Geraume Zeit schien die UdSSR der westlichen Konkurrenz bei der Eroberung des Mondes uneinholbar enteilt zu sein, erlitt dann jedoch einen herben Rückschlag, als Chefkonstrukteur Sergei Koroljow im Januar 1966 inmitten der Arbeit an der N1-Mondrakete verstarb. Für seinen Nachfolger Wassili Mischin erwiesen sich Koroljows Fußstapfen rasch als viel zu groß. Im Jahr darauf musste eine bemannte Mission mit dem neuen Raumschifftyp Sojus aufgrund technischer Mängel vorzeitig abgebrochen werden, die missglückte Landung kostete dem Kosmonauten Wladimir Komarow das Leben. Ein zusätzliches Menetekel stellte der Unfalltod Juri Gagarins, des ersten Menschen im All, Ende März 1968 dar. Eine weitere Tragödie ereilte die sowjetische Raumfahrt mit dem Tod der dreiköpfigen Sojus 11-Besatzung Mitte 1971. Anders als die US-Raumfahrtbehörde NASA, deren Führungsebene nach der erfolgreichen Mondlandung keine lohnenden und zumindest mittelfristig umsetzbaren Ziele mehr einzufallen schienen, schrieb sich die russische Seite nun die Kolonisation des Alls auf die Fahnen. Nach mehreren Vorstufen in Form des Saljut-Typs wurde 1986 die auf eine permanente wissenschaftliche Nutzung ausgerichtete Raumstation Mir in Betrieb genommen. Die Raumfahrtveteranen Alexander Lasutkin und Alexander Wolkow, die 185 bzw. 391 Tage im All verbrachten, erzählen von den harten Vorbereitungen auf ihre Missionen und unvergesslichen Erlebnissen fernab des Planeten Erde.
While Russia led the space race for much of the early 1960s, things took a turn for the worse in the second half of the decade. The untimely death of the inspirational leader of the Soviet space program, Sergei Korolev, in 1966, followed in quick success by those of space heroes Vladimir Komarov and Yuri Gagarin, set the Russian program back on its heels, losses from which it ultimately never recovered. The USA now became pre-eminent in the race to the moon, culminating in the Apollo moon landing in 1969.