Die Provinz Québec im Osten Kanadas ist die größte Provinz des Landes und gleichzeitig das größte zusammenhängende französischsprachige Gebiet. Jahrhundertelang war Québec eine französische Kolonie namens Neufrankreich. Noch heute unterscheidet nicht nur die Sprache die Region vom Rest Kanadas. Auch die Einwohner sehen sich selbst in erster Linie als „Québécois“ und nicht als Kanadier. Québec ist waldreich, menschenleer und viermal so groß wie Deutschland. Es gibt hier mehr als eine Million Seen und Flüsse. Der Sankt-Lorenz-Strom ist die Lebensader der Provinz. Kapitän René Hardy von der Küstenwache muss dafür sorgen, dass der Strom schiffbar bleibt. Mit Ultraschall durchkämmt sein Trupp von Flussvermessern die Fahrrinne nach Felsbrocken und Unterwasserdünen. Währenddessen schmettert Schiffskoch Mathieu „Caruso“ Doré Elvis-Songs und bereitet feinste französische Leckerbissen zu, zum Beispiel Schnecken in Sahnesoße. Québec ist außerdem das Land der Liebe. Sterneköchin und Stadtkind Nancy Hinton beispielsweise zog es zu Kräutersammler François Brouillard in sein Haus am Fluss. Dort hat sie ein Restaurant eröffnet. Schauspielschüler André schreibt seiner Angebeteten einen Liebesbrief in drei Farben auf die Fenster ihrer Wohnung. Und Cidrehersteller Michel Jodoin hat einen Geheimtipp für alle Verliebten: Sein Rosé-Cidre nach Champagner-Art bringt die Augen der Frauen zum Leuchten. (Text: arte)