Die Welt der magischen Frauen ist eigentlich eine verborgene. Die Wurzeln liegen in der Esoterik oder dem Okkultismus, manche moderne Hexe ist aber auch Wunsch getrieben, die Natur neu zu erleben. Da ist zum Beispiel die schwäbische Hexengruppe um die Ritualleiterin Syrilia, die im strömenden Regen um einen Kraftplatz tanzt, um in Kontakt zu kommen mit den "Seelen der Ahninnen". Die modernen Hexen wollen das fast verloren gegangene Kräuter- und Heilwissen der verfolgten Frauen aus dem Mittelalter wieder aufleben lassen.
Im Mai 2004 gelangten Berichte und Fotos in die internationalen Medien, die belegen, dass US-amerikanische Militär- und Geheimdienstmitarbeiter Gefangene im Abu-Ghraib-Gefängnis nahe Bagdad gefoltert hatten. Handelte es sich um Gewaltexzesse einzelner Aufseher oder doch um angeordnete und systematische Verhörmethoden? Der angesehene Dokumentarfilmer Egmont R. Koch geht der Spur dieser inhumanen Techniken nach und analysiert die ehemals geheimen Handbücher der CIA. Eines davon wurde im Jahre 1963 nach systematischen wissenschaftlichen Forschungen erstellt und dann u. a. südamerikanischen Militärdiktaturen zur Verfügung gestellt. Im Rahmen des Krieges gegen den Terror grub die CIA das Handbuch offenbar wieder aus, um es den Verhörtrupps in Guantanamo und Abu Ghraib zur Verfügung zu stellen. Bei seinen Recherchen stieß der Autor Egmont R. Koch auf schockierende Videoclips, die amerikanische Soldaten und CIA-Agenten im Gefängnis Abu Ghraib beim Quälen irakischer Opfer aufgenommen hatten. Sie wurden in diesem Film erstmals gezeigt. Koch spürt auch ein 'Folterhaus' im Taunus auf, (Villa Schuster), und stößt dabei auf eine neue Spur, die ihn noch weiter zurück in die Geschichte führt: ins Konzentrationslager Dachau.
Freizeit in Deutschland - man baut seine Möbel zusammen, wiegt sein Obst und packt es ein, zieht ohne zu murren den Einkauf über den Scanner an der SB-Kasse, holt sich im Restaurant sein Essen selbst, daheim bucht man seine Fahrkarten im Internet und überweist online die angefallenen Rechnungen. Die Deutschen sind Handwerker, Banker, Paketbote, Reisekaufmann, Kellner, Sekretärin. Der Unterschied zum professionellen Kollegen: Der Kunde streikt nicht, nimmt keinen Urlaub, wird nicht bezahlt. Kunden sind längst Mitarbeiter für zahlreiche Unternehmen, die damit Geld sparen. Manche Firmen bauen gleich ein ganzes Geschäftsmodell darauf auf. Experten sprechen daher auch vom "Ikea-Prinzip". Schließlich übernimmt bei dem schwedischen Möbelhaus der Kunde die Endfertigung. Welche Folgen hat "der arbeitende Kunde" für die Unternehmen, für die Konsumenten, für die Gesellschaft? Wer spart wie viel dabei? Die Unternehmen ihr Personal, oder auch die Kunden Geld? Die SWR-Autorin Sigrid Faltin und ihr Team haben sich einem dreiwöchigen Selbstversuch gestellt. Ein unterhaltsamer Streifzug durch die schöne neue Kundenwelt mit überraschenden Ergebnissen.
Das Internetportal YouTube bietet Milliarden von Videos. Pro Tag wird Material in der Länge von zehn Jahren hochgeladen.
Als die rot-grüne Bundesregierung im Jahr 2001 das Prostitutionsgesetz verabschiedete, geschah dies, um Frauen damit sozial und rechtlich besser abzusichern. Sexuelle Dienstleistungen sollten aus einer juristischen Grauzone geholt werden, um denen zu helfen, die sie erbringen. Doch der Plan ging nicht auf. Entgegen der Erwartungen haben sich seither nur wenige Frauen bei der Sozialversicherung registriert. Andererseits: seit Sexarbeit nicht mehr sittenwidrig und rechtlich anerkannt ist, boomt die Prostitution. Allerdings nicht zum Vorteil der Frauen.
Bio boomt. Besonders bei Eiern setzen viele Verbraucher darauf, dass diese aus biologischer oder zumindest aus Freilandhaltung kommen. Und sind bereit, dafür einen deutlich höheren Preis zu zahlen. Wie bei kaum einem anderen Produkt sollte es bei frischen Eier auch leicht zu erkennen sein, woher sie kommen: ob aus Bio-, Freiland-, Boden- oder Käfighaltung. Denn jedes Ei ist mit einem Code bedruckt, der genau darüber informiert, aus welcher Haltung das Ei kommt, sogar von welchem Bauernhof. Doch hat der Kunde damit wirklich die Sicherheit, dass das angebliche Bio- oder Freilandhuhn tiergerechter gehalten wird und ein besseres, ein artgerechteres Leben hat? Die „betrifft“ Autoren Monika Anthes und Edgar Verheyen haben monatelang den deutschen Markt für Eier untersucht, auch die Herkunft der Importeier. Dabei haben sie viele Ungereimtheiten entdeckt und sind auf gravierende Missstände gestoßen: Biobetriebe, in denen mehr als 20.000 Hühner leben und die Ausmaße von industriellen Massenbetr
Wir alle glauben zu wissen, was wirklich gesund ist – vitaminreiches Gemüse und Obst, möglichst fünfmal täglich, wenig Fett und vor allem keine tierischen Fette und dazu Vollkornprodukte. Und immerhin entspricht das ja auch dem, was die staatlich finanzierte Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt. Doch auf welcher wissenschaftlichen Grundlage beruhen diese Ratschläge? Zahlreiche Forscher sagen: auf keiner. Diabetesforscher Prof. Peter Nawroth von der Uniklinik Heidelberg hält die vielen Empfehlungen in Sachen Vollkorn, Fett oder Vitamine für Unsinn: „Im Grunde wissen wir nicht, wieviel exakt nötig ist. Müssen wir aber auch gar nicht. Denn außer sehr schwer kranken Menschen, Krebspatienten zum Beispiel, leidet niemand bei uns an Vitaminmangelerscheinungen. Das, was wirklich etwas ausmacht, für Ihre Gesundheit, ist die Menge, die sie essen. Krank macht Sie, wenn sie viel zu viel essen. Was Sie essen, ist eigentlich ziemlich egal.“ Wer sich halbwegs abwechslungsreich ernährt und ni
Fertiggerichte wie Tütensuppen oder Tiefkühlpizza sollen das Leben vereinfachen und werden immer beliebter. Doch sie gehören zu den von Herstellern mit allerlei Tricks stark verarbeiteten Lebensmitteln, den sogenannten Convenience-Produkten. Der Film "betrifft: Die Wahrheit über Fertiggerichte - Wie die Lebensmittelindustrie trickst“ von SWR-Autorin Katharina Schickling ist eine Expedition hinter die Kulissen der Lebensmittelindustrie.