Französisch-Indochina, auf dem Gebiet des heutigen Laos, Kambodscha und Vietnam, war seit Ende des 19. Jahrhundert eine französische Kolonie und galt als Perle des französischen Kolonialreichs. Von dort aus importierte Frankreich vor allem Gummi, Reis, Tee und Opium – produziert von Arbeitern mit niedrigem Gehalt. Mit dem Zweiten Weltkrieg änderte sich die Lage, und die vietnamesische Unabhängigkeitsbewegung Viet Minh um den Revolutionär Ho Chi Minh verbündete sich gegen die Kolonialisten und versuchte sie aus dem Land zu vertreiben. An diesem Punkt hätte Frankreich Indochina kampflos die Unabhängigkeit zusprechen können, doch es kam anders: Der französische Generalmajor Leclerc bekam die Aufgabe, die französische Autorität wiederherzustellen und an Indochina festzuhalten. Als er die Lage vor Ort für unhaltbar befand, wollte er Verhandlungen einleiten – doch von höchster Stelle ereilte ihn der Befehl, nicht nachzugeben. Daraufhin entbrannte ein unerbittlicher Krieg, der sich erst 1954 in der blutigen Schlacht um Dien Bien Phu für die Aufständischen und ihre Unabhängigkeit entschied.
Since the end of the 19th century, Indochina has been a flourishing colony, the gem of the French Empire. However, the Second World War turns everything upside down. At the end of the war, the Viet Minh movement announces its independence.
Depuis la fin du XIXe siècle, la prospère Indochine est la perle de l’Empire colonial français. Mais en 1945, le mouvement du Viêt-minh proclame l’indépendance. Le général Leclerc, chargé de restaurer l’autorité française sur place, entame des négociations. En haut lieu, pourtant, il n’est pas question de céder. Une guerre impopulaire éclate alors, qui s’achèvera dans l’enfer de Diên Biên Phu.