit mir geh’n?“ Auch Adamo, Howard Carpendale, Costa Cordalis oder Gitte feierten hierzulande große Erfolge. Prominente Studiogäste wie die Schauspielerin Manon Straché, der Moderator und Regisseur Pit Weyrich oder der Tenor Björn Casapietra erinnern sich an die schönsten Liebeslieder der Siebziger.