Wir essen wie selbstverständlich beim „Italiener“, kaufen beim „Türken“, fahren japanische Autos, trinken Tee aus Indien, und reisen in die ganze Welt. Noch am Anfang des Jahrhunderts werden Ausländer als „Exoten“ bestaunt. Unter den Nazis werden sie zwangsverpflichtet. In den Sechzigerjahren wird der millionste Gastarbeiter freudig begrüßt. Heute wird die Arbeit knapper und die Vorbehalte gegen ausländische Mitarbeiter wachsen wieder. „Alle Menschen sind Ausländer – fast überall“ ist auf Autoaufklebern zu lesen, seit ausländerfeindliche Übergriffe aus dem rechtsradikalen Lager Schlagzeilen machen. Bilder von Lichterketten gehen um die Welt.