Jeder Deutsche verspeist jährlich rund 40 Kilogramm Schweinefleisch, das sind zwei Drittel seines Fleischkonsums. Ein Kilogramm Schweinefilet kostet im Discounter etwa sieben Euro, im Bioladen gut 24 Euro. Das Bewusstsein bei den Verbrauchern für ökologisch erzeugtes Fleisch wächst, unabhängig vom Geldbeutel. Die Konsumenten wollen wissen, woher die Tiere kommen, deren Fleisch sie verzehren. Doch noch ist die Marktaufteilung eindeutig: Alle deutschen Biomäster zusammen haben 2011 etwa 68 Millionen Euro Erlös gemacht, die konventionellen Schweinemastbetriebe hingegen 7,5 Milliarden Euro. Bei der Erzeugung von einem Kilogramm Schnitzel in einem Ökobetrieb werden ein Viertel der Energie, drei Viertel der Stickstoff- und Treibhausbelastung sowie 100 Gramm Mineraldünger und 1,5 Gramm Pflanzenschutzmittel gegenüber dem konventionell erzeugten Kilogramm Schweineschnitzel eingespart. Der Film aus der Reihe „Wie geht das?“ zeigt die gesamte Produktionskette eines Bioschnitzels, vom sogenannten Natursprung, der Besamung der Sau durch den Eber, bis hin zur Zubereitung des Schnitzels in der Pfanne. Für die Doku-Reportage ist das Filmteam unterwegs im schleswig-holsteinischen Jübek auf dem Hof des Ferkelerzeugers Dirk Hensen. Gut 9.000 Tiere leben hier, meistens unter freiem Himmel. Wie geht das ohne den Einsatz von Antibiotika? Dirk Hensen zeigt es. Außerdem ist das Filmteam auf dem Sophienhof von Karsten Dudziak in der Nähe von Neustrelitz. Auch hier leben die Schweine in Freilandhaltung. Karsten Dudziak hat vor einigen Jahren seinen Hof von konventioneller auf ökologische Erzeugung umgestellt. Ob er schon im Bioverfahren angekommen ist, kann er noch gar nicht sagen, meint er. Das sei ein Prozess. Der Film zeigt, welche Herausforderungen dieser mit sich bringt: Biofutter, Mästung, Biogasanlage, keine Antibiotka. Auch in der Nähe der niederländischen Grenze in Wachtendonk am Niederrhein ist das Filmteam zu Gast. Hier werden ausschließlich ökologisch erze