Alfred de Montesquiou beginnt seine Reise entlang der Seidenstraße in Venedig, Heimatort und auch Ausgangspunkt des wohl berühmtesten Reisenden dieser Route – Marco Polo. Ihren Glanz verdankt die Lagunenstadt ihrem Handel mit dem Morgenland. Auf den Spuren von Marco Polo entdeckt Alfred de Montesquiou das Haus, in dem Marco Polo lebte. Von hier aus brach er 1271 auf, um der Seidenstraße bis nach China zu folgen. Nach 20 Jahren kehrte Marco Polo in das Haus zurück. Einige Jahre später wurde er von den Genuesen – den Erzrivalen der Venezianer – gefangen genommen. In seiner Zelle verfasste er seinen Reisebericht, der später unter dem Titel „Il Milione“ zu einem der größten Bestseller der Geschichte wurde. Die kulturelle Mischung aus Orient und Okzident kann man in Venedig sehr eindrucksvoll an der Architektur des Markusdoms erkennen. Die Dekorationen des Kirchenschiffs illustrieren die engen Verbindungen zwischen Venedig und Konstantinopel: Fast die gesamte Oberfläche wird von Goldgrundmosaiken bedeckt. Sie machen deutlich, mit wem Venedig Handel trieb: Araber, Kappadokier, Juden, Phrygier, Asiaten – Völker, die entlang der Seidenstraße lebten. Im alten Arbeiterviertel Cannaregio trifft Alfred de Montesquiou Luca Chiesura. Sein Betrieb, die Firma Orsoni, stellt Mosaiksteine her und verwendet bei Glas und Farben alte Rezepturen, die noch von den Byzantinern stammen. Die Handelsware, die Marco Polo besonders faszinierte und China reich machte, war Seide. In der Seidenmanufaktur von Alberto Bevilacqua erfährt Alfred de Montesquiou mehr über die Geschichte des kostbaren Stoffs. Zusammen mit Restaurantbesitzerin Irina Greguia geht Alfred de Montesquiou dem kulinarischen Erbe der Seidenstraße auf den Grund. Ein abschließender Spaziergang mit dem Schriftsteller Alberto Toso Fei bietet die Gelegenheit, einen kaum bekannten Schatz zu entdecken: In der Bibliothek des armenischen Klosters stehen Handschriften in zahlreichen Sprachen, die einst über die
Le point de départ d’Alfred de Montesquiou pour son périple le long de l’ancienne route de la soie est le même que celui du plus fameux des voyageurs à l’avoir jamais parcourue, à la fin du XIIIe siècle : Venise, ville d’origine de Marco Polo. D’emblée, en explorant la basilique Saint-Marc, on regarde dialoguer les civilisations. D’une ancestrale fabrique de mosaïque, qui travaille toujours selon les techniques héritées de Byzance, à un atelier de tissage hors du temps, d'une restauratrice spécialiste de l'histoire de la gastronomie vénitienne à un spécialiste des légendes locales, cette promenade à la découverte des merveilles de la cité des Doges s'achève, au détour d’un canal, devant un trésor peu connu : la bibliothèque du monastère arménien de la lagune, avec ses quelque cent soixante-dix mille volumes composés dans toutes les langues de la route de la soie.
Our host begins his journey in Venice, like Marco Polo, the famous voyager who traveled the ancient route. On this journey we see the mosaics of St Mark's Basilica which reveal the links that connect this city with the distant lands of Asia. Also we get a taste of Venetian cuisine and view an Armenian monastery which is packed with manuscripts in all languages, brought there via the Silk Road.