Als Ureinwohner der germanischen Ebene zwischen der Donau und den Alpen gilt der widerstandsfähige und nicht minder gesellige Bajuware. Ein besonderer Vertreter dieser Spezies ist der Ökonom und königlich bayerische Landtagsabgeordnete Josef Filser. Der klerikalen Weisung Untertan, wettert er im Wirtshaus vor versammelter Gemeinde gegen die weltliche Obrigkeit, huldigt der geistlichen, die sich neugierigerweise in Gestalt des Pfarrers Schanderl auch dort selbst eingefunden hat, und plädiert auf enthusiastische Weise für seine Wiederwahl, die, wie er verspricht, Mingharting auch endlich seine Eisenbahnstation brächte. Weniger berauschend reagiert seine Frau Maria auf sein politisches Engagement. Er soll lieber den Hof bestellen, als sich von den „Schwellköpfen“, sprich Ministern, zum Narren machen zu lassen. Doch der Wahlkampf bringt es an den weiß-blauen Himmel: Filser kehrt nach München in den Bayerischen Landtag zurück, holt sich noch die letzte Absolution samt christlicher Weisung, die da lautet: „S’Mei hoit’n und obstimma, wos die andan sogn!“, was so viel bedeutet, wie: „Den Mund halten und abstimmen, was die anderen sagen!“ Und so und verlässt er sein keifendes Weib und die ländliche Idylle Minghartings in Richtung München.