In Frankreich heißt ein ganzes Département Finistère, also „das Ende der Welt“. Der Fotograf Florian Wagner macht sich an der bretonischen Küste auf die Suche nach dem westlichsten Punkt Frankreichs. Er beginnt seine Reise am Leuchtturm von Penmarch. Dort trifft er auf die Bretonin Dominique, die im Watt auf Fischfang geht und Florian mit ihrer Begeisterung für Meerestiere ansteckt. Vom Pointe du Raz weiter westlich wandert er zur Baie des Trépassés. Der Legende nach warten hier die Seelen der auf See Gestorbenen auf das Totenschiff ins Jenseits. Bei schönem Wetter trifft man hier allerdings äußerst lebendige Surfer. Mit einem von ihnen steigt der Fotograf samt Kamera in die Fluten. Beim Menhir von Kerloas, einem geheimnisvollen Hinkelstein und dem höchsten Punkt der Gegend, trifft Florian Wagner zwei Männer, die ihm die kultische Bedeutung dieses Steins erklären. Ein Stück weiter, am geografisch westlichsten Punkt des französischen Festlandes, am Pointe de Corsen, versperrt der Nebel die Sicht. Der Fotograf entschließt sich, noch weiter nach Westen zu reisen, auf die kleine Insel Ouessant. Hier lernt er die Fischerin Ondine kennen. Sie nimmt ihn mit auf See und lädt ihn ins Haus ihrer Tante ein, den Treffpunkt der Familie. Dort lernt Florian Ondines tief auf der Insel verwurzelte Angehörige kennen. Ondine erklärt ihm, dass Finistère für die Bretonen nicht das Ende, sondern der Anfang der Welt ist. Das bretonische „Penn-ar-Bed“ heißt „Stück der Welt“. Ob Anfangs- oder Endstück der Welt, ist in der Bretagne also eine Frage der Perspektive.
Le photographe Florian Wagner part à la découverte du Finistère, pointe occidentale de la France. Au phare de Penmarc’h, il retrouve Dominique, qui l’emmène à la pêche à pied dans l’estran et lui communique sa passion pour la faune maritime. De la pointe du Raz, il se balade jusqu’à la baie des Trépassés. La légende raconte que c’est ici que les âmes des marins perdus en mer attendent le vaisseau qui conduit les morts vers l’au-delà. Mais ce sont plutôt des surfeurs bien vivants qu’il y croise. Encore plus à l’ouest, Florian Wagner rencontre la pêcheuse Ondine, qui lui explique que, pour les Bretons, le Finistère n’est pas le bout du monde mais son commencement.