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Wie wir zu Fabrikherren und Arbeitern wurden

Das 19. Jahrhundert ist die Zeit der Maschinen, sie geben ab jetzt den Takt der Arbeit vor. Es ist auch die Zeit der großen Erfindungen, Automobil, Eisenbahn, Elektrizität, und der aufkommenden Arbeiterbewegung. Und obwohl die Voraussetzungen nicht immer günstig sind, meistert der Südwesten den Aufbruch in diese neue Zeit. Damals werden die Grundlagen dafür gelegt, dass aus dem Südwesten eine wirtschaftsstarke und wettbewerbsfähige Region wird. Johann Georg Bodmer und sein Bruder gründen im verlassenen Kloster St. Blasien eine der ersten Maschinenfabriken Deutschlands. Die Industrialisierung des Südwestens beginnt. Robert Bosch und Gottlob Honold tüfteln am „Problem der Probleme“ im Autobau, der Zündung. 1901 schaffen sie mit ihrer Hochspannungs-Magnetzündung den Durchbruch. Ab jetzt gibt es eine zuverlässige Zündung für schnelllaufende Benzinmotoren – eine wichtige Voraussetzung für die Massen-Motorisierung. Franz Josef Ehrhart wird 1889 als erster und einziger Sozialdemokrat in den Stadtrat von Ludwigshafen gewählt. Er kämpft für die Rechte der Arbeitnehmer. Als 1906 bei der BASF gestreikt wird, kann er Lohnerhöhung, Zulagen für Sonn- und Feiertagsarbeit und mehr Arbeitsschutz durchsetzen. (Text: SWR)

Deutsch
  • Originally Aired October 18, 2015
  • Runtime 45 minutes
  • Network SWR
  • Created May 29, 2017 by
    Administrator admin
  • Modified May 29, 2017 by
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