Vivi Sundberg und ihren Kollegen von der Mordkommission stockt der Atem angesichts ihrer Entdeckung. In dem idyllischen schwedischen Dorf Hesjövallen wurden 19 Menschen regelrecht abgeschlachtet. Aus den Medien erfährt auch Brigitta Roslin, Richterin in Stockholm, von dem Blutbad. Sie ist geschockt, denn unter den Opfern befinden sich ihre Eltern. Da alle Ermordeten weitläufig mit ihr verwandt waren, befürchtet Brigitta, dass auch sie auf der Todesliste steht. Ihre Bitte um Polizeischutz schlägt Vivi Sundberg jedoch ab. Die Kommissarin glaubt, dass sie mit der Verhaftung des mehrfach vorbestraften Gewaltverbrechers Tom Valfriedson unmittelbar vor der Aufklärung des Falles steht. Brigitta dagegen ist sich sicher, dass Valfriedson trotz seines Geständnisses unschuldig ist. Eigene Recherchen führen sie auf die Spur eines Mannes, der in der chinesischen Metropole Kanton offenbar für eine große Sicherheitsfirma tätig ist. Bei ihren dortigen Nachforschungen entgeht die Richterin nur mit knapper Not einem Entführungsversuch. Von der chinesischen Polizei kann sie keine Hilfe erwarten, doch überraschenderweise zeigt Qui Hong, Sicherheitsbeauftragte der Stadt, großes Interesse an Brigittas Fall. Sie verspricht ihre Unterstützung bei der Suche nach dem Mörder, doch Brigitta weiß nicht, ob sie der zwielichtigen chinesischen Beamtin trauen kann. In ihrer Not besinnt sie sich auf Professor Lund, einen schwedischen Hochschullehrer für Sinologie, den sie bei ihrer Ankunft auf dem Flughafen in Kanton kennenlernte. Mit seiner Hilfe ergründet sie einen möglichen Zusammenhang zwischen den grausamen Morden in Hesjövallen und dem chinesischen Killer. (Text: rbb
Brigitta nutzt ihren Status als Richterin und erschleicht sich Auskünfte und Zugang zum Tatort. Dabei stößt sie auf Hinweise, die so seltsam sind, dass die leitende Kommissarin sich weigert, ihnen nachzugehen: Ein Seidenband, das in der Hand eines der Opfer gefunden wurde, scheint von einer Lampe eines chinesischen Restaurants abgeschnitten worden zu sein. Für Brigitta wird immer klarer: Die Geschichte ihrer Familie ist mit den brutalen Morden verwoben. Und: Im amerikanischen Nevada kam es vor kurzem zu einem ähnlichen Massaker. Während die Polizei glaubt, den Täter gefunden zu haben, läuft Brigitta dem Mörder in die Hände. In allerletzter Sekunde kann Brigitta sich durch einen Sprung aus einem Hotelfenster retten. Noch im Krankenhaus telefoniert sie mit dem Sheriff aus Reno und kann den chinesischen Hotelgast, der sie attackiert hat, anhand eines Fotos identifizieren. Ihr Weg führt sie so schnell es geht nach China, wo sie eigene Recherchen anstellen will. Doch dort wird Brigitta das Gefühl nicht los, dass sie erwartet wurde. Polizeikameras verfolgen ihren Weg, mysteriöse Gestalten tauchen auf, es gibt merkwürdige Zufälle. Drahtzieher von alldem scheint Liu zu sein, der Sicherheitschef eines großen Finanzunternehmens. Im Hintergrund zieht Ya Ru die Fäden, ein skrupelloser Banker, der in korrupte Geschäfte mit der Regierung verwickelt ist – zum Verdruss seiner Schwester Qui Hong, einem hochrangigen Mitglied der kommunistischen Partei, die überzeugt für ihre politischen Ideale kämpft und für ihren Bruder nur Abscheu empfindet. Brigitta ist in der chinesischen Metropole auf sich allein gestellt. Plötzlich steht Staffan vor der Tür ihres Hotelzimmers, doch die unerwartete Hilfe ihres Noch-Ehemanns ist nur von kurzer Dauer. Den Kampf auf Leben und Tod muss sie alleine führen. (Text: rbb)