„Sonnenkönig“ Ludwig XIV. (1638 – 1715), einer der glanzvollsten Herrscher der Vergangenheit, landet zu seinem Unglück in der Zukunft – in unserer Zeit: Leibeigenschaft und Standesdenken gehören der Vergangenheit an. Ludwig ist diese seltsame, moderne Welt jedoch ein Graus. Das Volk lebt in Saus und Braus und hat vor dem Adel und vor Gott keine Ehrfurcht mehr. Der König wünscht sich sehnlich die Rückkehr in sein Jahrhundert, als „alles noch viel besser“ war. Zwar war auch damals der Wohlstand des Landes das vorrangige Ziel. Doch den versuchte der König mit ganz anderen Mitteln zu steigern als heute. Er war der Meinung: „Höhere Löhne, Freizeit oder Bildung der Unterschichten sind hinderlich für die Steigerung der Produktivität, da sie zu Lastern und Faulheit führen!“ (Text: ARD-alpha)