Was braucht man, um einen Fallschirm zu bauen? Nylon, Nadel und Faden, Leinen, die was aushalten. Und fertig ist der Schirm? Klingt überschaubar. Ist es aber nicht, sondern ganz schön komplex. Denn die Handwerkskünstler in Wallerfangen im Saarland bauen ein dreidimensionales Konstrukt. Mit Ober- und Unterseite und Verstrebungen dazwischen. Sie müssen enorme Stoffmengen bändigen und dürfen sich bei keinem Arbeitsschritt auch nur einen einzigen Fehler erlauben. Schließlich hängt von ihrem Können und ihrer Sorgfalt das Leben der Springer und Springerinnen ab. In dieser Handwerkskunst konstruieren, schneidern, nähen und spleißen die Fallschirmbauer einen bunten Flächenfallschirm. Seine Bewährungsprobe muss er nach einem Sprung aus 1500 Metern Höhe bestehen.