Geschafft. Endlich das Abitur, endlich: "Freiiiii!". Endlich Urlaub mit Freund Tom! Aber Tom fährt nach Berlin. Ein Brief, Lolle mit dem Nachtzug hinterher. Sie trifft Tom auf einem Wochenmarkt. Totalschock: Tom knutscht gerade leidenschaftlich mit Bernadette. Nichts wie weg! Auf der Flucht reißt Lolle dabei eine blonde Frau um, die landet in einem Stapel Eier vor einem Marktstand. "Ich werde nicht weinen!", schwört sich Lolle, während ihr die Tränen übers Gesicht laufen. Was jetzt? Lolle kriecht bei ihrem Cousin Sven in Berlin Kreuzberg unter - erst mal für eine Nacht. Der nächste Tag. Lolle wieder auf dem Markt, Tom knutscht wieder mit der anderen, und die Blonde aus dem Eierstapel ist auch wieder da. Lolle will ihren Tom wiederhaben. Rosalie - so heißt die Blonde - hat das gleiche Problem: Sie liebt Bernadette und will sie wiederhaben. Das Duo Lolle - Rosalie bricht in die Wohnung von Bernadette ein, wird überrascht und darf zusammengepfercht in einem Kleiderschrank dem jungen Glück Tom - Bernadette beim Liebesakt zuschauen. Höchststrafe! Wieder auf der Straße. Lolle hat die Nase voll. Rosalie, zurzeit ohne Bleibe, aber dafür - ganz Großstadtzicke - super cool, verabschiedet sich. Aber Lolle gibt nicht auf. "Ich kenne eine warme Wohnung. Und ich habe eine Idee, wie wir die beiden auseinander bringen...!", überredet sie Rosalie. Auch so kann man Freundschaft schließen...
Lolle hat einen Superplan: "Wir machen Bernadette eifersüchtig!" Kommentar Rosalie: "Eine Scheißidee!", aber einen besseren Einfall hat sie auch nicht. Lolle, als Bär verkleidet, platziert Parfüm auf Toms Pullover. Ohne Erfolg. Rosalie bringt Tom in einem Bus einen riesigen Knutschfleck am Hals bei - ohne Erfolg. Ein letztes Mal will Lolle mit Tom reden. Unverhofft kommt oft! Bernadette sieht Tom mit Lolle sprechen, haut ihm eine runter und rauscht ab. Eine Ohrfeige mit erstaunlicher Wirkung. "Es tut mir Leid Lolle, ich war so ein Idiot!", räumt Tom ein. Sie könnten doch gemeinsam nach Malente zurückgehen. Was soll Lolle mit so einem Freund? Was soll sie in einem Kaff wie Malente? Spontan weiß Lolle: "So will ich nicht leben!" Sie will in Berlin bleiben. Sie will mit Sven und Rosalie in einer WG wohnen. Lolle will Comic-Zeichnerin werden. "Landei hin, Landei her - Berlin, ich komme!"
Lolle wird 20. Der erste Geburtstag in der eigenen Wohnung in Berlin. Lolle ist sich sicher: "Das wird der schönste Geburtstag in meinem Leben!" Von wegen! Rosalie hat den Geburtstag vergessen, Sven glaubt, dass Lolle erst einen Tag später Geburtstag hat - und Nachbar Hart droht für den Abend ein Geburtstagsrendezvous an. Aber das ist lange noch nicht alles: Sven hat endgültig die Nase voll. Die Startup-Firma kurz vor der Pleite, wieder Ärger mit der Ex-Frau Silvia und dann der Vorwurf von Sohn Daniel: "Du denkst immer nur an dich!" - Sven zieht es samt Wodkaflasche auf eine Brücke. Sich besaufen und dann Schluss machen ... Lolle und Rosalie müssen Sven retten. Auf zur Brücke! Aber der Taxifahrer muss erst mal ein Drogengeschäft abwickeln, der Kontrolleur, der sie beim Schwarzfahren erwischt, schmeißt sie aus dem Bus - ja und die drei Skins, denen sie begegnen, haben noch eine Rechnung mit Rosalie offen. Lolle und Rosalie flüchten sich in einen Keller...
Rettung in letzter Sekunde. Drei Skins bedrohen Lolle und Rosalie in dem Keller, in den sie sich geflüchtet haben. Dimitri, ein junger Grieche, erscheint auf der Szene. Die Skins haben Angst, dass er die anderen Bewohner des Hauses ruft, und verziehen sich. Aber damit ist Sven noch nicht gerettet ... Dimitri verspricht, ihnen zu helfen. Lolle und Rosalie können nicht ahnen, dass Hart, der ganz geniale Programmierer, mittlerweile die Firma gerettet hat. Sie können nicht ahnen, dass Sven - mittlerweile volltrunken auf seiner Brücke - jede Menge prima Leute gesprochen hat. Die Rentnerin Martha, den asiatischen Philosophen Tuhan und vor allem Kevin, genannt Spiderman. Ein 12-Jähriger, der nur einen Kommentar zum Leben hat: "Nie aufgeben - wie Spiderman, das habe ich mir geschworen!" Tolle Devise, findet Sven. Er steht zwar etwas schwankend, aber wieder guter Dinge auf der Brücke, bis Lolle, Rosalie und Hart erscheinen. "Sven!", schreien die drei aus vollem Hals. Sven erschrickt und stürzt.
Lolle jobbt in Tuhans Imbiss. Aber dann heißt es: "Mama ante Portas!" Lolles Eltern sind schon in der Stadt. In einer halben Stunde tauchen sie in der WG auf und das bedeutet: Ärger, Ärger, Ärger. Völlig platt ist Lolle, als Vater und Mutter ihr bei dem Besuch ankündigen: "Wir werden uns trennen. Zur Probe!" Mutter Karen auf jeden Fall fliegt erst mal allein nach Nepal. Vater Bernd aber hofft auf eine Versöhnung. Lolle hat sofort eine Idee: "Ich lass' in die beiden Ringe das Datum eingravieren, an dem ihr euch kennen gelernt habt, du fliegst mit Karen nach Nepal und machst ihr dort einen Heiratsantrag..."Rosalie, Sven und Hart dagegen haben ein viel größeres Problem. Sven schwärmt für Sandra Bullock. Rosalie behauptet, die hat Orangenhaut, und will es den beiden beweisen. Ein Abend mit Chuckie, dem Masseur von Sandra Bullock, soll die Wahrheit ans Licht bringen. Nur Chuckie ist dauerbekifft. Chuckie denkt, er sei in Paris, stammelt dauernd Halbsätze und steckt auch noch, bevor er aus der WG verschwindet, die Ringe ein, die Lolle als Versöhnungsgeschenk für ihre Eltern eingeplant hat.
Als Mutter Karen herausfindet, dass Lolle in einem Imbiss jobbt, verspricht sie ihr 450 Euro im Monat, damit sie eine Ausbildung machen kann. Super! Weniger super: Als Lolle beim Graveur die Ringe abgeben will, mit denen Vater Bernd Mutter Karen versöhnen soll, ist die Schachtel leer. Rosalie weiß sofort: "Chuckie muss die Ringe mitgenommen haben!" Lolle, Rosalie, Sven müssen in die Suite von Sandra Bullock ins Hotel Adlon. Nur leider stehen einige üble Bodyguards davor.
Summer in the City. Küssende Paare. Knackige Männer am Müggelsee, und Rosalie weiß genau, warum Lolle schlechte Laune hat: "Du brauchst dringend Sex!" Sex - einfach mal so? Lolle lehnt ab - und fängt doch gleich an, sich umzugucken. Wie wäre es mit Capoeira-Trainer Sebastian? Die Zicken Simone und Nena kriegen sich kaum ein, angesichts dieses Prachtexemplars von Mann. Lolle nutzt einen kleinen Unfall während des Trainings, um Sebastian zu einem Bier einzuladen. Die beiden gehen tanzen, dann nimmt Lolle Sebastian mit in die WG. Der One-Night-Stand auf Rosalies Anregung hin kann beginnen. Liebeslaune allerorten. Sogar Sven stolpert über die attraktive Yvonne. Die macht ihm Angebote ohne Ende, hat aber auch einen Freund. Und das stört Sven gewaltig.
Der Anruf: Bewerbungsgespräch im Restaurant "Jaffa" in einer halben Stunde. Eine gute Gelegenheit, Lover Sebastian kurz zu verabschieden. Und obendrein: Lolle kriegt auch noch den Job - für drei Tage, auf Probe. Mit Sebastian ist es schwieriger als mit dem Job. Die zweite Liebesnacht hätte Lolle sich auch sparen können. Nur: wie soll sie Sebastian sagen, dass sie keine Lust auf eine Beziehung hat? Zum Glück hat Hart sie für den Abend zur Kuppelshow "All you need is love!" eingeladen. Im Zuschauerraum ist die Sendung mit Moderator Kai echt spannend. Doch dann bittet Kai Lolle auf das Sofa, und Sebastian gesteht Lolle vor laufender Kamera seine Liebe. Sven fragt sich: "Wie werde ich Yvonne wieder los?" Zwar ganz süß, aber etwas naiv ist die Blonde, und außerdem ist da noch ihr Freund. Sven wendet sich vertrauensvoll an Rosalie, die mit diesem Typ Frau nun gar nichts anfangen kann.
Fast, ja fast hätte Lolle ihren Traummann gesehen. Gerade als der erscheinen soll, schreit Sven: "Lolle! Es ist 9:30 Uhr!" Zeit aufzustehen. Zeit für Lolle, ihren ersten Arbeitstag im Restaurant "Jaffa" anzutreten. Moshe, Chef des Restaurants, hat Lolle drei Tage auf Probe eingestellt. Schon am zweiten Tag die Katastrophe: Lolle hat die Suppe für den Rabbi derart scharf gewürzt, dass allen Essern Hören und Sehen vergeht. Moshe ist sauer, schmeißt Lolle raus, nur um sich am gleichen Abend zu entschuldigen und sie wieder einzustellen. Merkwürdig, statt beleidigt zu sein, merkt Lolle nur eines: Ihr Herz schlägt etwas schneller, als sie Moshe zum Abschied die Hand gibt. Wie geht man mit einer Bankerin um, deren Kredit man unbedingt zum Überleben der Firma braucht? Svens Lösung: Man nimmt die Einladung zum Abendessen á deux an, nimmt Rosalie als Anstands-Wauwau mit, und schon ist die Sache geritzt. Nur mit einem hat Sven nicht gerechnet. Bankerin Weissenberger verabredet sich während des Essens prompt mit Rosalie für den kommenden Abend - und Sven muss wieder einmal Angst haben um seinen Kredit, um seine Firma.
Mal wieder geht alles schief. Lolle zankt sich mit Moshe, schmeißt einen Käse nach ihrem Chef und der landet prompt in der Hühnersuppe, die Moshe für den Rabbi gekocht hat. Milch und Fleisch in einer Speise ist nicht koscher - sagt die Religion - und schon kochen Moshe und Lolle im Schnellverfahren eine neue Suppe. Gemeinsame Arbeit schweißt zusammen - heißt es. Nur bei Lolle und Moshe endet die Aktion "Rettung des Restaurants durch die neue Suppe" in einer zärtlichen Umarmung und einem Kuss. Rosalie rät Lolle, Moshe schnell zu vergessen. Verheiratet, dann auch noch Kinder - gar nicht gut, schätzt sie ein. Aber als am Abend Moshe in der WG auftaucht, ist es um Lolle geschehen.
Lolle liebt Moshe, und Moshe liebt Lolle. Die Welt wäre wunderbar, wenn da nicht Sarah, Moshes Frau, wäre. Schon seit Wochen zögert Moshe, ihr zu gestehen, dass er Lolle liebt. Als dann auch noch entdeckt wird, dass Moshes Sohn einen schweren Herzfehler hat, bittet Moshe Lolle, ein halbes Jahr zu warten, bis sein Sohn operiert ist. Lolle will es sich überlegen. Überhaupt nicht überlegen muss Rosalie. Ihre Schwester Katinka taucht mit ihrem Baby Emil auf. Katinka kann in einer Big-Sister-Sendung mitmachen, Rosalie soll solange das Baby übernehmen. Klares "Nein" von Rosalie. Aber Katinka schwört, dass sie nur für einen Tag in den Container geht. Ein Tag mit einem Baby - und abends die Container-Show, in der Katinka per Fernsehen ihrer Schwester mitteilt: "Ich bleibe im Container. Kümmere Dich um Emil..."
Sarah, Moshes Frau, bittet Lolle um ein privates Gespräch. "Sie weiß es!", denkt Lolle. Irrtum. Sarah bittet Lolle um Hilfe, denn Moshe würde einfach zu viel arbeiten. Dass Moshe seine Abende mit Lolle verbringt, davon hat Sarah keine Ahnung. Und dann kommt der Hammer: Jetzt sei klar, dass ihr Sohn nicht nur einmal, sondern in einigen Jahren ein zweites Mal operiert werden müsse. Lolle weiß spontan: Moshe wird seine Kinder nie im Stich lassen. Sie ist seine Geliebte, mehr wird sie nie sein. Lolle will sich trennen. Rosalie pflegt Baby Emil und muss ihm etwas gestehen: "Deinetwegen habe ich meinen Job verloren, ich hab keinen Schlaf und keinen Sex. Und das Schlimmste ist, ich entwickele hier langsam Mutterinstinkte." Prompt entschließt sich Rosalie, ins Fernsehstudio zu fahren, um ihrer Schwester Katinka das Baby in den Arm zu drücken. Komme, was da wolle.
Liebeskummer wegen Moshe. Lolle hat drei Kilo abgenommen, hängt in der Wohnung rum, bis Rosalie sie zum Inlineskaten schleppt. Rosalies Devise: "Reden ist Blech, was tun ist Gold". Aber statt einen Typen zu treffen, der ihr über den Liebeskummer hinweghilft, fühlt sich Lolle nur dumm angemacht. Da ist die Geschichte mit Dr. Strangelove, dem Nighttalker, schon etwas anderes. Lolle ruft bei dem Nighttalk an, nennt sich Bille und spricht mit Dr. Strangelove über ihren Liebeskummer - und schläft nach langer Zeit mal wieder gut. Am nächsten Tag dann aber der Stress. Dr. Strangelove sucht über den Sender seine Hörerin "Bille". Über 70 Männer hätten sich gemeldet, Lolle dürfe sich einen aussuchen. Der Sender spendiert eine Reise für zwei nach Rom. Olaf, der erste Hörer, mit dem Lolle sich trifft, ist der totale Flop. Olaf sieht zwar gut aus, textet Lolle aber sofort mit Erinnerungen an seine Verflossene zu. Aber vielleicht klappt es ja mit dem nächsten Kandidaten? Partnerwahl per Apfelwurf. Harts Behauptung, man schmeiße aus dem Fenster nur einen Apfel, schon trifft man in Berlin eine Single-Frau, findet seine Bestätigung. Harts Wurf, ein Schrei - schon werden Hart und Sven von einer alten Frau als Hooligans beschimpft. Svens Wurf dagegen geht voll ins Schwarze. Sven trifft die Kreditberaterin Christine. Die ist so beeindruckt von dem Werfer, dass sie gar keine Zeit hat, sauer auf Sven zu sein. Die beiden verabreden sich.
Der zweite Nighttalk-Kandidat, mit dem Lolle sich trifft, ist Flori. Flori ist Comic-Zeichner, will auch noch mit Lolle seinen aktuellen Comic in Rom fertig zeichnen. Klingt super. Aber dann bestellt Lolle in Tuhans Imbiss Schweinefleisch süß-sauer. Flori, fanatischer Vegetarier, beschimpft Lolle als Mörderin. Ende der Vorstellung. Ende der Suche. Lolle gibt auf. Sie willigt in ein letztes Treffen mit Moshe ein, bevor dieser mit seiner Familie in die USA auswandert. Lolle hat Angst. Wird sie Moshe küssen, wird sie mit Moshe schlafen, wird es danach wieder so wehtun? Ein kleiner Zufall hilft. Daniel, Svens Sohn, hat sich in einem Zimmer in der WG eingeschlossen. Einzige Chance, den Jungen zu befreien - eine Kletterpartie über das Gerüst, das Handwerker kurz zuvor an dem Haus aufgestellt haben. Lolle klettert, hat entsetzliche Angst - und merkt plötzlich: "Ich will leben, eine Zukunft haben - und Moshe ist Vergangenheit!" Sven ist auch geheilt. Christines Einschätzung von Kindern: "Man weiß aber, was man verliert: Karriere, Unabhängigkeit, den straffen Körper!", hätte er fast noch überhören können. Als Christine aber deutlich zeigt, dass sie keinen Bock hat, mit Daniel zu spielen, und einfach nur genervt ist von dem Jungen, ist sie für Sven gestorben.
Es gibt Typen, die kennen das Wort "Nein!" einfach nicht. Zum Beispiel Antonio, Lolles Jugendfreund, der ein klares Ziel hat: Antonio will Lolle...! Wie hält man einen liebeswütigen spanischen Jüngling auf Distanz? Lolle kennt die Antwort auf diese Frage: Lolle und Rosalie spielen für einen Tag das lesbische Paar; Antonio ist geschockt und dann ist er von seiner Liebeswut geheilt. Ein einfacher Plan, aber ein Plan mit Tücken. Erstens merkt Lolle, als Rosalie sie küsst, dass so ein Kuss von einer Frau ganz schön aufregend sein kann. Zweitens wird Corinne, Rosalies Freundin, total eifersüchtig, als sie Lolle und Rosalie in der Disko "Anderes Ufer" tanzen sieht. Und drittens rechnet Lolle nicht damit, dass bei dem Demonstrationsbesuch in der Disko ein verliebter Jüngling Antonio derart nachstellt, dass es zu einer Schlägerei kommt. Lolle beschützt Antonio, Rosalie beschützt Lolle, und am Ende sind sie halt alle drei reichlich lädiert.
Lolle und Rosalie verstehen sich ganz toll. Viel zu toll, findet Lolle, die sich langsam fragt, warum sie kein Verhältnis mit Rosalie eingehen kann. Viel zu toll, findet auch Corinne, die immer noch eifersüchtig ist. Sie will jetzt einfach von Rosalie wissen: Haben wir eine Beziehung oder nicht? Eine Frage, auf die Rosalie als Antwort nur ein knallhartes "Nein" kennt - erpressen lässt sie sich nicht. Der Einzige, den gar nichts stört, ist Antonio. Der kocht ein großes Essen für Lolle und hofft immer noch, dass sie ihn erhört. Aber Lolle hat keine Zeit, sie küsst Rosalie auf der Dachterrasse - Verwirrung pur.
Alle finden Lolle nett - aber das bringt sie nicht weiter. Im Gegenteil: eine Mitbewerberin um einen Job drängelt sich brutal vor und ist plötzlich Zeichnerin in einem Comic-Verlag. Das nicht wieder. Fatman, ein junger Grafiker, versucht bei der Bewerbung in einer Werbeagentur den gleichen Trick. Lolle fordert ihre Chance und bekommt sie. Creativchef Gerolf: "Sie machen ein Storyboard. Abgabetermin heute Nachmittag um fünf!" Lolle gegen Fatman - ein Wettkampf beginnt, der in einem brutalen Überlebenskampf im Büro mündet. Beide sind zur vorgegebenen Zeit fertig, beide machen sich auf den Weg, um dem Agenturchef ihre Arbeit zu präsentieren. Beide belauern sich - bis sie Streit miteinander bekommen. Fatman rennt vor der wütenden Lolle weg, Lolle hinterher. Als sie den gut frisierten Fleischklops eingeholt hat, ist der Zorn verraucht - aber die Mappe mit den Entwürfen ist weg..
Lolle weiß, wo sich die Mappe mit dem Storyboard befindet: im Fundbüro der Berliner Verkehrsbetriebe. Als Fatman und Lolle dort ankommen, ist das Büro geschlossen. Was bleibt den beiden übrig als einzubrechen. Sie finden die Mappe. Der fiese Fatman haut mit ihr ab, wird aber von der Polizei erwischt. Lolle, ganz Luder, bezirzt die Polizisten, lässt sich mit einem Peterwagen zu der Präsentation fahren. Sie zeigt ihren Entwurf - Ceativchef Gerolf findet ihn gelungen. "Wir machen morgen alles klar mit dem Job!", verspricht er. Aber Lolle hat ja noch Fatmans Zeichnung in der Mappe. Soll sie sie zeigen?
Besuch aus Malente. Taddi, Lolles beste Schulfreundin, kommt zu Besuch. Sie hat die Schule geschmissen, ist ziemlich fertig. Aber das ist Rosalie egal, sie findet Taddi einfach nur blöde. Lolle und Taddi gehen in eine Cocktailbar. Taddi besäuft sich und hat dann endlich den Mut, Lolle zu gestehen, dass sie bereits seit sechs Monaten mit Tom, Lolles Ex, zusammen ist. Lolle schluckt ihre Enttäuschung herunter. Aber als dann auch noch Tom in der WG auftaucht, merkt Lolle, dass sie ganz schön genervt ist - von Taddi, von Tom und dem ganzen Leben, das auch sie mal geführt hat. Für Sven und Rosalie kommt es aber auch knüppeldicke. Hart vertraut seinem Jugendfreund Sven Mr. Psycho an - Harts Lebensgefährte mit einem dicken Panzer, eine Schildkröte. Alle Pflegeanleitungen helfen nichts, denn Mr. Psycho verschwindet aus dem Terrarium.
Irgendwie ist das mal wieder alles viel zu viel; ihre Jugendfreundin Taddi, die ihr fremd geworden ist, dann auch noch Tom, der auch gleich wieder anfängt, Lolle anzubaggern, obwohl er doch schon seit einem halben Jahr mit Taddi zusammen ist. Soll Lolle Taddi sagen, dass Tom sie jederzeit wieder verlassen würde? Sven fürchtet um seine Freundschaft mit Hart, denn Mr. Psycho bleibt verschwunden. Was bleibt Sven und Rosalie übrig, als eine neue Schildkröte, einen Doppelgänger von Mr. Psycho, zu besorgen. Aber das wird teuer.
Lolle berät Sven in Sachen Liebe zur Ex-Frau Silvia, Sven berät Lolle in Sachen Date mit Alex, dem Model aus der Zeichenschule. Schließlich sind die beiden doch Cousin und Cousine. Aber Hart schleudert mal wieder brutal die Wahrheit in den Raum: "Cousine und Cousin, das ist keine Inzucht!", verkündet er sein jüngst im TV erworbenes Wissen. Typisch Hart. Aber Lolle und Sven haben was anderes vor: Gemeinsam mit Silvia und Harald besichtigen sie ein Haus, das Harald geerbt hat. Ihr Pech: der Fahrstuhl bleibt stecken, die vier sind gefangen. Wer rettet Lolle und Sven - aus dem Fahrstuhl, vor dem nervigen Harald, der liebessehnsüchtigen Silvia und vor allem vor ihren eigenen Gefühlen?
Eingeschlossen im Fahrstuhl, keiner hört ihr Schreien. Langsam drehen Silvia und Harald durch. Der Einzige, der die Nerven behält, ist Sven. Er entdeckt eine Luke in der Decke des Fahrstuhls. Harald klettert hinaus. Silvia ihm nach - und in diesem Moment rutscht der Fahrstuhl ein Stück weiter in die Tiefe. Lolle und Sven fliegen übereinander, liegen Gesicht bei Gesicht - Angst vor dem Absturz. Nähe - ein Kuss. "Die Feuerwehr kommt!", stört Harald. Wieder im Leben. Lolle und Sven versuchen, den Kuss zu vergessen. Aber dann merkt Lolle, dass sie eifersüchtig ist, als sich Silvia und Sven verabreden. Das muss verhindert werden: Lolle rennt hinter Sven her, bittet ihn, ihr beim Programmieren des Videorekorders zu helfen. Die beiden verbringen den Abend vor dem Fernseher, bis sie sich wieder küssen.
Eiszeit. Lolle und Sven benehmen sich betont cool, seitdem sie miteinander geschlafen haben. Und jetzt will Sven auch noch zu dem Klassentreffen gehen, zu dem Silvia eingeladen ist. Hart hat eine prima Idee: Er bittet Lolle, Sven zum Klassentreffen zu begleiten, damit Silvia richtig eifersüchtig wird. Kommentar von Sven: "Hart, du bist echt ein Idiot!" Max Bittner, einer der Bewohner des Altersheims, in dem Lolle seit zwei Tagen jobbt, macht sich aus dem Staub. Schlimm: Max hat die Herztabletten, die er unbedingt braucht, liegen lassen. Lolle hinterher. Da Max nicht ins Altersheim zurückkehren will, bringt Lolle ihn in die WG. Erst hier erfährt sie den Grund für die Flucht des alten Mannes. Max hat erfahren, dass er einen schweren Herzfehler hat, ein Jahr bleibt ihm noch. Jetzt will er endlich Martha, die Liebe seines Lebens, treffen. Lolle soll ihm helfen, Martha zu finden. Eine Suche quer durch Berlin beginnt.
Lolle hat einen Grabstein entdeckt, auf dem Martha Damrosch, geborene Beckstein, steht. Zum Glück hat Max ihn nicht gesehen. Erst nach einem gemeinsamen Tanz traut sich Lolle, Max die Wahrheit zu sagen. Martha ist tot. "Ich will ihr Grab sehen!", sagt Max, obwohl es schon mitten in der Nacht ist. Ein Friedhofswärter entdeckt die beiden. Er weiß, dass Martha noch nicht tot ist. Als Lolle zu Max rennt, um ihm die Neuigkeit zu erzählen, ist Max zusammengebrochen, kann aber gerettet werden. Als er erfährt, dass Martha lebt, will er sie treffen. Aber dann bekommt er es mit der Angst zu tun. Sven hat es sich anders überlegt. Er will nicht zum Klassentreffen, er will nicht zu Silvia zurück. Er will Lolle. Aber leider küsst Sven seine Ex - genau in dem Moment, als Lolle kommt, um ihm ihre Liebe zu gestehen.
Schock in der Morgenstunde. Lolles Regel ist seit vier Tagen überfällig. Und irgendwie ist in der Packung Anti-Baby-Pillen noch eine Pille drin, die da besser nicht wäre. Schwangerschaftstest. Gerade, als Lolle das Ergebnis des Tests ablesen will, bekommt die WG unangenehmen Besuch. Rosalie hat endgültig die Nase voll. Lolle und Sven sind nur noch mies drauf. Taxifahren ist der Horror, bleibt nur noch: ab nach New York. Als Bebetov und Chrustschev ins Taxi steigen und sich lauthals über die Million in ihrem Koffer unterhalten, weil sie nicht ahnen, dass Rosalie Russisch versteht, passiert es. Rosalie gibt Gas, genau in dem Moment, indem die beiden aussteigen wollen: "Eine Million. Das ist das Ticket nach New York!" Auf der Stelle beginnt Rosalie mit ihrer Abschiedstour - und fährt erst mal zu ihrer Mutter. Rosalie hat keine Ahnung, dass Bebetov und Chrustschev schon in ihrer WG sind und Lolle und Sven in der Mangel haben.
Lolle und Sven sind in der Gewalt der russischen Mafiosi. Rosalie bietet den beiden Brutalos an, ihnen in 30 Minuten am Brandenburger Tor das Geld zurückzugeben. Chrustschev und Bebetov verfrachten Lolle und Sven in den Kofferraum ihres Wagens; Rosalie und Hart warten auf eine Chance, mit Bierflaschen die Muskelmänner k.o. zu schlagen. Aber da taucht der Retter Tuhan auf. Er verwirrt die beiden Russen durch einen Tanz und setzt sie dann - diesmal nicht mit asiatischer Philosophie sondern mit zwei gezielten Tritten - außer Gefecht. Tuhans Freunde sorgen dafür, dass die beiden auf ewig verschwinden. Eine Million Euro, ab nach New York. Lolle, Sven und Hart bringen Rosalie zum Flughafen. Minuten vor dem Abflug denkt Rosalie: "Ich will doch wissen, ob ich Tante von Lolles Baby werde!", und beschließt, in die WG zurückzukehren. Dort wird sie auch dringend gebraucht, denn Lolle und Sven drücken sich seit Stunden darum, das Ergebnis des Schwangerschaftstests abzulesen. Ein Blick, und Rosalie verkündet: "Nicht schwanger". Erleichtert küssen sich Lolle und Sven. Aber dann kommt Svens Sohn Daniel herein und verkündet überglücklich: "Papa, Mama will wieder mit dir zusammenleben!"
Super Nacht! Sven hat sich für seine Familie entschieden – Lolle weiß es, als Sven in ihr Zimmer kommt. Und die letzte Nacht? Vergangenheit, wie Pony und Pferdeschwanz nach dem spontanen Frust-Haarschnitt. Super Morgen! "Rosalie ist weg und kommt nicht wieder. Aber dafür bin ich ja jetzt da!", redet Sarah auf Lolle ein und bewegt sich in der Küche der WG, als ob sie hier schon Jahre wohnt. Lolles Fazit: "Liebe weg, beste Freundin weg...!" Zum Glück gibt es ja Comics. Und diesen Typen, Alex, der sie anquatscht und unbedingt einen Kaffee mit ihr trinken gehen will, den ist Lolle in Null-Komma-Nichts los. Nur der vietnamesische Imbissbesitzer Tuhan hat einen guten Rat für Lolle: "Stell' dir Rosalie in deinen Gedanken vor. Sie wird dir helfen!" Und Rosalie hat tatsächlich genau den richtigen Tipp für Lolle: "Hör' auf zu flennen, such dir 'ne Wohnung und gib' Sven einen Tritt in den Hintern!" Leicht gesagt, schwer getan. Wohnungssuche ist Stress pur. Zum Glück trifft Lolle dabei auf Sarah, die sämtliche Tricks in Sachen "Überlebenskampf" drauf hat. Und bei einer Besichtigung begegnen Lolle und Sarah dann auch noch Alex, dem Anquatscher aus dem Comicladen. Sarah schaltet die Konkurrenten aus. Lolle macht den guten Eindruck bei der Maklerin. Und alles sieht so aus, als würde es klappen, wäre da nicht Alex, der sich nicht abwimmeln lässt.
Lolle pennt die Nacht in Tuhans Imbiss. Ein neuer Tiefpunkt. Aber hätte Lolle bei Hart übernachten sollen? Zehn Sekunden in seiner Wohnung haben sie überzeugt, dass in dieser Höhle kein Mensch überleben kann. Hätte sie mit diesem Alex in die Wohnung ziehen sollen? Nie! Lieber in einem Schlafsack in Tuhans Imbiss unterkriechen. Da ist sich Lolle sicher – zumindest bis zwei Polizisten sie für eine Nacht als vermeintliche Landstreicherin aufstöbern und in eine Zelle mit Crazy Jane stecken. Keine Chance."Ich ziehe mit diesem Alex in eine Wohnung. Ich spiele dem Vermieter die Ehefrau vor!" Lolle hat sich entschieden, bis sie dem Vermieter Aug' in Aug' gegenübersteht: Harald, Silvias Ex, der alles machen wird, aber nie Lolle eine Wohnung vermieten. Unerwartet gibt es Hoffnung. Sven hat sich nun doch entschlossen, mit Frau und Sohn Daniel bei Silvias Eltern unterzukriechen. Das Zimmer in der WG zahlt er weiter. So können Sarah und Lolle zusammen wohnen bleiben. Sven glaubt, dass sie Freunde bleiben können. Lolle ist sich sicher: "Aber nur, wenn wir nichts mehr für einander empfinden!" Projekt Eiszeit zwischen Lolle und Sven mit einem Schönheitsfehler: Sven sehnt sich nach Lolle, und Lolle sehnt sich nach Sven.
Jubiläumsfest im Comicladen. Donnerschlag, Stromausfall in Berlin – und Lolle trifft der Hammer. Ein Mann küsst Lolle – und zwar so, wie ein Mann küssen muss! Lolle ist hin und weg – das muss ihr Traummann sein. Das Licht geht wieder an, gut ein Dutzend Männer stehen cool im Laden rum. Und wer ist jetzt der Super-Küsser? Sarah winkt nur ab und tippt, dass der Küsser ein Psychopath sein muss. Tuhan hat einen besseren Rat: Lolle muss einfach ein paar Frösche küssen, um ihren Cinderello zu finden. Klar! Gut, dass Lenny ihr einen Job im Comicladen anbietet. So kann Lolle in Ruhe ein paar Männer, die auf dem Fest waren, kussmäßig ausprobieren. Dass Alex in dem Laden seine Comics kauft, ist o.k. – eigentlich ist der ja ganz witzig. Vor allem aber kommt Joshua in den Laden. Lolle verabredet sich für den Abend mit diesem Typen, der einen so sinnlichen Mund hat... Fehlversuch. Aber der ist schnell vergessen. Lolle rast zur Kunsthochschule, denn sie hat heute Morgen Aufnahmeprüfung. Dass ihr dort ausgerechnet dieser Alex begegnet und behauptet, er habe Lolle im Comicladen geküsst - wer soll das ahnen?
Aufnahmeprüfung in der Kunsthochschule. Heute ist am Schwarzen Brett angeschlagen, wer zur mündlichen Prüfung eingeladen wird. Aber bis dahin ist ja noch Zeit, den Traumküsser zu finden. Mittlerweile behauptet Alex, dass er Lolle während des Stromausfalls geknutscht habe. Da hilft nur noch die Kussoffensive. Lolle bestellt sich alle Kandidaten in den Comicladen, auch wenn Kollege Lenny nur noch den Kopf schüttelt und auf "Amokküssen!" tippt. Enttäuschung über Enttäuschung – bis nur noch Fatman übrig bleibt. Ausgerechnet Fatman, der Fiesling aus der Werbeagentur, der ihr den Job geklaut hat. Ja, und es bleibt Alex... Immer wieder Alex. Sogar vor der mündlichen Prüfung in der Kunsthochschule taucht er auf, hört zufällig, wie Rektor Hagen Lolle erpresst: "Verbringen Sie den Abend mit mir, und ich sorge dafür, dass Sie angenommen werden!" Keinen Moment zögert Alex und droht Hagen mit dem Rechtsanwalt. Gar nicht übel. Lolle wird angenommen. Bleibt nur noch die Suche nach dem Superküsser. Alex ist es nicht, das weiß Lolle nach einem Versuchskuss. Blöd nur: Alex küsst noch viel besser als der Superküsser. Und Alex bittet Lolle um ein Date, um die bestandene Prüfung zu feiern.
Lolle hat sich mit Alex verabredet. Und sie merkt, dass sie das Date mit dem Mann, der bisher alle Frauen verlassen hat, unbedingt will. Andererseits will Lolle sich auf keinen Fall mit Alex treffen – aus Angst, dass etwas zwischen ihnen passieren könnte. Die Lösung: das "Adagio". Wie hat Lenny aus dem Comicladen noch gesagt: "Adagio" – das Nobel-Restaurant, wo sich Politiker und Partyluder Gute Nacht' sagen. "Da bekommt ein Normalsterblicher nie einen Tisch!" Lolle fordert von Alex, dass er sie ins "Adagio" einlädt. Und Alex sagt nur cool: "Wir sehen uns dort um 20 Uhr!" Nichts kann Alex schrecken. Auch nicht Kata, das Streetkid, das Lolle auf dem Weg ins "Adagio" aufgabelt und zu dem Date mitbringt. Alles läuft unverdächtig, bis zu dem Moment, als überraschend Bürgermeister Klaus Wowereit auftaucht und Lolle klar wird, mit welchem Trick Alex einen Tisch im "Adagio" ergattert hat. "Wenn das mein Neffe sein soll, muss der wohl eine Gesichtsoperation hinter sich gebracht haben!", stellt der Bürgermeister amüsiert klar. Schlagartig werden die Kellner unfreundlich. Noch unfreundlicher werden sie, als Lolle dem Millionär am Nachbartisch Rotwein über den Kopf gießt. Aber das ist noch gar nichts gegen die drei Bodyguards des Millionärs. Die werden richtig fies. Lolle, Alex und Kata flüchten.
Tatsächlich Höllendate! Statt im Edelladen "Adagio" zu schlemmen, liegen Lolle, Alex und Kata in einem Müllcontainer und zittern vor ihren Verfolgern. Zwei Brutalotypen, wie man sie sonst nur aus amerikanischen Actionstreifen kennt. Zum Glück haben die zwei die Nase gestrichen voll, für ihren Chef ständig Leute zu verhauen. Nach der Flucht in Alex' Wohnung: nur kurze Verschnaufpause, weil Kevin, Katas schräger Freund, der die 14-Jährige zum Klauen schickt, plötzlich vor Alex' Wohnungstür steht. Also wieder Flucht, diesmal in die WG. Als Kevin auch dort auftaucht, bringt Sarah die Angelegenheit in Ordnung: mit einer Aikido-Performance. Endlich Ruhe. Während Sarah Kata brauchbare Tipps in Sachen Überlebenskampf gibt, kommen sich Lolle und Alex endlich näher – und der erste Kuss dieses Dates ist so, wie Lolle ihn sich vorgestellt hat: so wunderbar, dass sie am nächsten Morgen neben Alex aufwacht. Lolle ist glücklich. Und dann steht Sven vor ihr und fragt: "Kann ich hier wieder einziehen?" Sven hat sich entschieden und Silvia gesagt, dass er sie nicht liebt. Aber wie hätte Lolle das wissen können?
Während Alex noch im Bett in Lolles Zimmer liegt, steht Sven vor ihrer Zimmertür und gesteht Lolle, dass er einen Riesenfehler gemacht und sich jetzt wieder von Silvia getrennt hat. Super! Und dann ruft auch noch Lolles Mutter an: "In sechs Stunden beginnt unsere Hochzeitszeremonie. Warum bist Du nicht schon längst in Malente?" Typisch Lolles Eltern: zig Jahre "wilde Ehe" und dann kann's nicht schnell genug gehen! Chaos pur: Dennoch ist Lolle froh, endlich einen Grund zu haben, nicht in Svens Nähe bleiben zu müssen. Also, auf nach Malente – mit Alex. Der springt als Chauffeur ein. Sein Wagen fährt immerhin 190 Sachen. Hochzeitsvorbereitungen. Lolle ertappt Mutter Karen mit Björn, ihrem Liebhaber. Vater Bernd gesteht Lolle, dass er nicht mehr genau weiß, ob er Karen noch liebt. Alex fragt Lolle nach Sven. Was soll sie ihm antworten?
Hochzeit. Pastor Bennigsen: "Sollte hier jemand anwesend sein, der einen Grund vorbringen kann, weshalb dieses Paar nicht rechtmäßig getraut werden darf, so möge er jetzt sprechen oder für immer schweigen!" Was soll Lolle bloß machen? Sie weiß doch, dass Karen ein Verhältnis mit Björn hat. Sie weiß, dass Bernd sich gar nicht mehr sicher ist, ob er Karen noch liebt. Lolle ruft "Ich!" - und damit bricht statt Hochzeitsjubel die Hölle los. Karen heult; Bernd verdrückt sich; Lolle möchte im Erdboden verschwinden. Nur Alex hält zu ihr. Bernd taucht vollkommen betrunken in Berlin auf. Lolle packt Mutter Karen am nächsten Morgen in Malente ins Auto und rast nach Berlin. Sollen ihre Eltern doch endlich miteinander reden. Aber eigentlich muss Lolle ja auch mit Alex reden. Der ahnt, dass Lolle immer noch etwas für Sven empfindet.
Das Leben ist wunderbar! Lolle hat sich für Alex entschieden. Lolle hat einen Studienplatz an der Kunsthochschule. Und Dennis, der pubertierende Nerver, der immer im Comicladen rumschleicht, Comics einreißt, um Lolle dann auf den halben Preis runterzuhandeln, hat sich auch noch nicht blicken lassen. Dennis – "Nein, danke!" – Das gilt bis zu dem Moment, als Lena, Dennis Mutter, auftaucht und erzählt, dass Dennis im Krankenhaus liegt. Diagnose: Knochenkrebs. Lolle bringt Dennis Comics ins Krankenhaus. In zwei Tagen hat Dennis Geburtstag und wünscht sich nur eines: "Stefan ‚Paule' Beinlich, der Fußballspieler von Hertha BSC, der ist super. Wenn ich den mal kennen lernen könnte!" Paule Beinlich als Überraschungsgast für Dennis' Geburtstag. Wie bringt man das einem Fußballstar bei? Hart hat da so eine Idee. Derweil erlebt Sven ein Abenteuer der besonderen Art. Denn sie ist wieder da – Yvonne. Sven heißt wieder Chris, weil Yvonne findet, dass Sven wie ein Chris aussieht. Und Sven ist Ersatzpapa, denn Yvonne ist hoch schwanger, und ihr Freund hat sie sitzen lassen. Schwangerschaftsgymnastik steht auf dem Programm.
Prügelei beim Damenfußball. Genau das, worüber Hart ohne Ende ablachen kann. Aber als er sieht, dass die brutale Crazy Jane Lolle in einen Catchergriff nimmt, stürzt Hart los, um Lolle zu retten und endet leider selber im k.o.. Und das alles nur, um an Hertha-Spieler Stefan "Paule" Beinlich heran zu kommen, der als Schiedsrichter bei diesem Spiel fungiert. Und Lolle hat die Zusage bekommen, dass er morgen zu Dennis' Geburtstag ins Krankenhaus kommt. Alles in allem ein erfolgreicher Nachmittag! Am nächsten Tag erscheint tatsächlich Hertha-Star Stefan "Paule" Beinlich bei Dennis und bringt zum Geburtstag auch noch ein Hertha-Trikot mit, unterzeichnet von allen Hertha-Spielern. Hart dagegen stolpert ins nächste k.o.. Als Yvonnes Fruchtblase platzt, ist Sven nicht da und Hart bringt sie ins Krankenhaus. Die resolute Krankenschwester weiß genau: "Sie kommen jetzt mit in den Kreißsaal...!"
Lolle ist sich sicher: "Bei der Liebe kommt es doch nicht nur aufs Aussehen an!" Alex behauptet das Gegenteil:"Wetten, dass ich in 48 Stunden eine nette, gut aussehende Frau für Fatman finde?" bietet Lolle an, als Alex ihr klar machen will, dass der dicke Fatman nie eine Frau finden wird. Lolle bittet Sarah um Hilfe."Wir gehen heute Abend mit Fatman in den Gelben Salon!" schlägt Sarah vor. Prima – nur will keine Frau mit Fatman tanzen. Versuch Nummer zwei: Lolle geht mit Fatman zum ultimativen Fat-Burning, Single-Jogging, um schlank zu werden und jemanden kennen zu lernen. Aber auch hier macht Fatman schlapp. Aber immerhin: Er gesteht Lolle, dass er Christin, die in seiner Firma arbeitet, toll findet. Kurzentschlossen lädt Lolle Christin und Fatman in die WG zum Essen ein. Wäre doch gelacht, wenn man da nichts arrangieren könnte.
Kupplerin Lolle. Sie hat Fatman eingeladen; sie hat Christin eingeladen. Aber als sie Christin sieht, fällt ihr fast die Kinnlade runter: "Die hat doch bei einem Gespräch mit einer Kollegin vom Fettkloß gesprochen, den man für seine Karriere benutzen muss!" Klar, die Schlange hat Fatman gemeint. Klar, darf es jetzt kein Techtelmechtel zwischen Christin und Fatman geben. Gibt es aber – und Lolle hat alle Schwierigkeiten, die beiden wieder zu entkuppeln. Was Lolle nicht ahnt: Christin ist wirklich in Fatman verliebt. Lolle hat einfach einiges falsch verstanden. Als Christin Lolle ihre Liebe zu Fatman gesteht, ist wieder eine gefordert – Lolle, die Kupplerin.
Mohammed, ein Freund von Lolle aus dem Comicladen, hat ein Problem. Seine Eltern kommen aus Ägypten angeflogen, um ihren Sohn zu besuchen und vor allem seine neue Freundin kennen zu lernen. Familientreffen. Nur leider hat Mohammed keine Freundin, sondern steht auf Männer. Also soll Lolle die Freundin mimen – nur für ein kurzes Treffen, verspricht Mohammed. Das Familien-Date verläuft dann allerdings etwas anders. Sofort wird eine Stadtrundfahrt geplant. Mohammed ist nicht mehr zu bremsen, er erzählt seinen Eltern: Lolle studiert Kunstgeschichte, will zum Islam übertreten, besucht schon eine Islamschule usw. usf. Alex wird langsam sauer, weil keine Verabredung mehr klappt, und Lolle kommt in Stress: Freunde wie Mohammed darf man nicht hängen lassen – aber Partner in einer Beziehung fordern auch Aufmerksamkeit.
Lolle muss Alex besänftigen, der einfach keinen Bock mehr darauf hat, dass Lolle ständig Mohammeds Freundin spielt. "Heute Abend komme ich ganz sicher zu deinem ersten großen Vortrag in die HdK!", verspricht Lolle. Aber Mohammed bittet Lolle dringend, sich noch einmal mit ihm und seinen Eltern zu treffen. "Ich sage meinen Eltern die Wahrheit", verspricht er. Lolle könnte ja für eine Stunde dabei sein und dann zu Alex' Vortrag gehen. Lolle willigt ein. Als dann aber Mohammeds Eltern zum Abendessen erscheinen, verliert Mohammed den Mut. Immer wieder zögert er, seinen Eltern zu sagen, dass er schwul ist. Und Lolle weiß: Komme ich heute Abend nicht zu dem Vortag in die HdK, dann ist meine Beziehung mit Alex echt in Gefahr.
Lolle im ‚Was-hat-sie,was-ich-nicht-habe-Wahn'? Francesca, die Ex von Alex, ist in Berlin. Mal wieder eine von Alex' unzähligen Affären, bevor er Lolle kennen gelernt hat? Absolut nicht. Zwei Jahre war Alex mit der Italienerin zusammen, bis sich Francesca von Alex getrennt hat. Und jetzt ist sie wieder in der Stadt. Und dass man trotz Beziehung für einen anderen Menschen etwas empfinden kann, weiß Lolle nur zu genau. "Francesca aus Florenz, klingt einfach besser als Lolle aus Malente", ist sich Lolle sicher. Und als Lolle einfach mal zur Probe von Francescas Band geht, da wird auch noch klar: Francesca sieht super aus! Lolle hätte einfach gehen sollen. Stattdessen aber singt sie vor und wird prompt als zweite Stimme in der Band engagiert. Francesca ist nett, findet Lolle beim gemeinsamen Abendessen mit der Sängerin – zumindest bis zu dem Moment, als die Rivalin ihr gesteht, dass sie überlegt, nach Berlin zurück zu kommen. Die Trennung von ihrem Ex tut ihr leid. Noch heute Abend will sie sich mit ihm treffen.
Rotalarm bei Lolle: Was tun, wenn der Freund heimlich seine Ex – die Klassefrau Francesca – trifft und dann auch noch einen Kuss beichtet, bei dem womöglich Gefühle im Spiel gewesen sind? Bei Lolle brennen die Sicherungen durch: Schluss machen, bevor Alex es tut! Danach bleiben nicht mehr viele Möglichkeiten – das Bett und heulen und vielleicht auch Sven, der mit einem Kakao an Lolles Bett kommt, um sie zu trösten... Oder aber: jede Menge Gefühlsachterbahn für Lolle, um ihre Kurzschlussreaktion wieder rückgängig zu machen. Und auch Hart ist in Aufruhr: Sarah ist übel gestürzt – viel übler als sie zugibt. Hart entdeckt sein soziales Herz für sie – oder steckt hinter seinem Helfersyndrom noch mehr?
Lolle ist fertig, Sven ist fertig. Der Kuss, in dem Moment, als beide schwach wurden, das war zuviel. Aber eigentlich hat Lolle keine Zeit. Sie will endlich Schluss machen mit dem Terror des Rektors Hagen. Kurzentschlossen schreibt sie ein Flugblatt, bricht in die HdK ein und verteilt es, bevor die Studenten kommen. Prima Aktion. Nur hat Lolle nicht daran gedacht, dass es ganz leicht ist, 'rauszubekommen, dass das Flugblatt mit Alex' Kopierkarte auf dem Uni-Kopierer vervielfältigt wurde. Sie hätte sich die Karte nicht einfach bei Alex ausleihen dürfen. Also sammeln Lolle und Sarah die Flugblätter wieder ein – versuchen es wenigstens, denn sie haben nur 20 Minuten Zeit, und ein Flugblatt hat Lolle unter der Tür durchgeschoben, die in das Büro des Rektors Hagen führt. Damit ist Alex' Studienplatz in Gefahr, von ihrem eigenen ganz zu schweigen. Sven im Stress. Er hat Lolle auf die Mailbox gesprochen, dass er sie liebt. Aber Hart hat ganz recht: "Liebesgeständnisse macht man nicht auf der Mailbox!" Pech nur, dass Sven eigentlich schon längst am Flughafen sein muss, um zu einem Vortrag in die USA zu fliegen. Genau 20 Minuten bleiben Sven, um Lolles Handy zu ergattern und die Liebeserklärung zu löschen.
Alex und Lolle wissen: In genau 20 Minuten kommt Rektor Hagen in die HdK. Bis dahin muss das letzte Flugblatt verschwunden sein, oder Lolle kann ihr Studium an den Nagel hängen. Sven rast mit dem Wagen durch die Stadt. Er hat noch 20 Minuten, dann muss er zum Flughafen. Und in diesen 20 Minuten muss er die Mailbox von Lolles Handy löschen. Damit Alex und Lolle nicht erwischt werden, lenkt Sarah den fiesen Nachtwächter ab. Später trifft sie auf Hart, den sie mit ihrer direkten Art erneut in Verwirrung stürzt. Lolle und Alex rasen durch die HdK und sammeln die Flugblätter ein. Sie könnten es schaffen, wäre da nicht Mitstudentin Anja, die Rektor Hagen genauso mies findet wie Lolle. "Ich gebe dem Rektor das Flugblatt und sage, dass ich es geschrieben habe!", sagt Anja. Und Lolle weiß einfach: "Ich muss zu meiner Meinung stehen, auch wenn es mich den Studienplatz kostet!"
Krise auf der ganzen Linie. Lolle hat das Studium geschmissen, ihre Comic-Zeichnungen, die sie an Verlage schickt, kommen mit einer superfreundlichen Absage zurück. Das Girokonto ist gesperrt, und ihre Mutter hat ihr den Zuschuss gestrichen. Und dann überrascht sie auch noch Sven mit dem Vamp Alexis – wieder ein Stich ins Herz. Aber es kommt noch viel schlimmer. Alexis fesselt Sven mit Handschellen ans Bett und haut dann einfach ab. Der Mann vom Schlüsseldienst befreit Sven, kettet ihn mit den Handschellen aber gleich an Lolle fest, als Sven die Rechnung von 500 Euro nicht zahlen will. Den Rest des Tages müssen sie gezwungenermaßen gemeinsam durchstehen, und so ist Lolle dabei, als Sven und Silvia das Elterngespräch mit Daniels Schulpsychologin haben. Unterdessen kämpft Hart mit sich und seinen Gefühlen für Sarah.
Lolle und Sven aneinandergekettet. Zu viel Nähe, zu viel Gefahr, dass Lolle ihrem Gefühl für Sven freien Lauf lässt. "Ich liebe Alex!", behauptet Lolle ganz laut, als Sven sie fragt, ob sie noch etwas für ihn empfindet. Geklärt – fürs Erste. Bleibt noch das Treffen mit Alex. Alex will Lolle nämlich einen Auftrag vermitteln: 3.000 Euro, wenn sie einen Bibel-Comic zeichnet. Blöd nur, dass sie zu dem gemeinsamen Treffen mit Alex und dem Auftraggeber Herrn Christians mit Sven kommt, der immer noch an sie gekettet ist. Und dann hat Alex auch noch eine Wohnung gefunden und bittet Lolle, mit ihm zusammenzuziehen. Aber vorher muss sie das mit ihren Gefühlen für Sven auf die Reihe kriegen. Gleiches gilt immer noch für Hart in Bezug auf Sarah. Wird er den entscheidenden Schritt auf sie zumachen?
"Ich liebe dich!" sagt Sven zu Lolle. Und an ihrem Hals leuchtet ein dicker Knutschfleck von der gemeinsamen Nacht. Lolle ist vollkommen durcheinander, denn eigentlich hatte sie beschlossen, mit Alex eine gemeinsame Wohnung zu suchen. Wie geht das zusammen? "Kühlen Kopf bewahren!" ist Lolles Strategie in dieser Situation. Aber wie soll man ruhig bleiben, zeigt Alex einem eine Traumwohnung, in der schon eine Staffelei und ein Zeichentisch stehen? Wie soll man ruhig bleiben, steigt Sven plötzlich in der Dusche zu und küsst, dass man ganz weiche Knie bekommt? Und wie soll man ruhig bleiben, steht man nur mit einem Badetuch bekleidet in einem Bus, und der Kontrolleur will die Fahrkarte sehen? Hart hat ein ganz anders gelagertes Problem. Er ist jetzt mit Sarah zusammen, er hat eine ganze Nacht mit Sarah gequatscht - und jetzt will Sarah zur Abwechselung baden, mit ihm in einer Badewanne… Das bedeutet: nackt.
Lolle ist wohl etwas zu weit gegangen... Kein Wunder, dass Alex langsam die Faxen dicke hat. Erst findet er eine Super-Wohnung, in der sie beide einziehen können, und dann gesteht ihm Lolle, dass sie Sven geküsst hat, um ihm dann zu gestehen, dass sie mit Sven geschlafen hat. Ergebnis: Das mit der gemeinsamen Wohnung ist für Alex mehr als erledigt. Und Lolle hat große Angst, ihn zu verlieren. Aber das ist noch lange nicht alles: Sven wirft Lolle ein Handy an den Kopf, dass sie k. o. geht und Alex turtelt mit Rhonda auf dem Sofa, unter dem Lolle sich versteckt hat. "Das ist wohl nicht dein Tag!" tippt Sarah. "Das ist noch nicht mal mein Jahr!" kontert Lolle. Der einzige Ausweg: Lolle lädt Alex und Sven in Tuhans Imbiss ein. Sie will sich endlich entscheiden.
"Ich treffe mich mit keinem von euch, bis ich mich entschieden habe!" schlägt Lolle Sven und Alex vor. Die beiden willigen ein. Aber in der Konsequenz bedeutet das: Lolle vermisst beide schrecklich und hält es kaum aus. Und da ihr Sarah angesichts dieser Liebeslage rät: "Nimm Zwei!", setzt Lolle ganz auf zufällige Treffen. Wenige Augenblicke später landet Lolle mit Sven im Bett und plötzlich taucht Alex auf. Jetzt hilft nur noch eine Radikalkur. Lolles Idee: "Wir fahren zu dritt raus aus Berlin, noch heute Nachmittag. Wir zelten das Wochenende über. Und dann weiß ich, wen ich will. Versprochen!" Prima Idee: Wäre nur der Wagen nicht liegen geblieben, hätten die beiden Jungs sich nicht gegen Lolle verbündet, dann hätte Lolle sich nicht entschlossen, ein Stück alleine weiter zu ziehen. Dann wiederum wären die Granaten nicht weiter bedrohlich gewesen, die am Morgen auf dem Truppenübungsplatz nun mal abgefeuert werden. Aber da der Wagen liegen geblieben ist, zeltet Lolle nun eben genau dort: auf dem Truppenübungsplatz.
Das Wochenende, das mit einer Autopanne und einem Granatenhagel angefangen hat, nimmt seinen Lauf. Baden in einem See, ein lauer Sommerabend, Sekt. Lolle küsst Sven, Lolle küsst Alex. Und prompt ziehen die beiden Männer die Notbremse. Kein Küssen, kein Sex - das ist die neue Abmachung, bestimmen Sven und Alex. Lolle geht es eigentlich prima in dieser Sendepause. Bis zu dem Tag, an dem Comiczeichner Terry im Comicladen eine Autogrammstunde hält. Terry, angetan von Lolles Zeichenkünsten, macht ihr ein Angebot. Sechs Monate Arbeit, 25.000 Dollar Honorar. Ein Traum. Nur muss Lolle das halbe Jahr in den USA arbeiten. Abschied auf dem Flughafen. Terry wartet auf Lolle. Sechs Monate! Alex will es jetzt wissen: "Was wird aus uns?". Als Lolle zögert, ist ihm klar: "Lolle liebt mich zu wenig, sonst könnte sie Sven vergessen!" Und als auch Sven Klarheit fordert und Lolle ebenfalls zögert, da weiß Sven: "Lolle liebt mich nicht genug, sonst könnte sie Alex aufgeben!" Lolles Fazit: Alex weg, Sven weg und Terry derweil allein in die USA abgedüst.
Eiszeit. Sven redet kein Wort mehr mit Lolle. Alex geht nicht ans Telefon. Es hagelt Absagen in Sachen Job und das Geld wird auch langsam knapp. Als Lolle dann auch noch Fred, den altbekannten Fatman, trifft, der job- und obdachlos auf einer Parkbank sitzt - da bietet sie ihm mitfühlend an, in der WG unterzukriechen. Ein neuer Mitbewohner mit Stressgarantie und Heißhunger auf alles, was sich im WG-Kühlschrank befindet. Lolle geht mit Fred zum Arbeitsamt. Depression pur! Das einzige Jobangebot für ihn: Alarmtröter bei der Bundesbahn. Freds letzte Rettung: "Ich kann spitzenmäßig Kuchen backen. "Freds und Lolles bake a cake" - ist doch eine prima Geschäftsidee!" Und als Lolle der Zeichenjob für die Jugendseite einer Tageszeitung platzt, überlegt sie ernsthaft, nicht doch bei Freds Backservice mitzumachen. Immerhin braucht Sven dringend Lolles Mietzahlung, um das Unterhaltsgeld für seinen Sohn Daniel zahlen zu können. Hart ist schwer verliebt. Und wer verliebt ist, der ist auch eifersüchtig. Hart beschließt sich den Aikidolehrer von Sarah näher anzugucken. Und um den Typen gleich auszustechen, prahlt Hart damit, dass er als Stand-Up-Comedian auftreten wird. Prima! Der Aikidolehrer lädt gleich den ganzen Aikido-Kurs zu dieser Vorstellung ein.
"Freds und Lolles Bake a cake"! Auch wenn es mit dem Kredit von der Bank nicht klappt, die "Ich-AG" wird gegründet. Schnell haben die beiden ihren ersten Auftrag: Eine Torte für einen Kindergeburtstag. Damit das Kind sich richtig freut, schlüpfen Fred und Lolle in Bienenkostüme. Die Torte wird rechtzeitig fertig. Und sieht so lecker aus, dass Hart sich erst einmal ein dickes Stück davon abschneidet. In absoluter Hektik müssen Fred und Lolle in der nächsten Konditorei Ersatz besorgen. Als Bienen. Aber immerhin, der Kunde ist so zufrieden, dass er Lolle und Fred für den nächsten Tag einen Auftrag verschafft. Eine Torte für ein Fest, auf dem der Kulturdezernent davon überzeugt werden muss, Subventionen für ein Theater zu geben. Das ist die Chance. Die Torte wird gebacken, Lolle im Bunny-Kostüm in der Torte versteckt. Als Fred erfährt, dass der Kulturdezernent eine Frau ist, ist es schon zu spät. Lolle wird mit Torte in den Raum gefahren…
Lolles Eltern Bernd und Karen haben die spontane Idee, Bernds Geburtstag in Berlin zu feiern. So spontan, dass Lolle erst in ihre Pläne eingeweiht wird, als die beiden schon längst in Berlin sind. Ein Albtraum für Lolle, denn einem Treffen mit ihrer Mutter fühlt sich Lolle - ohne Geld und ohne Job als Zeichnerin - gar nicht gewappnet. Und natürlich: Karen macht Lolle Vorwürfe, dass sie ihr Leben verpfuscht. Lolle ist auf 180. Und Bernd zieht sich enttäuscht zurück: So hat er sich seinen Geburtstag nicht vorgestellt. Er bittet Lolle, sich bis zum gemeinsamen Abendessen mit Karen auszusöhnen. Immerhin hat er ja heute Geburtstag. Der Besuch eines ruhigen türkischen Bads soll die erhitzten Gemüter besänftigen. Aber trotz guter Absichten gehen die Streitereien zwischen Mutter und Tochter sofort weiter. Irgendwann platzt Lolle der Kragen und kurzerhand schubst sie ihre nörgelnde Mutter einfach ins Wasser. Und Karen wäre nicht Lolles Mutter, wenn sie sich das gefallen lassen würde! Sven und Hart haben es derweil mit dem Schrecken ihrer Kindheit zu tun: Guido. Kopf ins Klo, dann Mülltonne über den Kopf - früher waren Sven und Hart Guidos Quälereien hilflos ausgeliefert. Und jetzt steht eben dieser Guido mit einem Grillrost vor dem Bauch auf der Strasse und verkauft Würstchen. Die Zeit der Rache ist für Sven und Hart angebrochen…
Rausschmiss aus dem türkischen Bad. Wutschnaubend, irrsinnig verkracht, klitschnass und quasi unbekleidet stehen Lolle und ihre Mutter Karen auf der Straße. Und das, obwohl sich Vater Bernd an seinem Geburtstag nichts sehnlicher wünscht als ein harmonisches Abendessen mit Frau und Tochter. Immerhin: Lolle schafft es, dass Karen sich bereit erklärt, Bernd vorzuspielen, sie hätten sich versöhnt. Aber Lolle hat nicht damit gerechnet, dass Karen diese Situation ausnutzen würde: "Bernd, stell dir vor! Lolle wird ihr Studium wieder aufnehmen!" Lolle ist empört und dreht die Lage wieder geschickt zu ihren Gunsten. Die Situation eskaliert und der Schwindel fliegt auf. Ein Gutes hat dieses Drama: Lolle und Karen dämmert langsam, dass sie sich verflixt ähnlich sind. Und das ist die Grundlage für eine Vereinbarung: Karen überweist Lolle zwei Jahre lang einen Beitrag zum Lebensunterhalt. Schafft Lolle es in dieser Zeit nicht, sich als Comiczeichnerin durchzusetzen, wird sie an die Hochschule zurückkehren und ein Studium absolvieren. Auch Hart und Sven geraten wegen eines falschen Spiels in arge Bedrängnis: Ihr Jugendfeind Guido merkt, dass sie nie die Absicht hatten, sich wirklich mit ihm anzufreunden. Und gegen das, was der wutentbrannte Guido jetzt mit ihnen vorhat, waren die Quälereien aus der Schulzeit wirklich harmlos.
Sven weg, Alex weg, und der Comic ist vom Verlag abgelehnt worden - Lolle hatte schon mal mehr Glück im Leben. Blanke Wut aber packt Lolle, als sie einen Comic im Schaufenster entdeckt, der unschwer als ihre Arbeit zu erkennen ist. Jetzt reicht's! Lolle stürmt zu dem Verleger - und muss zugeben, dass sie keinen schriftlichen Vertrag hat, der ihre Behauptungen bestätigt. "Und sagen kann man viel!" meint der Verleger überheblich. Aber Lolle gibt nicht auf. Sie geht zu einem Anwalt und der sieht gute Chancen, das Honorar für Lolle zu erstreiten. Schon hat Lolle deutlich bessere Laune. Zu dem Stimmungsaufschwung trägt ganz erheblich bei, dass Matthias nicht nur ein cleverer Anwalt, sondern auch ein überaus attraktiver Mann ist. Aber Matthias macht es ihr nicht gerade leicht: Er findet Lolle ist zu jung für ihn. Ein kleiner Gartenzwerg aus Plastik ist Lolle eine Hilfe, wenn es darum geht, doch noch sein Herz zu erobern. Aber bald spielt die Altersfrage allerdings für Lolle eine Rolle: Matthias will so schnell wie möglich heiraten und eine Familie Gründen... Oh je! Sven erlebt das Problem aus der anderen Sicht: Ihn hat es auch erwischt. Die Skaterin Jana fährt ihn über den Haufen. Als die beiden sich von dem Sturz wieder aufrappeln, hat es auch schon zwischen ihnen gefunkt. Nur ist Jana leider noch nicht einmal 18 Jahre alt. Noch mal oh je.
Lolle und Matthias sind richtig ineinander verliebt. Deswegen ist Lolle schnell einverstanden, als Matthias sie zu einer Hochzeit in seinem Freundeskreis einlädt. Da weiß sie ja noch nicht, auf was sie sich einlässt: Eine krampfige Party mit Smalltalk über Lebensversicherungen und Familienplanung. Nur die anwesenden Säuglinge sind jünger als Lolle und sie fühlt sich wie auf einer Zeitreise in die eigene Zukunft. Horror! Ein Schrecken ist auch, was diese Umgebung aus Matthias macht: Seine Rolle des Trauzeugen nimmt er etwas zu ernst, findet Lolle. Alles soll nach Zeitplan laufen und Matthias` größte Angst ist, dass eine Brautentführung das Programm durcheinander bringt. Natürlich kann er die Entführung nicht verhindern. Onkel Georg und Onkel Bert schnappen sich die Braut und wollen flüchten. Sie werden sich in einer Kneipe festsaufen, fürchtet Matthias. Also schlägt Lolle vor, die Brautentführung in die WG umzuleiten. Keine gute Idee, denn in der WG steigt gerade ausgewachsene Teenie-Fete: Jana hat Geburtstag. Sven versucht cool zu bleiben, auch wenn er ahnt, dass es mit Jana einfach nicht klappen kann. Und auch Lolle dämmert langsam, was es heißt, eine Beziehung mit einem Mittdreißiger aufzubauen, der von Hochzeit und Kindern träumt. Aber noch verbindet Lolle und Matthias eines: der Kampf gegen den arroganten Verleger Dr. Kemp.
Alex ist wieder in Berlin! Und Lolle möchte ihn unbedingt sehen. Aber was soll sie ihm sagen? "Du könntest dich bei ihm entschuldigen", schlägt Lenny nüchtern vor. Lolle fast sich ein Herz und klingelt an Alex´ Tür. Aber die Wiedersehensfreude ihres Ex-Freundes hält sich wirklich in Grenzen. Sven ist fassungslos: Silvia hat ihm per Gericht verbieten lassen, sich Daniel auf 100 Meter zu nähern. Auf keinen Fall will sich Sven auf diese Weise von seinem Sohn trennen lassen. Er muss Daniel treffen können, ohne Gefahr zu laufen, erkannt zu werden. Sven bleibt nur noch eine Möglichkeit: Er verwandelt sich in Svenja, Daniels Tante. Und lernt die möglichen Tücken des Frauseins kennen: Enthaarungswachs, begehrliche Männerblicke und Stöckelschuhe. Aber als Tante Svenja kann er Daniel ungestört von der Schule abholen. Alles wäre gut gegangen, hätte Daniel seiner Tante Svenja nicht seine neue Musiklehrerin Nele Claasen vorgestellt. Und die ist so hinreißend, dass Sven sie unbedingt näher kennen lernen möchte. Noch ahnt Nele nicht, dass ihr neuer Bekannter und die Tante ihres Schülers dieselbe Person sind.
Lolle ist immer noch geschockt davon, dass Alex jetzt eine neue Freundin hat. Aber Alex macht einen Schritt auf sie zu und bietet ihr an, sich endlich auszusprechen. Lolle hofft, ihn wenigstens als guten Freund behalten zu können und gesteht sich wieder einmal nicht ein, dass sie ihn eigentlich immer noch liebt. Beinahe wäre alles aufgeflogen: Im letzten Moment hat Hart den Irren markiert, Sven zu Boden gerissen und ihm die Ohrclips abgenommen, die ihn als Svenja verraten hätten. Die kleine Risswunde an der Nase war das allemal wert. Alles läuft bestens, Nele versorgt Svens Wunde und es kommt zum ersten Kuss. Nur leider hat Sven eines nicht bedacht: Was wird Nele sagen, wenn Tante Svenja die gleiche Wunde an der Nase hat wie Sven? Und was wird passieren, wenn Silvia rauskriegt, dass es plötzlich eine Tante Svenja gibt? Und was macht Sven, wenn der Direktor von Daniels Schule sich in Svenja verliebt und schmachtend in der WG auftaucht?
Lolle will sich ihren Lieblingsfilm "Titanic" anschauen. Da aber Sven, Sarah, Hart und selbst Fatman keine Zeit haben, geht sie mit Lenny ins Kino. Der allerdings schluckt zwei Pillen, sieht seinen ganz eigenen Film - und amüsiert sich köstlich an den falschen Stellen. Neue Freunde müssen her und Lolle ist sogar bereit, dafür in einen Volleyballverein einzutreten. Allerdings spielt sie so schlecht, dass niemand sie in der Mannschaft haben will. Außer Vero. Die bittet Lolle auch gleich um Hilfe. Vero möchte ihrem Professor eins auswischen und die Affen aus dem Versuchslabor der Universität befreien. Ihr Schutzengel würde schon dafür sorgen das alles klappt, so Vero. Aha. Lolle glaubt, es mit einer Verrückten zu tun zu haben, die man auf gar keinen Fall mit ihren Plänen alleine lassen darf. Vero und Lolle starten also nachts den Einbruch und natürlich verläuft gar nichts nach Plan. Wo genau ist jetzt der Schutzengel? Hart ist derweil in Panik. Sarahs Regel ist überfällig und sie nimmt das alles etwas zu lässig, findet Hart. Sarah will noch zwei Tage warten und erst dann einen Schwangerschaftstest machen.
Lolles und Veros Einbruch im Tierversuchlabor endet im Einsatzwagen der Polizei. Lolle regt sich wahnsinnig auf, aber Vero nimmt es gelassen. Und richtig: Der Präsident der Uni will einen Skandal vermeiden und verzichtet auf die Anzeige. Lolle und Vero werden freigelassen. Und obwohl Lolle ihre neue Freundin nach wie vor für komplett durchgeknallt hält, fühlt sie sich ihr mehr und mehr verbunden. Aber damit hat Lolle nun nicht gerechnet: Als Vero Sven zum ersten Mal begegnet, kann sie nur noch stottern. Ein sicheres Zeichen dafür, dass Vero sich auf den ersten Blick in ihn verliebt hat. Und jetzt will sie Sven unbedingt kennen lernen. Lolle soll ihr dabei helfen, die richtigen Worte zu finden. Und Veros Plan ist erwartungsgemäß idiotisch: Lolle soll Veros Gespräch mit Sven über Handy soufflieren. Und zwar bitte so, dass Sven den allerbesten Eindruck von Vero bekommt. Die Aktion endet im Desaster und lenkt Lolle immerhin ein wenig davon ab, dass sie wegen Sven ziemlich eifersüchtig ist. Jetzt ist es sicher: Sarah ist schwanger! Und Hart hat es richtig verbockt. Seine Reaktion auf diese Nachricht ist so unbeholfen und unmöglich, dass Sarah sich die Frage stellt, ob sie das Kind wirklich bekommen möchte.
Lolle hat endlich einen Vorstellungstermin: Eine Partei will eine große Werbekampagne starten. Ludger Heimbach, einer der besten Grafiker Deutschlands, gibt Lolle eine Chance und ist von ihren Entwürfen sehr angetan. Außer Lolle sitzt aber noch eine andere Kollegin an diesem Projekt: Anka. Lolle hat nichts gegen Konkurrenz, aber Anka setzt gegenüber Ludger doch sehr auf kurze Röckchen, Hüftschwung und säuselnde Töne. Sarah warnt Lolle, sie solle sich nicht auf diese Tour einlassen. Aber Lolle versucht es, flirtet, zwinkert, lächelt… und Ludger, ganz angetan, will ein romantisches Date. Zunächst muss Lolle aber ihre Entwürfe der Parteivorsitzenden Gudrun Herschel präsentieren. Und dabei stellt sich heraus, dass Frau Herschels Rock nicht sehr reißfest ist. Sven kommt nach fast drei Monaten aus den USA zurück. Vero ist völlig aufgeregt, und auch Sven hat die Tage gezählt, bis er sie endlich wieder sieht. Vero möchte mit Sven die Mondfinsternis in der Sternwarte in Dessau beobachten. Daniel möchte mit Sven die Mondfinsternis in Dessau beobachten. Was liegt da näher, zu dritt die Mondfinsternis zu beobachten? Es gibt nur ein Problem: Daniel findet, dass Vero eine "blöde Kuh" ist.
Nach der Katastrophe mit der Parteivorsitzenden Gudrun Herschel hat Lolle schon ihre Kündigung in der Hand. Umso überraschter ist sie, als die Politikerin ihr eine zweite Chance geben will. Quasi als Dankeschön für Lolles Hilfe, als es galt, Gudrun Herschels zerrissenen Rock vor den Augen der männlichen Kollegen zu bedecken. Zweite Chance, das heißt: Lolle muss mit Ludger essen gehen. Als sie ihm gesteht, dass sie nicht in ihn verliebt ist, ist Ludger begeistert. Endlich mal eine Geschichte ohne Komplikationen, ohne Stress. Lolle denkt, dann ist ja alles o.k mit dem Job. Ludger denkt, dann ist ja alles o.k. mit der unkomplizierten Nacht zu zweit im Luxushotel. Lolle verlässt sich darauf, dass Sven und Vero sie um Punkt elf aus diesem Horror-Date retten. Aber Sven und Vero sind nach dem Ausflug zur Sternwarte leider in ein Erdloch im Wald gefallen. Lolle flüchtet vor Ludger in ein Moorbad, isst sich durch die ganze Speisekarte bis ihr speiübel ist, beauftragt eine Doppelgängerin und landet schließlich in einer Besenkammer - nur, um Ludger zu entkommen. Und die Parteivorsitzende Herschel denkt, sie ist im falschen Film, als Lolle und Ludger vor dem versammelten Parteivorstand anfangen, Missverständnisse auszuräumen. Lolle sagt endlich laut und deutlich "Nein!" zur Liebesnacht. Und das direkt ins Mikrophon.
Und wieder eine Ablehnung. Lolle zweifelt langsam daran, dass es mit dem Comiczeichnen klappt. Aber die Alternative hieße zurück zur Hochschule. In dieser Situation taucht ausgerechnet Alex auf und bietet Lolle einen Job an. 5.000 Euro, wenn sie das Logo für die Talkshow "Didi Perle" zeichnet, denn Alex hat eine Sehnenscheidenentzündung. Lolle, gekränkt, dass Alex nur beruflich mit ihr redet, lehnt ab. Bis Lenny ihr sagt, dass er damit rechnet, dass der Comicladen in zwei Monaten pleite ist. Lolle aufs Fahrrad. Glück gehabt. Bevor Alex einem Freund den Auftrag weitergeben kann, erwischt Lolle ihren Ex. Das Ergebnis: Lolle und Alex erarbeiten gemeinsam das Logo. Das Motiv: Eine Perle, der Glückbringer des Moderators Didi Perle. Beide können sogar wieder gemeinsam lachen. Wäre da nicht Clint, Alex` Hund. Der ist eifersüchtig, klaut die Perle, verschwindet damit in einem Park und gerät prompt einer Gruppe Satanisten in die Fänge. Lolle und Alex haben keine Wahl: Sie müssen Clint aus den Klauen der Satanisten befreien. Hart überredet Sarah zu einem Geburtsvorbereitungskurs zu gehen. Etwas befremdlich ist die Atmosphäre beim ersten Besuch des Kurses schon. Aber als Sarah erfährt, dass Ruth die Hebamme ist, will sie unbedingt bleiben. Den Grund erfährt Hart einige Minuten später: Sarah war mal mit Ruth zusammen. Und jetzt will sich Sarah mit ihr treffen. In Hart rumort die Eifersucht.
Gemeinsame Erlebnisse schweißen zusammen. Lolle und Alex müssen den Hund Clint aus den Fängen der Satanisten befreien. Die Lösung: Lolle und Alex küssen sich, Clint tobt vor Eifersucht, reißt sich los, stürzt sich auf Lolle und beißt ihr prompt ins Bein. Prima. Aber immerhin gelingt Lolle, Alex und Clint die Flucht aus dem Park. Lolle übernachtet bei Alex und am nächsten Tag hilft Clint ihnen, die verlorene Perle im Park wiederzufinden. Jetzt kurz in der WG duschen, dann zum Moderator Didi Perle ins Fernsehstudio und schon ist das Honorar für das Logo kassiert. Denkste! Der Tag ist noch lange nicht zu Ende. Sven verwechselt die Perle mit einer Schmerztabelle, schluckt sie herunter und trinkt dann Abführ-Tee in Massen, bis die Perle wieder heraus kommt. Lolle und Alex rasen zum Fernsehstudio, stürzen direkt in die Show: "Ich habe meinen Freund mies behandelt!" Ein Thema, zu dem Lolle vor laufender TV-Kamera eine Menge zu erzählen hat. Hart ist tief gekränkt, dass Sarah ihn nicht bei der Geburt dabei haben will. Er versöhnt sich erst wieder mit ihr, als Ruth ihm erzählt, dass Sarah nur aus Angst vor der Geburt nicht will, dass Hart mit in den Kreissaal kommt.
Lolle ist deprimiert. Sarah, Hart, Vero, Sven - alle haben sie spannende Geschichten am Laufen. Und was ist mit ihrem Leben? Die Antwort kommt als junger Mann höchstpersönlich in den Comicladen. Zack will sie in bei einem Comic-Verlag in Stuttgart fest anstellen, 3.000 Euro monatlich. Spontan unterschreibt Lolle den Vertrag. Aber kaum ist Zack weg, kommen ihr Bedenken. Sie macht mit Zack einen Deal. Um 23.59 Uhr geht sein Nachtzug nach Stuttgart. Ist Lolle nicht am Bahnhof, dann zerreißt er den Vertrag. Derweil hat Sven ein Erlebnis der besonderen Art. An der WG-Tür klingelt Harald, den alle sicher in einem Sanatorium der besonderen Art wähnten. Harald, mit einem Baseball-Schläger bewaffnet, behauptet, er wolle sich mit Sven versöhnen. Was soll man machen? Sven geht mit Harald bei Tuhan essen. Wieder zu Hause, klingelt ein Psychiater an der WG-Tür. Harald ist aus dem Sanatorium getürmt, und der Psychiater ist sich sicher: "Harald will sich an der Person rächen, der er die Schuld an seinem Schicksal gibt!" Und das ist - das weiß Sven sofort - Lolle.
Immer diese Geschichten mit Sven. Bis 23.59 Uhr muss sich Lolle entscheiden. Wenn sie in den Nachtzug nach Stuttgart steigt, hat sie den Traumjob im Comic-Verlag. Und lässt Berlin und ihre Freunde hinter sich. Jetzt allerdings steht sie eng umschlungen mit Sven im Kühlraum von Tuhans Imbiss und versucht sich zu wärmen und muss doch feststellen, dass ihr die Umarmung von Sven mehr bedeutet. Harald hat in Tuhans Imbiss die ganze WG als Geisel genommen und will so Silvia zwingen, zu ihm zurückzukehren. Draußen vor der Tür ist die Polizei aufgefahren, kann aber nicht eingreifen. Erst als Sarah ihre Wehen bekommt, Harald abgelenkt ist und Lolle zufällig eine große Bratpfanne in Griffnähe hat, wird die Situation geklärt. Ab ins Krankenhaus. Sarah und Hart bekommen ihr Baby. Und Lolle muss sich, ohne dass ihre Freunde es ahnen, entscheiden. Will sie wirklich nach Stuttgart? Sie fährt zum Bahnhof Zoo und steigt in den Zug. Und dann stehen mit einem Mal Sven, Hart, Sarah mit ihrem Töchterchen auf dem Bahnsteig.
Auf ins Abenteuer im Schwabenland! Lolle wohnt jetzt in Stuttgart. Probezeit in einem Verlag, der an ihrem Zoe-Comic interessiert ist. Aber Berlin war - zum Glück - nicht wie Malente. Und Stuttgart ist - leider - nicht wie Berlin. Oder hätte sich an der Spree jemand darüber aufgeregt, dass Lolle einen Kaugummi einfach mal auf die Straße spuckt? In Stuttgart jedenfalls provoziert der Kaugummi-Spuk einen mittleren Volksauflauf, bei dem sich Lolle mächtig mit einer älteren Dame in die Wolle kriegt. Schade, dass ausgerechnet Verleger Dinkel Zeuge dieses Skandals ist. Denn Dinkel muss Lolle kurze Zeit später ihre Zeichnung vorlegen. Präsentation des Comics geplatzt. Keine Chance, dass Lolles Traum vom eigenen Comic endlich in Erfüllung geht. Lolles einzige Hoffnung: Dinkels Tochter Sabine, die die Comicabteilung des Verlages leitet. Tatsächlich lädt Sabine Lolle zu einem Fest ein, das ihr Vater am folgenden Tag gibt. Nur muss Lolle etwas falsch verstanden haben. Sie erscheint bei dem Brunch für die Geschäftsfreunde des Herrn Verlegers im Wonder-Woman-Kostüm. Und was machen Sarah, Hart, Sven und Vero derweil? Hart findet, dass Lolle nach Berlin gehört. Sarah möchte Lolle selbst über ihr Leben entscheiden lassen, und Vero möchte Sven heiraten. Und Sven? Der freut sich, dass Vero in Lolles Zimmer einzieht. Und reagiert auffällig abweisend, als Hart Lolle wieder nach Berlin zurückholen will.
Geschafft, Dinkel verlegt Lolles Zoe-Comic! Denkt Lolle, bis die Hiobsbotschaft sie erreicht: Der Aufsichtsrat des Verlags will den Comic begutachten, bevor Dinkel grünes Licht für die Produktion erhält. Sabine versucht, Lolle auf die Präsentation vor dem Aufsichtsrat vorzubereiten: Entscheidend sind Pünktlichkeit, ordentliches Äußeres und auf keinen Fall das Nasenpiercing. Lolle würde ja alle Ratschläge Sabines beherzigen, wären da nicht Hart, Sven, Sarah und Vero überraschend in ihrer Wohnung aufgetaucht. Für Hart ist vollkommen klar: Nimmt Lolle das Nasenpiercing, das sie von Sarah geschenkt bekommen hat, für die Comicpräsentation vor dem Aufsichtsrat heraus, ist ihr Weg in die Spießerexistenz vorprogrammiert. Auf wen soll Lolle hören? Wer sind ihre echten Freunde? Soll sie in Stuttgart oder in Berlin leben?
Zurück in Berlin! Zurück in der WG! Super! Aber eben auch zurück im Alltag mit dem Konto, das die Bank gesperrt hat. Jobsuche ist angesagt. In der U-Bahn werden Lolle vom Kontrolleur die letzten vierzig Euro abknöpft, und Berlin scheint sich wirklich von der kompliziertesten Seite zu zeigen, als sie sich plötzlich, Knall auf Fall, in einen jungen Mann verliebt, der ihr in der Bahn gegenüber sitzt. Er lächelt, sie lächelt zurück, und so geht es eine Weile hin und her - bis er an der nächsten Station aussteigt. Verdammt! Lolle ärgert sich wahnsinnig, dass sie ihn nicht angesprochen hat. Wie soll sie ihn in dieser Riesenstadt wiederfinden? "Das Schicksal wird schon dafür sorgen, dass ihr euch wieder begegnet!", meint Vero. Aber Lolle - ganz praktisch - beschließt, erstmal viel U-Bahn zu fahren. Als das nichts nützt, schaltet Lolle eine Suchanzeige. Fehlinvestition. Erschöpft sitzen Lolle und Vero bei Tuhan. Prompt läuft der gesuchte Unbekannte auf der anderen Straßenseite vorbei. Hinterher! Lolle und Vero folgen ihm in eine Disco. Und jetzt muss Lolle allen Mut zusammen nehmen, denn noch mal will sie es nicht vermasseln. Sarah und Hart sind total fertig. Das Baby schreit Tag und Nacht. Sarah schläft nicht. Hart schläft nicht. Niemand schläft! Und alle sind gereizt. Ausgerechnet jetzt trifft Hart Kerstin und Peter, das Bilderbuch-Pärchen aus dem Geburtsvorbereitungskurs. Die sind so wahnsinnig entspannt und behaupten: Wenn man sich genug liebt, ist auch das Baby lammfromm. Hart beginnt, an seiner und Sarahs Liebe zu zweifeln.
Lolle hat ihrem Herzen einen Ruck gegeben: In der Disco ist sie auf den unbekannten jungen Mann zugegangen, um ihn endlich anzusprechen. Doch kaum steht sie vor ihm, fällt ihr plötzlich der Rock von der Hüfte, und Lolle steht im Snoopy-Slip vor dem Mann, in den sie sich verliebt hat. Peinlicher geht´s nicht: Die Musik stoppt und alle gucken sie an! Nichts wie weg! Lolle ist sich sicher: Sie braucht keine Liebe, sondern eine Zukunft. Von Lenny erfährt sie, dass der Comic-Laden verkauft wird. Der kostet zwar 30.000 Euro, die Lolle nicht hat, aber die Inventur ergibt: Der Laden ist glatt 53.000 Euro wert. 23.000 Euro Plus - mit diesem Argument könnte Lolle ihre Mutter überzeugen, in den Laden zu investieren. Aber das Thema "Liebe" holt Lolle ein. Der Unbekannte hat ihre Suchanzeige in der Zeitung gelesen will und ihr nun den Rock zurückbringen, den sie in der Disco verloren hat. Lolle ist so aufgeregt, dass sie kein Wort herausbringt. Vero rettet die Situation, indem sie behauptet, Lolle sei taubstumm. Zur Verabredung in der Pizzeria am selben Abend kommt Vero als Dolmetscherin mit. Alles klappt prima, bis Vero unbedingt weg muss. Lolle, die Taubstumme, sitzt dem Mann, von dem sie erfahren hat, dass er Felix heißt, gegenüber, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Schwindel auffliegt.
Lolle ist total glücklich. Sie hat eine tolle Woche mit Felix verlebt. Und jetzt will sie mit ihm schlafen. Felix ist merkwürdig zögerlich. Ihm kommt es ganz gelegen, dass Sarah Baby Ben für einige Stunden bei Lolle abgibt, um endlich mal wieder etwas Zeit mit Hart zu haben. Aber trotz Baby-Störung lässt Lolle sich nicht beirren. Sie will mit Felix schlafen. "Ohne den Segen meiner Eltern kann ich nicht heiraten!", verkündet Vero. Und damit ist für Sven klar: Während des Besuchs bei Veros Eltern entscheidet sich, ob er mit Vero vor den Traualtar treten kann. Dass Tino, Veros achtjähriger Bruder, Sven Maden als Indianerfutter andreht, und Veros Eltern Svens Job mies finden, weil durch die Übersetzungssoftware Arbeitsplätze verloren gehen, kann Sven ja noch verschmerzen. Aber dass auch noch Kai, Veros Ex, auftaucht, das ist zu viel. Zumal Kai Vero offensichtlich immer noch liebt.
Die Liebe mit Felix - sie ist einfach perfekt. Lolle bekommt es aber gerade deswegen mit der Angst zu tun. Sie misstraut ihrem eigenen Glück: Wo ist der Haken an der Sache? Und prompt sagt Felix eine Verabredung ab, weil er noch einen Termin in der Redaktion des TV-Senders hat. Lolle ruft im Sender an und erhält die Auskunft, Felix habe heute seinen freien Tag. Ist das schon das Ende aller Träume? Hat er sie etwa angelogen? Sie fährt zu Felix´ Wohnung. Sven ist sauer. Vero hätte ihm erzählen müssen, dass sie mit Kai verheiratet ist. "Aber du hast von Lolle auch nichts erzählt!", meint Hart - und Sven gibt ihm Recht. Also beschließt Sven, sich bei einem zweiten Besuch bei Veros Eltern zu entschuldigen. Alles scheint zu klappen, aber Veros Mutter lobt immer nur den Entwicklungshelfer Kai, der ein "Ach-so-guter-Mensch" ist. Sven will beweisen, dass auch er ein Held sein kann: Er entführt Tinos Lieblingsschwein Ghandi, damit das Tier nicht geschlachtet wird. Eine Heldentat, die einen Unfall, eine Lüge und einen Täuschungsversuch nach sich zieht. Vero ist hin- und hergerissen.
Absturz aus dem siebten Himmel. Sechs Wochen ist Lolle mit Felix zusammen. Sechs Wochen ohne Beziehungsstress, mit viel Lust und Liebe. Sechs Wochen, in denen Felix den Mann fürs Leben gegeben hat - und dann offenbart er Lolle, dass er sie nicht liebt. Lolle kann sich das einfach nicht erklären: Sie muss herausfinden, warum Felix sich von ihr getrennt hat. Sie passt Felix vor der Haustür ab, aber der hat einen dringenden Termin. "Ich rufe dich morgen an!", vertröstet er sie. Am nächsten Tag aber bleibt Lolles Telefon still. Als sie bei Felix anruft, ist nur der Anrufbeantworter dran, und auf dem verkündet Felix: "Ich bin in die Schweiz gefahren!" Er bleibt ihr die Erklärung schuldig. Da hilft nur noch Arbeit. Lolle richtet den Comicladen ein, organisiert die Feier zur Eröffnung. Und prompt taucht Felix bei der Fete auf und erklärt ihr endlich zerknirscht den Grund für die Trennung: "Ich hatte die ganze Zeit eine Fernbeziehung. In dich, Lolle, war ich verliebt. Aber meine Freundin liebe ich!", verkündet er. Lolle kann es einfach nicht fassen. Baby Ben ist ein halbes Jahr alt. Und nach einem halben Jahr will Sarah wieder arbeiten, so war es vereinbart. Aber Hart muss unbedingt einen Kreditantrag für das Start-up fertig machen.
Rache an Felix, der Lolle die ganze Zeit seine Freundin in der Schweiz verschwiegen hat! Kresse auf dem Teppich wachsen lassen, Juckpulver in die Klamotten und einen stinkenden Fisch hinter das Regal. Lolle stattet Felix' Wohnung aus. Aber damit nicht genug. In Felix' Büro alle Spielerautogramme aus dem Trikot der hochverehrten Hertha-Fußballmannschaft gewaschen, die Festplatte des Computers mit Flüssigreiniger behandelt. Rache! Super! Aber dann taucht Felix völlig fertig und ahnungslos in der WG auf: "Meine Examensarbeit ist futsch. Die war auf dem Computer im Büro! Das war bestimmt mein Kollege Tore!" Lolle tröstet Felix. Lolle küsst Felix. Und am kommenden Morgen wachen die beiden in Lolles Bett auf. Zurück im siebten Himmel, Lolle? Nein! Schon am Vormittag ruft Felix an und sagt, dass die vergangene Nacht ein Irrtum gewesen sei. Erneut sinnt Lolle auf Rache. Felix soll eine TV-Talkshow moderieren. Geht alles gut, dann bekommt er seine eigene Sendung. Die Chance für Felix sich zu profilieren - die Chance für Lolle, sich zu rächen. Die Situation zwischen Sarah und Hart spitzt sich zu. Wieder drängelt Hart Sarah, einen Fototermin sausen zu lassen, damit er einen Kredit für das Start-up ergattern kann.
Gipsbein. Lolle ist vor ein Auto gelaufen, nachdem sie Felix gestanden hat, dass sie seine Moderationskarten vertauscht hat. Und jetzt hängt sie in der WG rum. Zentraldepression. Lolle zweifelt an allem. "Ich hätte nie in Berlin bleiben dürfen!", vertraut sie Sven an. Selbst Kakao hilft nicht, Lolles Stimmung aufzuhellen. Sven, Sarah, Hart kennen nur noch ein Mittel, Lolle aufzumuntern: Gemeinsam mit Lolle spinnen sie die berühmte "Was-wäre-wenn-Geschichte". Tja, was wäre gewesen, wäre Lolle nicht in Berlin geblieben, sondern damals mit Tom nach Malente zurückgegangen. Lolle hätte heute einen festen Job, hätte eine Wohnung mit Tom und wäre für ein Wochenende nach Berlin gekommen. Und hier hätte sich ohne Lolle in der Zwischenzeit einiges verändert.
Was, wenn Lolle damals nicht in Berlin geblieben, sondern vor vier Jahren mit Tom nach Malente zurückgegangen wäre? Lolles Freunde hätten ein völlig anderes Leben geführt - und zwar nicht unbedingt ein glücklicheres. Bei einem Wochenendbesuch mit Tom sieht Lolle: Sven trieft vor Selbstmitleid und trinkt, weil er seinen Sohn Daniel nicht sehen darf. Hart macht einen auf großmäuliger Business-Man, und Sarah ist als Fotografin zwar erfolgreich, aber unnahbar und einsam. Nicht zu vergessen Vero, die in indische Gewänder gehüllt durch Berlin läuft und sich wieder auf den ersten Blick in Sven verliebt. Lolle nutzt ihren Besuch, um Sven gehörig den Kopf zu waschen, damit er endlich um Daniel kämpft. Und natürlich geraten sie dabei in ein Chaos, das Lolle und Sven einander näher bringt und sie fast davon abhält, Tom den geplanten Heiratsantrag zu machen. Aber schließlich ist da noch Vero, die Sven einen Liebesbrief geschrieben hat. Am Ende hat Lolle das Leben ihrer Freunde zum Besseren verändert - und die erkennen: Wenn Lolle Tom heiratet, dann ist das ein großer Fehler! Sven und Hart stürmen los, um sie davon abzuhalten.
Steuernachzahlung. 2.000 Euro. Lenny hat ohne Lolles Wissen Comics in die USA verkauft und jetzt drängelt das Finanzamt. Sarah rät: Lolle muss Lenny feuern, wenn sie ihre eigene Existenz retten will. Lolle zögert: Einen Freund entlassen? Aber Lenny überspannt den Bogen, und Lolle platzt der Kragen: Sie setzt Lenny vor die Tür - und findet in Christoph einen neuen, wie es scheint, genialen Verkäufer. Zumindest sorgt Christoph dafür, dass wieder Geld in die Kasse kommt. Aber trotz dem der Laden plötzlich läuft, hat Lolle wegen Lenny ein schlechtes Gewissen und vermisst ihn ziemlich. Vero besucht Silvia, um ihr zu sagen, dass sie Sven heiraten wird. Schnell merkt Vero, dass Silvia einsam ist und Angst hat, mit ihren fast 40 Jahren keinen Mann mehr zu finden. "Ich werde dich erst heiraten, wenn Silvia wieder glücklich ist!", verkündet sie Sven. Vero antwortet auf eine Kontaktanzeige, lädt einen gut aussehenden Arzt um die 40 zum Essen ein und versucht, ihn mit Silvia zu verkuppeln. Aber Jörg hat nur Augen für Vero.
Klar, Christoph ist ein Verkaufsgenie. Aber muss Lolle tatsächlich alle Comics in Folie einlegen und dabei noch Laborhandschuhe tragen? Muss Lolle zulassen, dass Christoph Kinder, die mal für lau einen Comic lesen wollen, aus dem Laden scheucht? Hat Lenny vielleicht Recht, wenn er behauptet, ein Geschäft muss auch ein Herz haben? Lolle findet Christoph jeden Tag nerviger. Vero lässt nicht locker. Sie will Silvia besuchen, um mit ihr zu reden. Aber anstatt die Tür zu öffnen, nimmt Silvia Tabletten und einen tiefen Schluck aus der Wasserflasche. Das beobachtet Vero durch das Fenster, und für sie ist sofort klar: Silvia will sich umbringen. Sie bittet zwei Polizisten um Hilfe. Als die versuchen, die Haustür aufzubrechen, behauptet Silvia, Vero würde sie verfolgen. Prompt landet Vero im Gefängnis, und Sven muss Silvia bitten, ihre Anzeige zurück zu ziehen. Als Vero endlich wieder in der WG ist, hat sie einen letzten Plan, Silvia zu helfen. Sie will, dass Thor für Silvia ein Abschiedsritual zelebriert, damit sie endlich von Sven loskommt und ein neues Leben beginnen kann.
Warum schreit das Baby ohne Unterlass? Sarah ist fix und fertig, Hart marschiert nachts mit dem Kinderwagen durch die Stadt in der Hoffnung, dass Baby Ben einschläft. Hart ist so müde, dass er beim Gehen für einige Sekunden einnickt. Prompt fliegt er hin, schreit so laut auf, dass zwei Kleinkriminelle, die gerade eine alte Frau überfallen, panikartig fliehen. Das Resultat: Frau Leineweber bedankt sich überschwänglich bei ihrem Retter Hart. Am kommenden Tag stehen die alte Dame und ihre Nichte Connie vor der Tür. Connie, Journalistin beim Berliner Express, hat schon einen Artikel über Hart geschrieben. Alle wollen in Hart den Helden sehen - und der kriegt nicht die Kurve, um endlich den Irrtum aufzuklären. Noch dazu hat Sarah ihn lange nicht mehr so voller Liebe angesehen wie jetzt... Nur leider löst der erste Artikel eine Lawine aus: Reporter, Fotografen, dann Fernsehteams belagern die WG. Und dann will Connie auch noch eine Plakatkampagne zum Thema Zivilcourage machen. "Wenn Sarah die Fotos machen kann, dann willige ich ein!", sagt Hart im letzten Moment. Er hat keine Ahnung, dass die Kampagne ein Jahr dauern soll. Mutter Karen ruft Lolle erst gar nicht an, sondern taucht gleich in der WG auf. Zehn Tage ist sie für eine Weiterbildung in Berlin, hat leider kein Hotelzimmer gefunden und quartiert sich daher in der WG ein. Und natürlich will Karen wissen, wie der Comicladen läuft, in den sie 30.000 Euro investiert hat. Lolle behauptet: "Alles super!" Und natürlich kündigt Karen daraufhin erfreut ihren Besuch im Laden an.
Irgendwie wirkt sich die Kampagne "Sei Hart…" wie ein Aphrodisiakum aus. Zwischen Sarah und Hart klappt es mit dem Sex. In Harts Leben läuft alles besser, seit er ein Held ist. Aber mit dem Erfolg kommen auch die negativen Veränderungen: Hart hat nur noch seine Rolle als Held im Kopf und gibt Autogramme, als er mit Sarah endlich mal wieder essen geht. Sarah will ihren alten Hart wieder haben, aber der ist ganz berauscht vom Leben im Mittelpunkt. Und jetzt kommt noch die Pressekonferenz mit Sabine Christiansen zum Thema Zivilcourage. Aber da ist die Beziehung mit Sarah schon derart in der Krise, dass Hart sich entscheiden muss, wer er sein will: Super-Hart oder einfach nur Hart. Lolle hat mal wieder zum letzten Mittel gegriffen. Sie hat sich Laienschauspieler, die Kunden mimen, engagiert, um Karen einen gut laufenden Comic-Laden zu präsentieren. Natürlich fliegt der Bluff auf. Empört verlässt Karen den Laden. Aber dieses Mal gibt Lolle ihrem schlechten Gewissen nicht nach. "Du liebst mich nur, wenn ich Erfolg habe!", wirft sie ihrer Mutter vor - und die nimmt sich diesen Vorwurf zu Herzen.
Sven darf Veros Hochzeitskleid vor dem großen Tag nicht sehen. Das bringt Unglück. Lolle, die gerade das Kleid anprobiert hat, flüchtet, als Sven überraschend in die WG zurückkehrt. Sven, der glaubt, dass sie Vero ist, folgt ihr. Im Treppenhaus stolpert er über die Einkäufe, die Hart hat stehen lassen. Unglücklich fällt er auf den Kopf, achtet aber nicht weiter auf den Schmerz. Doch der Sturz hat schreckliche Folgen: Nach dem Kauf seines Hochzeitsanzugs bricht er im Kaufhaus plötzlich zusammen.
Seit Svens schrecklichem Unfall ist das Leben der Freunde völlig aus den Bahnen geworfen. Lolle kann nicht aushalten, dass das Leben so brutal sein kann. Und plötzlich taucht da dieser fremde Mann in ihrem Leben auf und behauptet, ihr erklären zu können, warum alles so gekommen ist. Lolle bekommt es mit der Angst zu tun: Dieser Unbekannte weiß Details aus ihrem Leben, die niemand außer ihr selbst kennen kann! Doch als sie verstanden hat, worum es in ihrem Leben eigentlich geht, zieht sie mutig die Konsequenzen, und plötzlich geht es um alles.
Hochzeitsvorbereitungen. Typisch Vero, denn die plant die Hochzeit mit Sven nach den Regeln des Feng Shui. Beim Einkaufsbummel mit Sven treffen die beiden Yvonne, die Sven immer noch hartnäckig "Chris" nennt. Yvonne überlässt den beiden eine Waldhütte, die sie zusammen mit ihrem Mann besitzt, für ein Vorab-Flitterwochenende. Vero hat jedoch noch so viel mit den Hochzeitsvorbereitungen zu tun und sagt dem enttäuschten Sven ab. Vero schlägt vor, dass Lolle doch ruhig mitfahren könne, um dort die Ruhe und Abgeschiedenheit zum Arbeiten zu nutzen. Lolle sträubt sich so lange, bis klar ist, dass ihr Widerstand merkwürdig auffällt - was ist schon dabei? Genau! Nichts! Lolle fährt mit Sven. Und es kommt, wie es kommen muss. Es knistert gewaltig zwischen den beiden. Bei Sarah und Hart funkt es ebenfalls. Beziehungskrise im Babydauerstress. Hart haut einfach ab aus der WG.
Gemeinsam mit Hart ist der Aufenthalt im Ferienhaus ganz gut auszuhalten. Sven und Hart reparieren das Dach, trinken Bier. Lolle macht sich derweil so ihre Gedanken über den Abend, an dem sie und Sven sich beinahe geküsst hätten, wäre nicht im letzten Moment Hart aufgetaucht. Als Yvonne, die sich mit ihrem Ehemann gestritten hat, ebenfalls im Ferienhaus auftaucht, ist für Lolle klar: Die hängt sich wieder Trost suchend an Sven ran! Yvonne ist derweil zu Sven in die Sauna geschlüpft, um sich dort auszuheulen. Zwar gelingt es Lolle, Yvonne von Sven abzulenken, aber am Ende sitzen sie und Sven eingeschlossen in der engen, kleinen Sauna. Und die Hitze ist kaum auszuhalten. Doch es kommt noch schlimmer: Yvonne sucht nun Trost bei Hart. Und dessen angeknackstes Selbstbewusstsein zeigt sich für ihre Komplimente sehr empfänglich.
Der Tag der Hochzeit. Und Lolle zwingt sich zur Freude: Für Svens und Veros Glück. Auch wenn es wehtut. Aber leider erfährt Vero, dass Sven und Lolle sich in der Waldhütte geküsst haben, und ist kurz davor, die Hochzeit platzen zu lassen. Lolle stürmt ihr hinterher, um das Liebesglück ihrer Freunde zu retten. Und dazu gehört auch, dass sie ein wenig flunkert, als Vero wissen will, ob Sven den letzten Kuss von Lolle erwidert hat. Lolle verneint das, und Vero tritt mit Sven vor den Pfarrer. Jetzt ist alles gut - oder soll Lolle die Hochzeit doch noch verhindern, um vielleicht mit Sven glücklich zu werden? Sarah ist nach wie vor verletzt und total sauer auf Hart. Wie konnte er mit Yvonne ins Bett gehen? Hart, der seinen Seitensprung am liebsten ungeschehen machen möchte, bittet sie um Verzeihung. Aber Sarah sinnt auf Rache. Mit Lorenzo, einem Latin-Lover, will sie Hart zeigen, wie weh es tut, wenn man betrogen wird.
Sven und Vero vor dem Traualtar - Lolle leidet schrecklich. Aber Vero ist Lolles beste Freundin und sie wünscht sich, dass wenigsten Sven und Vero glücklich sind. Doch vor dem entscheidenden Ja-Wort hat Harald die Zeremonie unterbrochen und seine ganz eigene Theorie zu Svens Lebensglück verkündet: Nicht Vero sei Svens große Liebe, sondern Lolle. Totenstille in der Kirche. Lolle bleibt das Herz stehen und Vero ist tief getroffen: "Ist das wahr?" Sven protestiert und beteuert Vero seine Liebe. Lolle hält den Atem an - warum kann es nicht so enden, dass am Ende alle glücklich sind?