Die erste Folge der zweiteiligen Weltraum-Dokumentation blickt zunächst zurück auf die letzten Tage des Zweiten Weltkrieges. Mit den US-amerikanischen Atombombenabwürfen auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki im August 1945 trat deutlich zutage, dass die UdSSR sich nur auf Basis gleichwertiger Militärtechnik gegenüber den USA würde behaupten können. Knapp vier Jahre später gelang die erfolgreiche Zündung einer eigenen Atombombe. Um den ideologischen Erzfeind ernsthaft bedrohen zu können, bedurfte es aber eines fortschrittlichen Raketensystems. Mit der Leitung eines diesbezüglichen Entwicklungsprogramms wurde ausgerechnet der Konstrukteur Sergei Koroljow betraut, der Mitte 1938 als vermeintlicher Staatsfeind verhaftet worden war und knapp acht Jahre in diversen Lagern hatte verbringen müssen. Unter Koroljows Ägide näherte sich die Sowjetunion schrittweise dem Ziel kosmischer Expeditionen an: Anfang Oktober 1957 trat ein mittels der Trägerrakete Sputnik transportierter Erdsatellit in die angepeilte Umlaufbahn ein. Nach intensiven Tests und Trainingsmaßnahmen kam es im Frühjahr 1961 zum ersten bemannten Weltraumflug mit Juri Gagarin an Bord, zirka vier weitere Jahre später unternahm der Kosmonaut Alexei Leonow erstmalig einen Weltraumausflug. Die Vereinigten Staaten vermochten jeweils nur nachzuziehen, einige Wochen nach Gagarin absolvierte beispielsweise Alan Shepard als erster Astronaut eine Reise ins All. Aber bald darauf sollte sich das Blatt unter dramatischen Vorzeichen wenden …
When, in July 1969, Neil Armstrong made one giant leap for mankind, America went down in popular history as the winner of the space race. But the real space pioneers of the 20th century were the Soviets. Between 1961 and 1966, they realized a number of spectacular historical achievements, including the first man and woman in space. Up to that point, they seemed unstoppable. Then a string of misfortunes struck. The deaths of two key figures, Sergei Korolev, the godfather of the programme, and hero and icon Yuri Gagarin, were followed by a series of mechanical setbacks. This allowed the Americans to streak ahead and ultimately claim victory. But it did not end there.