Rund 70 Kilometer nordwestlich von Barcelona liegt hinter dem Sandsteingebirge Montserrat die alte Gerberstadt Igualada. Hier werden wie in ganz Spanien die Toten nicht beerdigt, sondern in nischenartigen, drei bis vier Stockwerke hohen Gruften übereinandergestapelt. Bereits Ende der 70er Jahre konnte auf dem alten Friedhof im Stadtzentrum aus Platzmangel niemand mehr bestattet werden. Klösterliche Stille und strenge Ordnung herrschten in dem hübschen, zypressenbepflanzten Park, dessen Gruftreihen von einem schattenspendenden Chorumgang geschützt waren. Die Stadt und die Nachbargemeinden planten einen gemeinsamen Friedhof, doch das Projekt wurde schnell aufgegeben.
In Spain, the dead are not buried but stacked in niches. The Igualada Cemetery is a surprising project, and a strong example of the merging of 20th century architecture and landscape.
En Espagne, on n'enterre pas les morts, on les empile dans des niches. Le Cimetière d'Igualada est un projet surprenant. Un inscription forte entre architecture du XXème siècle et paysage.