Die Italienerin Giuseppa und ihr Mann Emilio kaufen 1999 ein Haus in Worms, in dem sie mit ihren drei Kindern und Oma Giovanna leben. Die Familienidylle endet im April 2011 abrupt, als ein Brand ausbricht, der den gesamten Dachstuhl zerstört. Die Bewohner können gerade noch rechtzeitig das Haus verlassen, aber durch die Löscharbeiten wird das ganze Haus in Mitleidenschaft gezogen. Als Brandursache wird ein technischer Defekt an einem Wasserkocher ermittelt. Ein Fall für die Feuerversicherung. Die Familie holt drei Angebote zur Brandsanierung ein und entscheidet sich für einen Handwerksbetrieb aus der Nachbarstraße – wegen der unkomplizierten kurzen Wege. Ein Bauingenieur soll deren Arbeiten begleiten. Als die Sanierungsfirma im Juli 2012 wegen eines Streits mit der Feuerversicherung die Arbeiten einstellt, beginnen die Schwierigkeiten. Bald sieht die Familie, die seit dem Brand in der ganzen Stadt verteilt wohnt, keine Basis mehr für eine weitere Zusammenarbeit mit dem Bauunternehmen. Die Hoffnung, jemals wieder in ihr Häuschen im Stadtzentrum einziehen zu können, schwindet von Woche zu Woche mehr. In einer Aktion mit Handwerksbetrieben aus Worms und Umgebung wollen Architekt John Kosmalla und sein Bauteam das Haus wieder bewohnbar machen. Rechtsanwältin Manuela Reibold-Rolinger konfrontiert den Bauunternehmer und den Bauüberwacher mit Widersprüchen in Angeboten und Verträgen – und findet dabei schier Unglaubliches heraus.