Offenburg 1949. Die wirtschaftlichen Bedingungen in Nachkriegsdeutschland werden zusehends besser. Die Druckerei und der Verlag von Franz Burda laufen gut, seiner Frau Anna kann Franz ein gutsituiertes bürgerliches Leben bieten. Annas eigene Geschäftsidee, eine Modezeitschrift, die den Frauen schicke Modelle zum Nachschneidern bereitstellen soll, nimmt ihr Mann nicht ernst. Schließlich muss sie nicht arbeiten wie Frauen in weniger wohlhabenden Verhältnissen, weil er die wirtschaftliche Verantwortung für sie und die drei Söhne Franz, Frieder und Hubert trägt.
Anders als Franz Burda es erwartete, hat seine Frau den Modeverlag mitsamt den Schulden übernommen und verhandelt auch noch knallhart mit ihm die Druckkosten für ihre Zeitschrift. Klein zu denken ist ihre Sache nicht, die Auflage wird gegenüber den Zahlen ihrer Vorgängerin deutlich erhöht: Hunderttausend Exemplare will Aenne an die Kioske bringen.
Die Dokumentation erzählt vom Aufstieg der Eisenbahnertochter zur selbständigen Unternehmerin und Vorzeigefrau während des deutschen Wirtschaftswunders und dokumentiert ihre Rolle im gesellschaftlichen Leben dieser Zeit. Das Porträt beglaubigt die Geschichte des Fernsehfilms und dokumentiert eigenständig, wie die "echte" Aenne Burda war.