Am selben Abend, als ein Zeitungsartikel über die „türkische Kommissarin“ Sema Aslan erscheint, wird ein Attentat auf Sema verübt. Die Kugeln, die durchs Fenster schlagen, verfehlen sie nur knapp. Als sich die junge Türkin Ayke als Augenzeugin meldet, haben Carla und Sema eine erste heiße Spur. Der Wagen, mit dem der Attentäter geflohen ist, gehört dem ehemaligen Gefängniswärter Horten. Horten wurde vom Dienst suspendiert, nachdem er einen ausländischen Häftling – angeblich in Notwehr – brutal niedergeschlagen hat. Bei seiner Vernehmung macht er keinen Hehl daraus, wie er über Ausländer denkt – vor allem über Ausländer bei der Kripo, Ausländer wie Sema. Als wenig später die Tatwaffe bei Horten gefunden wird, ist für Sema der Fall gelöst, doch Carla hegt zunehmend Zweifel an Hortens Schuld. Je weiter die Ermittlungen voranschreiten, um so stärker wird ihr Verdacht, daß Horten das Attentat nur in die Schuhe geschoben werden soll. Und dann, davon ist Carla überzeugt, wäre auch Ayke in das Komplott verwickelt. Carla ermittelt auf eigene Faust, doch die Zeit rennt ihr davon. Wer immer hinter dem Attentat steckt, wird es mit Sicherheit ein zweites Mal versuchen. Vielleicht noch in dieser Nacht. (Text: ARD)