Sie zieht sich einen weißen Kittel über. Auf ihrem Namensschild steht: Anke Engelke, Praktikantin. Auf der Kinderkrebsstation will sie herausfinden, was Glück bedeutet. Denn vielleicht ist es aufschlussreich, dahin zu gehen, wo man das Glück nicht vermutet. Anke Engelke hat Bedenken, wie sie den Kindern gegenübertreten soll. Ganz normal? Kann sie Kinder, die mit dem Tod kämpfen, nach dem Glück fragen? Darf sie Witze machen? Sie lernt Sarah und Tobi kennen – zwei Kinder, die mit dem Krebs kämpfen. Und die Anke zeigen, was wertvoll geworden ist in ihrem Leben: Alltag erleben – zuhause, nicht im Krankenhaus. Die Geborgenheit in der Familie. Ein Freund, der zu ihnen hält. Und das kleine Glück, Anke beim Minigolf zu besiegen. Ein Jahr lang ist Anke Engelke unterwegs – als Reporterin und als Suchende: Sie fragt die glücklichen Menschen nach ihrem Geheimnis. Und will mit den Unglücklichen herausfinden, was glücklich machen könnte. So gründet sie, die selbst so gerne singt, zusammen mit dem Musikwissenschaftler Prof. Gunter Kreutz und dem Chorleiter Max Weise den „Chor der Muffeligen“. Drei Monate lang singen Menschen zusammen, denen es mies geht. Am Ende stehen ein Auftritt in der Philharmonie Köln und das wissenschaftliche Ergebnis, ob Singen nachweisbar glücklich macht. Scheinwerfer auf die kleinen Glücksmomente Auf ihrer Reise richtet Anke Engelke den Scheinwerfer immer mehr auf die unspektakulären kleinen Glücksmomente. Wie schafft man sich die? Und welches Leben passt – und macht glücklich? Engelke besucht die Dorfgemeinschaft Tempelhof. Dort teilen über hundert Menschen alles miteinander: Freude, Sorgen und das Geld – so viel oder so wenig es auch sein mag. In der Gemeinschaft mit vielen oder zu zweit als Paar durchs Leben gehen: Was macht wen glücklich? Und wie können die Unglücklichen einen kleinen Glückszipfel zu fassen bekommen? Muss es die große Liebe sein oder reicht das Gefühl, einer Gemeinschaft anzugehören? Anke hol