Einmal im Monat stehen in finnischen Schulen "Blutkuchen" auf dem Speiseplan. Die biskuitähnlichen Eisen- und Proteinbomben werden so ähnlich hergestellt wie Schoko-Brownies, nur dass man statt Butter und Schokolade, Schweineschmalz und sehr viel Rinderblut aus den ansässigen Fleischverarbeitungsbetrieben verwendet. Die staatlich verordnete Zwischenmahlzeit ist bei der Jugend des Landes nicht sonderlich beliebt – gilt aber als megagesund. Auch Andrew Zimmern kann sich für die blutigen Küchlein nicht wirklich erwärmen. Genauso wenig wie für die in Finnland so beliebten, aalartigen Neunaugen, die man nach alter Tradition einsalzt und dann im Ganzen verzehrt – inklusive Kopf. Das runde saugnapfartige Maul der Fische ist von gummi-ähnlicher Konsistenz und praktisch unzerkaubar. Die gehäutete Rentierzunge und die Braunbär-Steaks, die Food-Tester Andrew dann in Lappland serviert bekommt, sind dagegen ausgezeichnet. Letztere schmecken im Grunde wie Rindfleisch, das ein wenig über den Punkt gebraten wurde.
Andrew visits Finland and samples both traditional Finnish cooking and modern Nordic cuisine. Featured eats include blood pudding; reindeer tartare; pan-fried brow-bear rump; and birch-tree bark.