David Sedaris: Ich einen Tag sprechen hübsch. Nick Hornby: Fever Pitch. Dietmar Wischmeyer: Das Paradies der Bekloppten und Bescheuerten.
David Foster Wallace: Schrecklich amüsant -- aber in Zukunft ohne mich. Dieter Hildebrandt: Vater unser -- gleich nach der Werbung. Christopher Moore: Die Bibel nach Biff.
Ernst Augustin: Schule der Nackten. Heinz Strunk: Fleisch ist mein Gemüse.
Douglas Adams: Die letzten ihrer Art. Cark Hiaasen: Der Reinfall.
Arto Paasilinna: Im Jenseits ist die Hölle los. Sue Townsend: Adrian Mole und die Achse des Bösen.
Diesmal zu Gast bei Jürgen von der Lippe: der Comedian, Moderator und überzeugter Karnevalist Bernd Stelter. Er stellt eines er erfolgreichsten Bücher vor, die je über Irland geschrieben wurden: „McCarthy’s Bar“ – eine kleine Landeskunde voller Humor, Charme und Witz. „Lauf niemals an einer Bar vorbei, die deinen Namen trägt“. Die achte der von dem Verfasser höchstpersönlich aufgestellten Reiseregeln hat dem Buch seinen Namen gegeben. Der inzwischen verstorbene Pete McCarthy war ein Comedy-Star und Radiomoderator aus England mit irischer Mutter. Um herauszubekommen, ob die hartnäckigen Klischees über die grüne Insel und ihre Bewohner – Sommersprossen, rote Haare und immer wieder: Guinness – wirklich stimmen, ist er kreuz und quer durchs Land gefahren. Und was er dabei so alles erlebt hat, Begegnungen der skurrilsten Güteklasse mit eingeschlossen, das will Bernd Stelter den Zuschauern von „Was liest du?“ auf gar keinen Fall vorenthalten. Auch im Literaturvorschlag Jürgen von der Lippes geht es ums Reisen, genauer gesagt: um die „Zweite Reise durch das Land der Bekloppten und Bescheuerten“. Dietmar Wischmeyer, Erfinder der Bühnen- und Radiofigur „Der kleine Tierfreund“ und der legendären Comedy-Sendung „Frühstyxradio“, ist erneut durch den deutschen Alltag gefahren und hat schlimme Dinge gesehen – unter anderem Köln. Wischmeyer: „Man kann fast überall leben. In Düsseldorf, Cottbus, Braunschweig, sogar in München, aber in Köln geht das gar nicht. Man ist es da Scheiße! Die ganze Stadt ist eng und laut, es gibt entschieden zu viel hässliche Kirchen, und der Fluss sieht aus wie die Einfahrt zum Containerhafen Rotterdam. Mitten in die zugebaute Innenstadt drängelt sich ein Dom, arrangiert wie von unten durch ’ne Betonplatte geschossen. Grauenhaft!“ Ob das Buch nun reißenden Absatz in der Domstadt finden wird, bezweifeln wir, vergnüglich sind Wischmeyers sarkastische Betrachtungen allemal. (Text: WDR)
Alexandre Dumas: Gefährliche Reise durch den wilden Kaukasus 1858 bis 1859. Attik Kargar: Zeltene Tiere. Teddy Skittler: Die Zeichensprache der Indianer. Mark Benecke: Lachende Wissenschaft.
Harald Martenstein: Männer sind wie Pfirsiche. Wilfried Ahrens: Der Geschädigte liegt dem Vorgang bei. Hanswilhelm Haefs: Handbuch des nutzlosen Wissens. Jonathan Tropper: Mein fast perfektes Leben.
Joanne Fedler: Weiberabend. Stephan Rürup: Rürups bessere Welt. Frank Goosen, Axel Hacke, Harald Martenstein, Christian Ankowitsch, u.v.a.: Ein Mann, eine Frage
Juckel Henke: Frauen, die nach Schinken stinken. Jürgen H. Hahn: Jetzt zieh den Zipfel durch die Masche. Horst Evers: Die Welt ist nicht immer Freitag.
Martina Haag: Salto für Anfänger. Wilfried Ahrens: Der Unfallort hat sich bereits entfernt. Neue juristische Stilblüten. Julian Barnes: Fein gehackt und grob gewürfelt: Der Pedant in der Küche.
Henry Glass: Weltquell des gelebten Wahnsinns: Skurrilitäten aus der Welt der Wissenschaft. Wilfried Ahrens: Der Angeklagte erschien in Bekleidung seiner Frau. Ildikó von Kürthy: Schwerelos.
Sue Townsend: Downing Street No. 10. Thomas Gsella: Der kleine Berufsberater. Guy Browning: Wie man mit einer Grapefruit sein Leben verändert.
Vince Ebert: Denken sie selbst! A. Lee Martinez, Karen Gerwig: Diner des Grauens: Wir servieren Armageddon mit Pommes Frittes. David Crombie, Falk van Helsing: Pfeifen unter Wasser streng verboten.
Lars Niedereichholz: unknorke. NEON: Unnützes Wissen. Dietmar Wischmeyer: Deutschbuch -- Die Bescheuerten.
Christine Kruttschnitt: Strange! Allein unter Amerikanern. Felix Anschütz, Nico Degenkolb, Krischan Dietmaier, Thomas Neumann: Entschuldigung, sind Sie die Wurst? Alan Bennett: Handauflegen.
Axel Marquardt: Was bisher geschah. Ben Redelings: Ein Tor würde dem Spiel gut tun. Paul Robert Smith: Gespräch mit Igel.
Sophie Andresky: Echte Männer. Was Frauen wirklich wollen. Bob Fenster: Die Katze in der Mikrowelle. Morten Ramsland: Hundsköpfe.
Martin Suter: Unter Freunden und andere Geschichten aus der Business Class. Elena Senft: Und plötzlich ist später jetzt – Vom Erwachsenwerden und nicht wollen. Hinrich Lührssens: Raumübergreifendendes Großgrün.
Dietmar Wischmeyer: Schwarzbuch der Bekloppten und Bescheuerten. Frank Goosen: Weil Samstag ist. Fridolin Wünsche: Warum ich immer noch keine Freunde habe – nach einer wahren Begebenheit Matthias Nöllkes und Christian Sprang: Aus die Maus.
Stefan Schwarz: Hüftkreisen. Lilly Brett: New York. Maxime Valette: Scheißleben – Alles wahr, alles witzig, solange es dir nicht passiert
Frank Jöricke: Mein liebestoller Onkel, mein kleinkrimineller Vetter und der Rest der Bagage. Stefan Schwarz: War das jetzt schon Sex? Frauen, Familie und andere Desaster. Jule Philippi: Wir müssen den Kindern mehr Deutsch lernen – Weise Worte aus Politik und Gesellschaft.
Jürgen von der Lippe und Comedy-Star Carolin Kebekus stellen in dieser neuen Folge von „Was liest du?“ mit viel Hingabe ihre „höchst komischen“ Lieblingsbücher vor. Dazu zählt „Die Frau, die ein Jahr im Bett blieb“ von Sue Townsend. Ein witziger und zugleich herzergreifender Roman über eine Hausfrau und Mutter, die eines Tages beschließt, aus dem täglichen Trott auszusteigen und im Bett zu bleiben. Ein Buch über die tragikomischen Absurditäten des modernen Familienlebens. Neben anderen Geschichten lesen Jürgen von der Lippe und Carolin Kebekus Ausschnitte aus einem Buch von Torsten Sträter vor, die einmal mehr beweisen, dass der Ruhrgebiets-Rocker grandiose Anekdoten über den wahnsinnigen Alltag schreiben kann. (Text: WDR)
Im Dezember 2003 geht eine ungewöhnliche Literatursendung zum ersten Mal im WDR Fernsehen auf Sendung: „Was liest du?“. Bekannte Comedians und ihr Gastgeber lesen die witzigsten Stellen aus ihren „komischen“ Lieblingsbüchern vor, deklamieren und diskutieren. Dabei legen sie sich ordentlich ins Zeug und haben nichts dagegen, wenn sich die Zuschauer wegwerfen vor Lachen: Lesen soll schließlich Spaß machen – und diese Sendung macht Spaß. Gastgeber der belesenen Runde ist ein bekennender Lyrik-Liebhaber, ausgewiesener Karl-May-Fachmann und erfolgreicher Autor eigener humoristischer Werke – Jürgen von der Lippe. Jetzt präsentiert das WDR Fernsehen in vier Folgen von „Was liest du? Das Beste“ die Highlights aus den vergangenen Jahren, bevor „Was liest du?“ ab dem 25. November 2006 mit einer neuen vierteiligen Staffel startet. Am Sonntag liest Dirk Bach aus dem Buch „Keks, Frau K. und Katastrophen“ von Fanny Müller. Die Autorin ist eine der ganz wenigen Frauen in Deutschland, die Satire schreibt. „Keks, Frau K. und Katastrophen“ versammelt all ihre Kurzgeschichten, Glossen und Kolumnen zwischen zwei Buchdeckeln und bietet tiefe Einsichten in das Leben einer Frau, die auch dann einkaufen gehen muss, wenn sie sehr, sehr heiser ist. Jürgen von der Lippe selbst stellt gleich zwei Bücher vor: „Maria, ihm schmeckt?s nicht“ von Jan Weiler, amüsante „Geschichten von meiner italienischen Sippe“. Was es heißt, wenn man beim gemeinsamen Essen immer den Teller leer essen muss (es sei denn, man legt Wert auf einen handfesten Skandal) oder zu jeder passenden oder auch unpassenden Gelegenheit panettone geschenkt bekommt. Last but not liest der Gastgeber aus dem Buch „Das Paradies der Bekloppten und Bescheuerten“ von Dietmar Wischmeyer und stellt Gedichte aus Robert Gernhardts „Hell und Schnell“ vor. (Text: WDR)
In der zweiten Folge von „Was liest du? Das Beste!“ stellen neben Gastgeber Jürgen von der Lippe die Kollegen Jochen Busse und Hape Kerkeling ihre „komischen“ Lieblingsbücher vor. Comedian und Entertainer Hape Kerkeling widmet sich „Vollidiot“, dem Erstlingswerk des Kölner Comedy-Autors Tommy Jaud. Obwohl Hape Kerkeling keinen Hehl daraus macht, dass er die Hauptfigur nicht hundertprozentig sympathisch findet („Er ist ein Arschloch“), hat es ihm dieses Buch doch sehr angetan. Kein Wunder, bergen die vergeblichen Kontaktaufnahmen des sexuell ausgehungerten Singles Simon doch jede Menge humoristisches Potenzial. Comedian und Schauspieler Jochen Busse bereichert mit Ernst Augustins „Die Schule der Nackten“ die illustre Leserunde um eine weitere ausgesprochen delikate Note. Der Roman sei definitiv „genital-betont“, befindet Jürgen von der Lippe mit Kennerblick, und tatsächlich: Was der betagte Held Alexander während eines Sommers im FKK-Bereich einer Münchner Badeanstalt so alles zu sehen bekommt, wird von dem 78-jährigen Romancier überaus liebevoll und buchstäblich bis ins allerkleinste Detail beschrieben. Jürgen von der Lippe bringt Harald Martenstein ins Spiel. Der ist Reporter beim Berliner Tagesspiegel und schreibt für „Die Zeit“ hinreißend komische Kolumnen, die sich in „Vom Leben gezeichnet“ in konzentrierter Form wieder finden. Zudem sorgen wieder einige Gedichte aus Robert Gernhardts „Hell und Schnell“ für viel Vergnügen beim Publikum. (Text: WDR)
Wenn Jürgen von der Lippe prominente Gäste „Was liest du?“ fragt, dürfen sich die Zuschauer auf ein literarisches Vergnügen der ganz besonderen Art freuen, denn in der Leserunde werden ausschließlich „komische“ Lieblingsbücher vorgestellt. In der dritten Folge von „Was liest du? Das Beste!“ machen dies neben dem Gastgeber die Komödiantinnen Cordula Stratmann, Annette Frier und Hella von Sinnen. Cordula Stratmann, die sich in ihrem TV-Leben zuweilen auch Annemie Hülchrath nennt und in der Kultsendung „Zimmer frei!“ die ewige Nachbarin gibt, bringt die Kurzgeschichten-Sammlung des amerikanischen Schriftstellers David Sedaris mit. Diese trägt den zugegeben etwas seltsamen Titel „Ich ein Tag sprechen hübsch“. Hella von Sinnen und ihrem Gastgeber ist es zu verdanken, dass die Zuschauer allerhand Wissenswertes und Erbauliches über Molwanîen erfahren werden – die Ursprungsregion des Keuchhustens und die Heimat des ältesten in Betrieb befindlichen Kernreaktors der Welt. „Molwanîen, Land des schadhaften Lächelns“ heißt der „Reiseführer“ der australischen Comedy-Truppe „Working Dog“, dessen Titel subtil auf die ausbaufähige zahnärztliche Grundversorgung der einheimischen Bevölkerung anspielt. Und Annette Frier legt den Zuschauern ein Buch von Walter Moers ans Herz, dem Erfinder von „Käpt?n Blaubär“ und dem „Kleinen Arschloch.“ Titel: „Der Fönig“. Moment mal, der Fönig? Jawohl. Eigentümlicher Held des ausgesprochen fomischen, Verzeihung: komischen Buchs ist nämlich ein König, der aus purer Langeweile befohlen hat, dass in seinem Königreich alle Ks und Fs vertauscht werden müssen. (Text: WDR)
Auch in der vierten und letzten Ausgabe von „Was liest du? Das Beste!“ darf sich der Zuschauer wieder auf ein literarisches Vergnügen der besonderen Art freuen. Jürgen von der Lippe und seine Gäste stellen ihre „komischen“ Lieblingsbücher vor und machen damit vielleicht dem ein oder anderen sogar auch Lust auf eine kleine, private Vorleserunde daheim. Barbara Schönebergers Empfehlung heißt „Schrecklich amüsant – aber in Zukunft ohne mich“ und stammt von dem amerikanischen Schriftsteller David Foster Wallace. Der hatte sich 1995 im Auftrag einer Zeitschrift an Bord eines Luxusliners gewagt und dort Dinge erlebt, die erst einmal bewältigt werden mussten – und zwar in literarischer Form. Das Ergebnis ist hochamüsant und bietet einen schonungslosen Einblick in den amerikanischen „Way of Life“. Jürgen von der Lippe selbst legt seinen Zuschauern diesmal „Mein Ich und sein Leben“ ans Herz, das dritte Buch des Schriftstellers und Kabarettisten Frank Goosen. Der Mann, der einst eine Hälfte des Kneipenliteraturduos „Tresenlesen“ war, ist dank seiner beiden Romane „Liegen lernen“ und „Pokorny lacht“ mittlerweile eine feste Größe in den Bestsellerlisten. Und mit Robert Gernhardt huldigt Jürgen von der Lippe schließlich einem der bedeutendsten Lyriker unserer Tage, ohne den die „komische“ Literatur nicht das wäre, was sie heute ist. Zusammen mit Hape Kerkeling liest der Gastgeber einige der schönsten Werke aus dem Reclam-Band „Reim & Zeit“ vor. (Text: WDR)
In der Adventszeit greift Jürgen von der Lippe immer wieder gerne zur Lesebrille und macht seinen Zuschauern Lust aufs Lesen und Vorlesen. Und natürlich begrüßt er auch im Jahr 2010 in jeder Ausgabe einen anderen prominenten Gast. Dieses Mal stellen er und der Schauspieler Ingo Naujoks zwei ihrer „komischen“ Lieblingsbücher vor – von einem schmissigen Klolektüre-Tipp einmal ganz abgesehen. Dass Ingo Naujoks seine Empfehlung auch wirklich von vorne bis hinten gelesen hat, kann jeder überprüfen: Er höchstpersönlich ist der Sprecher der Hörbuchversion von Frank Jörickes Debütroman „Mein liebestoller Onkel, mein kleinkrimineller Vetter und der Rest der Bagage“. Jöricke – 1967 in Trier geboren – ist Werbetexter, legt gerne Platten auf und hat als Journalist einmal einen Artikel über den damals völlig unbekannten Guildo Horn geschrieben. In „Mein liebestoller Onkel … “ bettet er die Historie von 40 Jahren Bundesrepublik in äußerst unterhaltsame Geschichten rund um Eltern, Großeltern und andere schrullige Verwandte ein und verbindet so den ganz normalen Alltag in der Hunsrücker Provinz mit der großen Weltpolitik. Jürgen von der Lippe wiederum macht gar nichts falsch, wenn er „War das jetzt schon Sex? Frauen, Familie und andere Desaster“ von Stefan Schwarz empfiehlt; der wird von seinen Fans schließlich nicht ohne Grund als „göttlicher Ritter der Feder“ verehrt. Der obendrein mehrfach erprobte Ehemann und leidenschaftliche Vater schreibt in der Kulturzeitschrift „Das Magazin“ regelmäßig darüber, warum im Leben mit Kindern die Verkettung unglücklicher Umstände der Regelfall ist und was der Alltag mit Anhang sonst noch so zu bieten hat. Erfunden ist da nichts. Virtuos überspitzt? Vielleicht. Fest steht jedenfalls: Diese Kolumnen sind ein Fest. Was nach dieser Ausgabe von Was liest Du? demnächst im heimischen WC gelesen wird, steht ebenfalls außer Frage: Jule Philippis „Wir müssen den Kindern mehr Deutsch lerne
Ob Annette Frier, Frank Goosen, Ina Müller, Carolin Kebekus oder Jochen Malmsheimer: Sie alle waren schon zu Gast bei „Was liest du?“, der ganz speziellen Literatursendung im WDR Fernsehen Regelmäßig zur Sommer- und zur Winterpause präsentieren Gastgeber Jürgen von der Lippe und seine prominenten Gäste ihre „komischen“ Lieblingsbücher und legen sich dabei ordentlich ins Zeug. So haben sie zum Beispiel gar nichts dagegen, wenn sich die Zuschauer wegwerfen vor Lachen: Lesen soll schließlich Spaß machen – und diese Sendung macht Spaß. (Text: WDR)