Zu Beginn des Jahrhunderts gilt der Krieg noch als „Vater aller Dinge“, als fester Bestandteil der Weltordnung. Im Ersten und Zweiten Weltkrieg entfalten modernste Techniken ihre ungeheure Zerstörungskraft. Die Atombombe und der Kalte Krieg führen zu neuen Dimensionen der Bedrohung und einem gigantischen Wettrüsten. Und bis weit in die Achtzigerjahre beschäftigen sich die Deutschen mit dem Ernstfall. Manöver, Luftsirenen-Alarm, Zivilschutzübungen stehen auf der Tagesordnung. Als sich mit der Politik Gorbatchovs die ideologischen Blicke auflösen, kommt die Wende. Die Angst ist der Zuversicht gewichen, dass Auseinandersetzungen in Zukunft durch Verhandlungen gelöst werden können.