Nur drei Personen (im Film nur Nr. 1, Nr. 2 und Nr. 3 genannt, aber mit Referenzen an die legendären österreichisch Zeitungsherausgeber Hans Dichand,Oscar Bronner und Wolfgang Fellner) sind seit Jahrzehnten für alle österreichischen Zeitungen und ihre Inhalte verantwortlich: Nun wird ein Nachfolger gesucht.
Zwei Mitarbeiter des Gebühren Info Service, die zahlungssäumige Rundfunkbezieher aufsuchen sollen, stoßen auf einen besonders einsichtigen und reumütigen Kunden. Sie entschließen sich kurzerhand, seinen ganzen Lebensstil zu „verbessern“, bis dieser schließlich sein ganzes Leben nur noch als nutzlos und belastend für Natur und Umwelt ansieht.
Ein verzweifelter Bürger stürmt während der Sendung bewaffnet ins Nachrichtenstudio der ZiB 2 um vom Gast der Sendung, einem EADS-Lobbyisten, die Wahrheit über die dubiosen Zahlungen bei der Eurofighter-Beschaffung des österreichischen Bundesheeres zu erfahren. Das Eingreifen des Einsatzkommandos Cobra scheitert am hartnäckigen Wachposten an der ORF-Einfahrt.
Die 4 da geben eines ihrer „bestgehüteten Geheimnisse“ preis: Wie war es möglich, dass diese Sendung vom ORF in Auftrag gegeben wurde? Die Antwort: Äußerst diskrete, aber geschickt geführte Verhandlungen der „Abteilung für politische Ausgewogenheit und Interventionsvorbeugung“ mit den fünf im Parlament vertretenen Parteien, bei denen die Erlaubnis für die neue Sendung erwirkt wurde. Als Zeuge dieser Geheimgespräche erleben die Zuschauerinnen und Zuschauer nicht nur die weltanschauliche Breite der für Alexander Wrabetz Wahl verantwortlichen „Regenbogen-Koalition“.
Castingshow zum kleinsten Mann Österreichs, in der es um den durchschnittlichsten Österreicher geht, moderiert von Arminger (in Anspielung auf Armin Assinger). Zwei Kandidaten kämpfen um den Sieg des Castings. Die Folge gewährt einen Rückblick in die bisherigen Entscheidungen der vorherigen Sendungen.
Am Beispiel einer Kampagne für durchsichtiges Toilettenpapier namens "Ohne" (dessen Logo frappierend an die Kronen Zeitung erinnert) zeigen drei findige Köpfe, dass man mit einer Anti-EU-Kampagne einfach alles verkaufen kann, sogar "jedes noch so durchsichtige Kloblattl". Im Zuge dessen sind Aufnahmen von echten Passanten zu sehen, die nicht wissen, dass die Kampagne fake ist und Zitate liefern wie: "Ich hasse die EU!"
Die beiden Köche des Restaurants "Schwamasso" (entstanden aus einer Fusion von "Schwarzer Mann" und "Rosso") streiten so lange, wer wofür in der Küche zuständig ist, bis die Gäste entweder wütend verschwinden oder fast verhungern. Parodie auf den derzeitigen Zustand der großen Koalition, in der täglich neue Streitigkeiten auftauchen, aber kaum gearbeitet wird.
Diese Folge parodiert die Ereignisse vor der Fußball-Europameisterschaft 2008 in Österreich. Josef K. („Der Papierene“) wird von seiner kroatischen Ehefrau hinausgeworfen und von seinem deutschen Arbeitgeber gekündigt. Daher verbringt er die Zeit während des 50-tägigen „Countdown zur EURO 2008“ mit seinen Freunden im „Gasthaus zum Optimisten“. Dort wird 24 Stunden am Tag die Live-Berichterstattung des ORF (Reporter „Heinz Prollzer“, eine Anspielung auf Heinz Prüller und Oliver Polzer) im Fernsehen gezeigt. Als Josef K., ein „Botschafter der Leidenschaft“ von einem „Kontrolleur der Leidenschaft“ auf Grund der Aussage „Fußball ist ja nur ein Spiel“ die Leidenschaft abgesprochen wird, läuft er auf die Straße und wird von einem polnischen LKW überfahren. Seine letzten Worten sind: „Olé, olé, olé, olé!“ (Anm.: Kroatien, Deutschland und Polen waren die Gegner Österreichs in der Gruppenphase der EURO 2008.)
Das "dritte Lager" ist in diesem Fall eine Filmströmung: Österreichische Zombie-Horrorfilme, wobei es sich hierbei um eine Parodie auf die Parteigeschichte der FPÖ und des BZÖ handelt. Entstanden 1955 mit dem Werk "V.d.U. - Veitstanz der Untoten", wird ihr Werdegang in Form einer Reportage nachgezeichnet, von seiner Blütezeit in den 80er und 90er Jahren mit den "Jörgula"-Filmen, über seine Kommerzialisierung 2000 bis zu der Spaltung des Lagers beim "Knittelfeld Kettensägen-Massaker" und den "Graf Jörgula"-Filmen mit einem neuen Hauptdarsteller. Zu Wort kommen u.a. der Filmkritiker Claus Phillip Grissmann und der Kulturphilosoph Misik Rauscher.
Diese Folge beschäftigt sich mit der Macht der Landeshauptleute in Österreich. Das Landesstudio des fiktiven Bundeslandes Mittelösterreich bereitet sich auf die Sendung „Kritisch gefragt“ vor, in der sich der Landeshauptmann Dr. Erwin Sausburg-Häupler aus St. Voves an der Staa (Anspielung auf die damaligen Landeshauptmänner österreichischer Bundesländer) den scheinbar kritischen Fragen der scheinbar unabhängigen Presse stellt. Als ihm die Frage gestellt wird, wozu die Bundesländer gut seien, nimmt er seinen Interviewer auf einen Ausflug mit, um einen Tag lang die Macht eines Landesoberhauptes im politischen Alltag zu demonstrieren. Schließlich stellt sich heraus, dass sich dem Landeshauptmann sogar die Naturgesetze unterwerfen.
Gibt es den freien Willen? Kann irgendjemand in der Öffentlichkeit wirklich tun was er will? Vor allem wenn er im Fernsehen zu sehen ist? Hat nicht jeder eine Chefin oder einen Chef oder zumindest Zwänge, denen er sich fügen muss? Selbst als Satiriker? Um dieses komplexe Thema zu verhandeln, lassen „Die 4 da“ das ORF Kultformat, „Club 2“ wieder aufleben. Es entsteht ein Diskurs auf höchstem Niveau mit verblüffenden Wendungen und Erkenntnissen.