In Konstanz findet 1414 das langerwartete Konzil statt, das vor allem die Aufhebung des kirchlichen Schismas, des Nebeneinanders gleichzeitiger Päpste, erwirken soll. Hus kommt mit der Überzeugung zum Konzil, dass er hier seine Lehren verteidigen kann. Er weiß, dass sich die kirchliche Elite in Konstanz trifft, und hofft, dass sich nicht alle Teilnehmer seinen Einsichten verweigern werden. Hus wird in Konstanz jedoch nicht als Gast empfangen, sondern als Ketzer, der sich gegen die Kirche und ihre Einheit schwer schuldig gemacht habe. Der Bischof von Konstanz lässt ihn ins Gefängnis werfen und eine Kommission wird gebildet, die über das Ketzertum des Jan Hus befinden soll. Mitglied dieser Kommission ist auch Stephan von Palec, sein ehemaliger Vertrauter und Freund. Hus wählt in dieser Situation den Weg, den er als den einzig möglichen ansieht: die eiserne Verteidigung seines Glaubens und seiner Überzeugung.