Im August 1946 habe sich ein bisher ungesühnter Raubmord zugetragen. Das jedenfalls behauptet ein junger Mann, der Oberinspektor Derrick im Polizeipräsidium gegenübersitzt. Arne Reuter, sein gleichnamiger Onkel, Juwelier aus Berlin, sei das Opfer gewesen. Bei einem illegalen Grenzübertritt über die Zonengrenze in der Nähe von Bebra sei er von seinem damaligen Begleiter Alfred Answald heimtückisch erschlagen worden. Von dem geraubten Schmuck seines Onkels habe sich der Täter nach dem Krieg eine ansehnliche Existenz aufbauen können. Heute lebe er hinter der Maske eines unbescholtenen Bürgers in München. Den Beweis für seine Anzeige gegen Alfred Answald aber bleibt Reuter schuldig. Die Vernehmungsprotokolle von damals, die er dem erstaunten Derrick vorlegt, entlasten nämlich eindeutig den Angeschuldigten. Und noch etwas fällt Derrick beim genauen Studium der alten Protokolle auf: Sie enthalten keinen Hinweis auf angeblich geraubte Brillanten. Ein rechtskräftig zu den Akten gelegter Fall also? Doch schon einige Tage später meldet sich erneut Arne Reuter bei der Mordkommission - diesmal mit einer Nachricht, die jetzt auch Derrick aufhorchen läßt ...