Die Klaviersonate Nr. 28 ist die erste, die Beethovens Spätwerk zugeordnet wird. Immer mehr verabschiedet sich der Komponist von den bestehenden Konventionen der Sonatenform. Beethovens 28. Klaviersonate wird auch als das „kleine Hammerklavier“ bezeichnet, denn sie greift der bekannteren Klaviersonate Nr. 29 voraus. In dieser Sonate, Opus 101, wird die Abkehr Beethovens von den tradierten Formen der Sonate deutlich. Seine Behandlung der Themen wird breiter, sein Umgang mit den Harmonien weitreichender. Beethoven selbst bezeichnete die ersten Entwürfe dieser Sonate als eine „Folge von Eindrücken und Träumereien“. (Quelle: ARTE)