Einer der wichtigsten Abschnitte der Seidenstraße führt durch Usbekistan. Auf diese Weise machten die Karawanen, die von Persien nach China unterwegs waren, einen Bogen um die Wüste Karakum – den „schwarzen Sand“. Nach sieben anstrengenden Tagen erreichten sie den Fluss Amudarja, in der Antike „Oxus“ genannt. Dahinter begann die Steppe mit einigen wenigen Oasenstädten. Sie gehörten jahrhundertelang zu den reichsten Städten der Welt. Nach der Überquerung des Amudarja erreichten die Reisenden die Region Transoxanien, die größtenteils im heutigen Usbekistan liegt. Sie kamen nach Buxoro, eine legendäre Stadt, auch bekannt unter dem Namen Buchara.
Dort entdeckt Alfred an der Seite des begeisterten Geschichtsprofessors Sanjar Bobokalonov den Charme der Stadt. Anfang des 13. Jahrhunderts wurde Buchara von Dschingis Khan erobert und zerstört. Doch das Samaniden-Mausoleum blieb verschont, da der Wind riesige Sanddünen aus der Wüste getrieben hatte, unter denen das Gebäude verschwand. Der grausame Mongolenführer hatte es schlichtweg übersehen. Im historischen Zentrum von Buchara steht die berühmte Kalon-Moschee. Das herrliche Minarett aus dem frühen 12. Jahrhundert ist so schön, dass selbst Dschingis Khan es nicht antastete, als er die Stadt plünderte. Trotz seiner prächtigen Architekturdenkmäler ist Buchara keine tote Museumsstadt, sondern ein pulsierendes Industrie- und Handelszentrum mit 250.000 Einwohnern.
Buchara ist nicht nur ein Handelszentrum, sondern eine intellektuelle Hochburg des Orients. Von hier stammt Avicenna, der persische Wissenschaftler und Philosoph, der im 11. Jahrhundert eine Enzyklopädie mit dem gesamten Wissen aus China und der griechischen Antike veröffentlichte. Das „heilige Buchara“, wie die Muslime die Stadt nannten, zeichnete sich durch religiöse Toleranz aus. Hier lebten Zoroastrier, Nestorianer, Manichäer und Buddhisten einträchtig zusammen. Bis heute ist Buchara eine Stadt der Schriften und Buchmalerei
Au temps d'Alexandre le Grand, l'Ouzbékistan, délimité par le fleuve Oxus – aujourd'hui Amou-Daria – s'appelait la Transoxiane. Arrivé à Boukhara, dans le centre du pays, Alfred de Montesquiou découvre les charmes d'une cité où le multiculturalisme est à l'honneur en compagnie, notamment, d'un professeur d'histoire, d'un rabbin, d'un spécialiste du soufisme, d'artistes et d'artisans.
Alfred arrives in Uzbekistan, halfway along the ancient Silk Road. He fulfills the dream of countless travelers down the ages by visiting Bukhara, the home town of Avicenna, and meets some of its artists and craftsmen. Woven into the pattern of a fabric, on talismans, and so on. The bazaar is the beating heart of the city and a bubbling melting-pot of cultures.