Die Ideen des US-Ökonomen Milton Friedman (1912 – 2006) sind heute Grundlage für die weltweite Liberalisierung der Wirtschaft, für einen möglichst grenzenlosen Markt. Friedman forderte kompromisslos die Zurücknahme staatlicher Investitionen und zugleich die Sicherung einer totalen Freiheit des Einzelnen. Einzige Verbindlichkeit: Der Marktteilnehmer muss sich wie in einem Spiel an die Regeln halten. In diesem Spiel treten sich der Einzelne und Unternehmen in freier Konkurrenz gegenüber. Dem Staat bleibt lediglich die Rolle des Schiedsrichters. Friedman ist überzeugt: Nur so werden politische Freiheit und wirtschaftlicher Wohlstand auf Dauer gesichert. Friedmans Denkrichtung wird auch als Neoliberalismus bezeichnet. (Text: ARD-alpha)