Petite île volcanique au large de Taïwan, Lanyu est le territoire des Tao. Ceux-ci considèrent la mer comme une extension d’eux-mêmes. Tous les ans, entre février et mai, le courant de Kuroshio fait dériver des bancs de poissons volants près de leurs côtes. La saison de pêche est marquée par une succession d’étapes, de rites et de célébrations. Dans le village de Dongqing, Marc Thiercelin rencontre Syaman, qui a grandi dans le respect des traditions, a appris à maîtriser l’art de la pêche et la construction des bateaux traditionnels.
Das indigene Volk der Tau lebt seit fast 800 Jahren auf der südöstlich von Taiwan gelegenen Vulkaninsel Lan Yu, auch „Orchideeninsel“ genannt. Die 3.000 Bewohner der kleinen Insel haben eine besondere Beziehung zum Meer aufgebaut: Sie betrachten die See insbesondere als achtunggebietende Erweiterung ihrer selbst, nicht nur als Nahrungsquelle. Alle Interaktionen der Tau mit dem Meer unterliegen strengen Verboten und Ritualen. Jedes Jahr zwischen Februar und Mai bringt eine Meeresströmung, der Kuroshio, Schwärme Fliegender Fische an die Küsten der Insel. Die Fischfangsaison wird geprägt von zahlreichen Riten und Feierlichkeiten. Syaman ist ein Fischer des Dorfes Dongqing. Sein Großvater vermittelte ihm den Respekt vor den Traditionen und lehrte ihn alles, was ein Tau-Mann können muss: die Beherrschung der Fischfangkunst und den Bau traditioneller Boote.