Wenn es um menschengemachte Bauwerke geht, hat die Chinesische Mauer – der Stolz von China – einen Konkurrenten bekommen: den Drei-Schluchten-Damm, das größte Wasserkraftwerk der Welt. Für den Damm wurden mehr als eine Million Menschen umgesiedelt. Fotograf Ruben Terlou trifft auf seiner Reise viele Bewunderer des Damms und wenige Kritiker. Er will die Vor- und Nachteile erfahren.
In China ist wieder ein Mega-Bauwerk entstanden: das größte Wasserkraftwerk der Welt – der Drei-Schluchten-Damm. Das Werk ist das Kernstück einer großangelegten Planung für Chinas Stromwirtschaft. Schätzungsweise ein Zehntel des aktuellen chinesischen Stromverbrauchs soll durch das Werk gedeckt werden. Der Yangtse ist mit 6.380 Kilometern der längste Fluss Chinas und der drittlängste der Welt. Der Damm wird als Sieg der Menschheit über die Natur betrachtet, aber die Auswirkungen spürt man noch Hunderte Kilometer entfernt. Der niederländische Fotograf Ruben Terlou beginnt diese Reiseetappe am Poyang-See. Am größten Süßwassersee Chinas sollen noch seltene Glattschweinswale leben, aber die scheuen Tiere machen sich rar. Ihre Lebensbedingungen haben sich durch den Damm verändert. Die Größe des Sees war schon immer jahreszeitenabhängig, aber seit der Damm existiert, sind die Unterschiede noch extremer geworden. Ein Unterschied, den vor allem die Fischer zu spüren bekommen. Auch für die 1,5 Millionen Chinesen, die umgesiedelt wurden, haben sich die Lebensbedingungen durch den Damm geändert. Vereinzelt wurden historische Dörfer 160 Meter höher, fast originalgetreu, wiederaufgebaut. Nicht alle Bewohner können sich mit ihrem Schicksal arrangieren. Der Damm lockt Touristen an, eine Flusskreuzfahrt in den drei Schluchten des aufgestauten Yangtse ist für viele Chinesen ein Traum. Auch Ruben Terlou ist an Bord. Und er kann das Wasserkraftwerk besichtigen. Die gigantischen Generatoren können 22,5 Gigawatt Strom erzeugen.
De grootste trots van China als het gaat om ‘man-made structures’ is niet langer de Chinese Muur maar de Drieklovendam. De grootste waterkrachtcentrale met een capaciteit van 15 keer Borselen. De dam wordt beschouwd als een grote overwinning op de natuur. Maar de natuur en de mens heeft er ook het nodige voor moeten inleveren. 90 dorpen en 13 steden verdwenen onder water. En Chinese natuurorganisaties zijn bezorgd over het lot van de Indische bruinvis – of het riviervarken zoals de Chinezen dit aandoenlijke beest noemen. Ruben mag de immense dam van binnen bekijken en vaart mee op een cruiseschip vol Chinese toeristen over het stilstaande water - terwijl het scheepspersoneel van vroeger droomt toen ze nog als visser werkten op de snelstromende rivier.