Eigentlich hatte sie mit den Männern längst abgeschlossen. Doch dann lernte Tanja Hauser völlig unverhofft mit 64 Jahren ihre große Liebe online über ein soziales Netzwerk kennen. „Wenn man sich über das Internet kennenlernt, hat es eindeutig den Vorteil, dass man im Vorfeld so viel mehr über den anderen erfahren kann – politisch, beruflich und in Bezug auf die Lebensführung.“ Das digitale Leben ist für ihn Segen und Fluch zugleich. Roman Swietlik glaubte ein Mittel gegen seine Einsamkeit im analogen Leben gefunden zu haben: das World Wide Web. Dort erhielt er positive Bestätigung, durchlebte Rauschzustände und rutschte in eine handfeste Online-Sucht. „Wenn ich ein gutes soziales Umfeld gehabt hätte und mein Leben gut gelaufen wäre, hätte das Internet vermutlich nicht so eine Anziehung gehabt.“ „Landwirtschaft 4.0“ lautet das Stichwort, wenn es um die Zukunft der Bauernhöfe im Land geht. Auf dem Hof von Angela Sehn im Hunsrück hat die Zukunft bereits Einzug gehalten. Melkroboter, Futterroboter, Überwachungshalsbänder – der Alltag der 160 Milchkühe wird maßgeblich von der Technik geprägt. „Auch unser Alltag hat sich verändert. Nicht nur der der Tiere.“ Die Verschmelzung von Mensch und Maschine ist nicht länger Zukunftsmusik. Im medizinischen Bereich ist die Technik bereits so weit fortgeschritten, dass Querschnittsgelähmte mithilfe eines „Laufroboters“ wieder gehen können. So auch Thorsten Röhrmann, der seit einem Verkehrsunfall vor 20 Jahren auf den Rollstuhl angewiesen ist. „Dass ich mich jetzt vom Sitzen ins Stehen begeben kann, ist einfach fantastisch.“ So genannte „Fake News“ sind derzeit in aller Munde. Sie waren auch schuld daran, dass Martin Rath innerhalb weniger Stunden vom unbescholtenen Bürger zum vermeintlichen Kindesentführer wurde. Sein Name stand plötzlich im Zentrum einer Online-Hetzkampagne in den sozialen Medien. Die Folgen der falschen Anschuldigung sind bis heute für ihn spürbar. Er