Teil 1

Stockholm vor 400 Jahren: Die knapp 15.000 Einwohner der kleinen Stadt lebten rund um das Schloss und das Rathaus. Die schwedische Hauptstadt war damals ein schmutziger und gefährlicher Ort. Diebstahl, Raub und Mord waren an der Tagesordnung. Das Land war in den Dreißigjährigen Krieg verstrickt, der vor allem in Mitteleuropa große Verwüstungen anrichtete. Der König von Schweden, Gustaf II. Adolf, benötigte Kriegsschiffe, um über das Königreich Polen zu siegen. Er beauftragte den Schiffsbauer Henrik Hybertsson und dessen Bruder mit dem Bau der „Vasa“, die alles, was damals an Schiffen existierte, in den Schatten stellten sollte. Nach dem Tod ihres Mannes unterstand die Werft Margareta Hybertsson. In Schweden war es schon damals nicht unüblich, dass Frauen immer wieder einflussreiche Positionen sowohl in der Wirtschaft als auch in der Gesellschaft bekleideten. Mit 500 Arbeitern wurde die Werft von Margareta Hybertsson damals zum größten Unternehmen der Stadt. Und an einem Sommertag des Jahres 1628 versammelten sich dann Tausende Schaulustige an den Stockholmer Kaimauern, um den Stapellauf der „Vasa“ mitzuerleben. Fünf Minuten später kam es zur Katastrophe. Das Schiff kenterte, und 40 der 130 Personen an Bord verloren bei dem Unglück ihr Leben. (Text: arte)

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  • Originally Aired June 22, 2013
  • Runtime 45 minutes
  • Network Arte
  • Created March 25, 2020 by
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  • Modified March 25, 2020 by
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