Würde ich schießen? Wie weit gehen Gehorsam und Treue? In diesem Dilemma steckten tausende DDR-Grenzsoldaten, die tagein, tagaus verhindern sollten, dass Menschen in den Westen flohen – zur Not auch mit Waffengewalt. Manchmal machen ganz alltägliche Entscheidungen Geschichte. Ein junger Mann in der DDR, Anfang 20, will einen Studienplatz und leistet dafür Dienst als Grenzsoldat. Er hat große Träume, will etwas erreichen und arrangiert sich mit seinem Staat – immer in Angst, dass er im Namen des Sozialismus auf Flüchtende schießen muss. Solche Lebenswege entlang der deutsch-deutschen Grenze haben Geschichte geschrieben. Entscheidung zwischen Leben und Tod Der politische Wettstreit zwischen Ost und West wurde auf dramatische Weise auf die DDR-Grenzer verlagert, die ihr Land nach außen und nach innen verteidigten. „Was geht mich das an?“ begibt sich auf die Suche nach der Entscheidung zwischen Leben und Tod, zwischen System und Desertation – alles aus der Perspektive eines DDR-Grenzsoldaten, der versuchte, das Richtige zu tun. Schauspieler Pit Bukowski verkörpert den fiktiven Charakter eines Grenzsoldaten an der Berliner Mauer, der basierend auf historischen Dokumenten wie Tagebüchern, Biografien und Akten entwickelt wurde. Der fiktive Grenzer erzählt von Entscheidungen, die sein Leben verändert haben. Brücke vom Damals ins Jetzt Die Sendereihe „Was geht mich das an?“ schlägt die Brücke vom Damals ins Jetzt, von historischen Lebenswegen und Ereignissen zu den Zuschauern von heute, die sich fragen: Wie würde ich heute handeln? Hätte die Geschichte auch anders verlaufen können? Neuer Film-Look Und das sieht anders aus, als man es von Geschichtsdokumentationen gewohnt ist. Die Schauspielszenen treten in Dialog mit beeindruckendem Archivmaterial, das die Ereignisse der Zeit aufleben lässt und das die Musik von Elektro-Produzent Occupanther emotional in die Jetztzeit holt. Die Erzählung wird ergänzt durch Interviews mit den Wissenschaftle