Das zweite Ende der Welt, das Florian Wagner besucht, liegt auf Sri Lanka. Dort angekommen, reist der Fotograf ins Innere der Insel. Nicht Palmenstrände, sondern sanfte Hügel mit Teeplantagen sind sein Ziel. Im zentralen Hochland von Sri Lanka herrscht ein gemäßigtes Klima, fast so wie in England. Deshalb hatten sich die englischen Kolonialherren auch die Stadt Nuwara Eliya als Sommerfrische ausgesucht. Der Fotograf staunt: Das Postgebäude, die Bank – hier sieht alles aus wie in der englischen Provinz! Auch die Teeplantagen wurden von den Engländern angelegt. Beim Besuch einer der Plantagen erlebt der Fotograf, wie die Teepflückerinnen die Blätter mit unglaublicher Geschwindigkeit pflücken. Zur Haupterntezeit ernten sie an einem guten Tag etwa 35 Kilogramm. In der Teefabrik werden diese dann weiter zu Tee verarbeitet. Im Anschluss daran besichtigt Florian den Hill Club, einen Gentleman’s Jagdclub, der 1876 von den Briten errichtet wurde. Von Nuwara Eliya aus reist er mit dem Auto weiter in Richtung World’s End und macht unterwegs Halt an einem buddhistischen Tempel, wo Mönche ihm von ihren Gebetspraktiken erzählen. Von der Bahnstation Nanu Oya nimmt Florian Wagner dann den Zug nach Pattipola, zu Sri Lankas höchstgelegener Bahnstation. Eine der schönsten Bahnstrecken der Welt. Im Horton Plains National Park angekommen, wartet ein anstrengender Fußmarsch durch den Nebelwald auf ihn. Er muss sich beeilen. Das World’s End, ein spektakulärer Felsabhang, der hier über 800 Meter steil abfällt, ist nur für kurze Zeit sichtbar. Am späten Vormittag zieht regelmäßig Nebel auf und verhüllt das Panorama.
Florian Wagner plonge au cœur de l’ancien Ceylan. Loin des palmiers, il part à la découverte d’une île aux douces collines couvertes de théiers. La clémence du climat a fait de Nuwara Eliya le lieu de villégiature privilégié des anciens colons britanniques, qui y ont laissé une empreinte architecturale étonnante. Dans une plantation, le photographe observe le travail minutieux des femmes qui pratiquent la cueillette du thé à un rythme effréné, avant de visiter un "gentlemen’s club" – autre témoignage du passé colonial de l’île. Après avoir partagé la prière des moines bouddhistes, Florian Wagner se met en route pour une randonnée dans le parc national de Horton Plains, où l’attend le World’s End : une falaise spectaculaire de 800 mètres de haut qui se dévoile sous le brouillard de la jungle.