An der Chinesischen Mauer wird wieder gearbeitet. Oben auf dem Berggipfel errichten Arbeiter einen Wachturm. Jeder Stein, jeder Sack Zement wird aus dem Tal unter unsäglichen Qualen von Trägern den Berg hinaufgeschleppt. Die Bauarbeiten dienen nicht mehr der Verteidigung gegen barbarische Heerscharen aus dem Westen, sondern dem Tourismus: Damit Besucher einen erhebenden Eindruck von der 6.500 Kilometer langen Abwehrbastion mit nach Hause nehmen können, wird das architektonische Wunderwerk rekonstruiert. Dirk Sager und sein Team befinden sich am westlichen Endpunkt der Mauer nahe der Stadt Jiayuguan. Von dort reisen sie durch den wenig bekannten Westen des großen Reichs über Lanzhou nach Chengdu und Kunming in den subtropischen Süden Chinas. (Text: 3sat)