Bis in die letzten Kriegstage hinein verkündete die deutsche Propaganda den sicheren "Endsieg", der allen militärischen Niederlagen zum Trotz durch den Einsatz deutscher Geheimwaffen sog. "Wunderwaffen" errungen würde. Hitlers Hoffnungen ruhten vor allem auf der "V1" (Vergeltungswaffe 1), die seit Jahresbeginn 1943 serienmäßig hergestellt wurde und mit einer Geschwindigkeit von über 650 km/h etwa 900 kg Sprengstoff in die feindlichen Linien tragen konnte. Allein in London sollten bis zum Dezember 1943 über 50.000 dieser Geschosse explodieren. Hitler befahl, die Produktion dieser Geheimwaffen mit äußerster Schnelligkeit voranzutreiben - doch die Zeit arbeitete bereits gegen ihn. Erst Mitte 1944, mit einer Verspätung von über einem halben Jahr, begann der organisierte Massenabschuß der "V1"- viel zu spät, um den Kriegsverlauf entscheidend zu beeinflussen. Schuld an diesem schicksalhaften Zeitverlust, der die deutschen Pläne durchkreuzte und die weitere militärische Entwicklung beschleunigte, war ein kleiner, bescheidener Handelsvertreter aus Paris: Michael Holland...
Bereits im Jahr 1936 begann man in Deutschland mit dem Aufbau einer zentralen Versuchsanstalt für Großraumraketen in Peenemünde auf der Insel Usedom; im gleichen Jahr noch legten die dort tätigen Wissenschaftler mit dem "Aggregat 3" dei Grundlagen für die erste praktisch nutzbare Großrakete, die später den Namen "V2" (Vergeltungswaffe 2) erhielt. Vertrauend auf die Schlagkraft seiner Armee befahl Hitler relativ spät, am 20. August 1941, die weitere Erprobung dieser Waffe als Trägerrakete für Sprengsstoff. Am 3. Oktober 1942 gelingt der erste Start. Die Rakete wiegt 12 Tonnen, ist 12 Meter lang, besitzt einen Sprengkopf mit einer Tonne Sprengstoff und eine Reichweite von 340 km. Die geheimdienstlichen Nachrichten über die deutschen Rakentenforschungen beunruhigten die Aliierten aufs höchste. Im August 1943 laden 598 schwere englische Bomber ihre Last auf Peenemünde ab. Der Angriff ist ohne Wirkung, denn die "V2" wird inzwischen in großen unteriridischen Stollen im Harz hergestellt. Die Flugversuche finden in Südpolen, außerhalb der Reichweite feindlicher Aufklärer, statt. Die Aliierten setzen alles daran, Teile der "V2" in ihren Besitz zu bekommen und beordern zahlreiche Agenten in das unwegsame Testfluggebiet um Sarnaki. Es ist ein Wettlauf mit der Zeit, denn die Aliierten kennen die Gefährlichkeit der deutschen "Wunderwaffe" spätestens seitdem am 3. September 1944 im Londoner Vorort Chiswick die erste "V2" einschlägt und ganze Straßenzüge in Schutt und Asche legt...
Der Wettlauf um die Atombombe Ein norwegisches Kommando soll die von Deutschen besetzte schwerwasserfabrik sprengen. Um den deutschen Erznachschub über Narvik und die Ostseezugänge zu sichern, befahl Hitler am 1.März 1940 die Besetzung Norwegens. Er kam damit den englischen Invasionsplänen nur um wenige Wochen zuvor. Im Zuge der Besetzung des Landes fällt den Deutschen in der unzugänglichen südnorwegischen Provinz Telemarken die einzige Schwerwasserfabrik der Welt in die Hände: das "Norsk-Hydro"-Werk in Vemork bei Rjuka. Alliierte Wissenschaftler, die an der Herstellung einer Atombombe arbeiteten, befürchten, daß die Deutschen durch den Besitz dieser einzigartigen Anlage vor ihnen zum Ziel kommen könnten: der Wettlauf um die Atombombe hatte begonnen. Da eine Bombardierung des zwischen hohen Bergen unangreifbar liegenden Werkes unmöglich war, erhielt ein norwegisches Spezialkommando den Befehl, die scharf bewachte Schwerwasser-Fabrik zu zerstören..."
Normandie 6. Juni 1944. Fast ungehindert landen die Alliierten an der Küste. Dies ist dem größten Täuschungsmanöver der Kriegsgeschichte zu verdanken, der Operation Fortitude. Die deutsche Wehrmacht hielt den, mit starken Geschützen und unzähligen Panzerbataillonen befestigten Atlantikwall für uneinnehmbar. Alle Hafenstädte sollten, auf persönlichen Befehl Hitlers, bis zum letzten Mann und zur letzten Patrone gehalten werden. Sollten die feindlichen Streitkräfte dennoch landen können, sollten alle Anlagen gesprengt werden. Nach den schweren Verlusten des ersten Tests einer Invasion bei Dieppe 1942, die einen Verlust von 4360 von 5000 Soldaten zur Folge hatte, bereiteten die Alliierten sich mehr als zwei Jahre auf die große Invasion der französischen Atlantikküste vor, die im D-Day ihren Höhepunkt fand. Dennoch waren die schweren Verluste von Dieppe nicht sinnlos, da sie den Alliierten wichtige Hinweise auf die Befestigung des Atlantikwalls lieferten. Die Operation Fortitude war das entscheidende Ablenkungsmanöver, das schließlich der Operation Overlord den Erfolg garantierte…
Das Schlachtschiff "Tirpitz" war der Stolz der deutschen Kriegsmarine: 251m lang, 36m breit, 2340 Mann Besatzung, 4 Doppeltürme mit Kanonen vom Kaliber 38cm, mehrere Dutzend Geschütze kleineren Kalibers, 6 Flugzeuge Typ Arado 196, 30,8 Knoten Geschwindigkeit, über 10.000km Aktionsradius - ohne erneute Versorgung. Die Alliierten wußten, daß dieses Schlachtschiff die Seekriegslage zugunsten Deutschlands verändern würde und befahlen ihren Agenten, Fotografien und zuverlässige Informationen zu beschaffen. Die Berichte waren alarmierend, worauf die alliierten Geheimkommandos den Auftrag erhielten, die "Tirpitz" zu versenken. Dieser Film dokumentiert die Geschichte dieses einzigartigen deutschen Schlachtschiffes vom Stapellauf bis zum Untergang und schildert erstmalig die verschiedenen Versuche alliierter "Geheimkommandos", die Tirpitz zu zerstören.
Berlin, 8. Juni 1942. Mit einem feierlichen Trauerakt nahmen die höchsten deutschen Militärs und die politische Führung Abschied von Reinhard Heydrich, einem der mächtigsten Männer des Dritten Reiches. Als SS-Obergruppenführer und Gerneral der Polizei, als Chef des Sicherheitshauptamtes und stellvertretender "Reichsprotektor" von Böhmen und Mähren vereinigte er wie kaum ein zweiter Macht und Einfluß in seinen Händen. Wenige Tage zuvor... Am 27. Mai, einem sonnigen Frühlingstag, verläßt Heydrich um kurz nach 10 Uhr sein Haus, um sich in seinem Cabriolet zum Prager Flughafen fahren zu lassen. Auf eine Sicherheitseskorte verzichtete er, das Verdeck des Wagens ist offen. Doch die Sicherheit ist trügerisch. In einer unübersichtlichen Kurve wartet ein Geheimkommando, das seit über 8 Monaten für dieses Attentat ausgebildet wurde. Als sich der Wagen nähert, explodiert eine Granate: SS-Obergruppenführer Heydrich bricht lebensgefährlich verletzt zusammen. Die Attentäter können fliehen und tauchen unter. Über Prag wird der Ausnahmezustand verhängt, die Stadt abgeriegelt. Die größte Fahndung aller Zeiten führt die Deutschen Sicherheitskräfte schließlich zu einer Kirche, in der sich das Geheimkommando verschanzt hält...
Seit dem Einmarsch der Deutschen Wehrmacht und der Roten Armee in Polen im Jahre 1939 existierte in den weiten Waldgebieten des Landes eine gut organisierte Widerstandsbewegung, die sogenannte polnische "Heimatarmee". Geführt von General Graf Bor-Komorowski schlägt sie am 1. August 1944 zu: mehr als 25.000 Aufständische - denen nur etwa 13.000 deutsche Soldaten gegenüberstehen - versuchen, die Hauptstadt Warschau in ihre Gewalt zu bringen. Beide Seiten kämpfen mit unerbittlicher Härte um jede Straße, um jedes Haus. Die Altstadt, das Elektrizitätswerk, Hauptpost und zentrale Versorgungslager fallen in die Hände der Aufständischen - die Lage der Deutschen wird von Tag zu Tag bedrohlicher. Am 5. August übernimmt SS-Obergruppenführer und General Erich von dem Bach-Zelewski auf Weisung des Reichsführers SS, Heinrich Himmler, den Oberbefehl über die deutschen Streitkräfte in Warschau. Am 11. August beginnt - getragen von eiligst herangeführten SS-Abteilungen und Polizeikompanien - der massive deutsche Gegenangriff. Erst am 2. Oktober 1944 - zwei Monate nach Beginn des Aufstandes - legen die Polen die Waffen nieder und unterzeichneten die ehrenvolle Kapitulation. Der Aufstand kostete über 50.000 Menschen das Leben, Warschau selbst ist nur mehr eine brennende Ruinenstadt...
In der Nacht vom 16. auf den 17. Mai 1943 starteten neunzehn englische Lancasterbomber in geheimer Mission vom Luftwaffenstützpunkt Scampton. Ihr Ziel: die deutschen Talsperren im Ruhrgebiet. Mit ihrer Zerstörung wollte England ohne Rücksicht auf die Zivilbevölkerung die Wasserversorgung der Ruhrindustrie vernichten und die deutschen Rüstungswerke ausschalten. Speziell entwickelte Rollbomben sprengten die für unzerstörbar gehaltenen Sperrmauern der Möhne- und Edertalsperre und brachten Tod und Verwüstung über die umliegenden Regionen! Der nasse Tod kannte kein Erbarmen: Männer, Frauen und Kinder ertranken in den brodelnden Fluten. Und während noch ganz Deutschland die wehrlosen Opfer der Flutkatastrophe betrauerte, ehrte die englische Königin die Bomberpiloten mit hohen Auszeichnungen...Ausführlich dokumentiert dieser Film Vorgeschichte, Ablauf und Ausmaß der Tragödie und zeigt, wie erbarmungslos die Zivilbevölkerung den militärischen Zielen geopfert wurde.
Spätestens seit der Schlacht um Dünkirchen im Juni 1940 wussten die Engländer, mit welchem Gegner sie es zu tun haben würden. Ihr vorrangiges Ziel war es daher, Männer hinter den deutschen Linien abzusetzen, um kriegswichtige Informationen zu erhalten und militärische Einrichtungen zu zerstören. Mit Flugzeugen und Fallschirmen, in U-Booten und Schnellbooten versuchten die englischen Saboteure ihre Einsatzziele zu erreichen. Der Befehl, mit dem Winston Churchill, der. englische Premierminister, sie auf den Weg schickte, lautete: "Steckt Europa in Brand!". Tag und Nacht von den Deutschen gejagt, keine Stunde mehr sicher, oft schon im Augenblick der Landung verraten, war ihr Schicksal von vornherein besiegelt. Die Lebensdauer eines Agenten im Einsatz betrug im Durchschnitt nicht mehr als drei Wochen... Dieser Film enthüllt erstmals Geschichte, Ausbildung und Einsatz der britischen Spionage- und Sabotage-Organisation, die bis heute strengster Geheimhaltung unterlagen.
Januar 1949 in einem Pariser Gerichtssaal findet die Tragödie einer Spionageorganisation ihr Ende. Die Angeklagten: Mathilde Carré berühmt unter dem Namen "Die Katze" auch die Mata Hari des 2. Weltkrieges genannt und Renée Borni eine ihrer engen Mitarbeiterinnen kämpfen um ihr Leben. Sie hatten entscheidenden Anteil an der Entstehung, dem Erfolg, aber auch der Zerschlagung des ersten Alliierten Nachrichtennetzes das 1940 unter dem Namen Interallié gegründet wurde. Die Anklage lautet auf Hochverrat, der französische Staatsanwalt fordert die Todesstrafe. Interallié hat von 1940 bis 1941 ungestört gegen die deutschen Besatzungstruppen gearbeitet ihr Organisator war der polnische Offizier Roman Czerniawski "Armand" genannt der erste Alliierte Offizier, der nach der Besatzung Frankreichs den Krieg gegen die Deutschen an der geheimen Front fortsetzte…
Während des 2.Weltkrieges laufen in Moskau die Fäden der größten Spionageorganisation zusammen, die je aufgebaut wurde. Als Hitler von der Tätigkeit dieser Organisation erfuhr, die von der deutschen Abwehr "Rote Kapelle" genannt wurde, befahl er: "das Geschwür auszubrennen". Doch trotz aller Anstrengungen gelingt es erst im Dezember 1941, einen ersten Geheimsender auszuheben. Die gefundenen Unterlagen eröffnen die größte Agentenjagd in der Geschichte des Dritten Reiches. "Der Warschauer Aufstand 1944": Im August 1944 versuchen mehr als 25.000 polnische Widerstandskämpfer, das deutsch besetzte Warschau zurückzuerobern. Trotz des massiven deutschen Gegenangriffs gelingt es den Aufständischen, mehr als zwei Monate durchzuhalten. Erst am 2.Oktober 1944 legen die Polen die Waffen nieder und unterzeichnen die ehrenvolle Kapitulation. Der Aufstand kostete über 50.000 Menschen das Leben, Warschau selbst ist nur mehr eine brennende Ruinenstadt... "Die Geschichte der sowjetischen Partisanen": Der Partisanenkampf verlief außerhalb jeder Konvention; ein Krieg im Dunkeln, der für die deutsche Seite schließlich Form und Ausmaß von Kriegsoperationen annahm. Nie zuvor enthüllte ein Film so umfassend Geschichte, Organisation, Einsatz und Bekämpfung der sowjetischen Partisanenverbände während des 2. Weltkrieges.
Verborgen in den endlosen Weiten der russischen Wälder, jederzeit in der Lage, als harmloser Bauer im nächsten Dorf untertauchen zu können, entwickelte sich der russische Partisan im Verlauf des Zweiten Weltkrieges zu einem der gefährlichsten Gegner des Deutschen Soldaten. Der Partisanenkampf verlief ausserhalb jeder Konvention; ein Krieg im Dunkeln, der von beiden Seiten erbarmungslos und ohne Rücksicht geführt wurde. Er kostete Hunderttausenden das Leben und nahm für die deutsche Seite schließlich Form und Ausmaß von Kriegsoperationen an. Als die Verluste der deutschen Verbände durch die sowjetische Partisanentätigkeit stetig stiegen, wurde auf Anordnung des Reichsführers-SS, Heinrich Himmler, am 21. Juni 1943 ein Zentralstab zur Bekämpfung von Partisanen gebildet und der SS-Obergruppenführer Erich von dem Bach-Zelewski zum Chef der Bandenkampfverbände ernannt. Nie zuvor enthüllte ein Film so umfassend Geschichte, Organisation, Einsatz und Bekämpfung der sowjetischen Partisanenverbände während des Zweiten Weltkrieges.
12. Juni 1943: "Operation Zitadelle ist angelaufen". Südlich von Kursk, nahe dem russischen Ort Prochorowka, tobt inmitten der von Mais und Sonnenblumen bewachsenen Felder die größte Panzerschlacht aller Zeiten. In Wolken von Staub und Rauch sind 1500 Kolosse aus Stahl aufgefahren, die im Nahkampf gegeneinander rollen, explodieren und in Flammen aufgehen. Es ist der letzte Versuch Hitlers, durch den massiven Einsatz modernster Panzer das Kriegsglück an der Ostfront zugunsten Deutschlands zu wenden. Seit Monaten hatte er alles getan, um diese Schlacht zu gewinnen; jedes technische Detail, jede noch so unbedeutende Einzelheit hatte er sich vorlegen lassen und in seinen Planungen berücksichtigt. Was Hitler jedoch nicht wußte, war, dass eine von Genf aus operierende Agentengruppe unter dem Deckmantel "Lucie" seit Monaten streng geheime Informationen nach Moskau funkte. Verschlüsselte Funksprüche, die auch exakte Angaben enthielten über den deutschen Angriffstermin und die Aufmarschpläne Hitlers für die größte Panzerschlacht aller Zeiten...
Bis heute liegt ein Schauplatz des zweiten Weltkriegs im Dunkeln der Geschichte: Die Arktis. Der Kampf um das weitgehend lebensfeindliche Gebiet am Polarkreis kannte weder weitreichende militärische Offensiven noch aufwendige Materialschlachten. Kleine Kommandos von Spezialisten lieferten sich inmitten von Eis und Schnee, in verlassenen Fjorden und unzugänglichen Regionen lautlose Gefechte. Ziel aller Operationen waren geheime Funk- und Meßstationen, die vor allem die deutsche Seite in den Eiswüsten Grönlands, auf Spitzbergen und auf "Franz-Josef-Land" errichtet hatte und über deren Bedeutung damals wie heute gerätselt wurde. Als die deutsche Wehrmacht kapitulierte, wurden alle Geheimakten über Einsätze und Positionen dieser Spezialkommandos vernichtet, die Arbeit am Polarkreis aber ging unvermindert weiter. Noch im September 1945 - lange nach Kriegsende - nahm ein norwegisches Robbenfangschiff im abgelegenen Gebiet des Nordlandes von Spitzbergen eine Gruppe von Männern auf, die deutsche Wehrmachtsuniform trugen...
20 Mai 1941 - Deutsche Transportmaschienen vollgepackt mit Fallschirmtruppen im Anflug auf Kreta. Diese Insel, auf der die Wiege des Zeus stand, hat im Verlauf ihrer wechselhaften Geschichte viele Eroberer gesehen, Römer, Araber, Venezianer und Türken, diesmal sind es die Deutschen. Und zu den Mythen und Sagen, an denen die Insel seit Homers Zeiten so reich ist kommt eine Weitere hinzu - Ein deutscher General wird entführt. Die von den Deutschen nur spärlich bewachte Südküste der Insel ist wie geschaffen für alliierte Kommandounternehmen. Ihre zerklüfteten, von Höhlen durchzogenen, Gebirge bieten ideale Schlupfwinkel für die von englischen Instrukteuren ausgebildeten griechischen Partisanen, die ständig von der SOE versorgt werden. Im Januar 1944 wird der junge Offizier Patrick Leigh Fermor damit beauftrag den deutschen General Friedrich Wilhelm Müller zu entführen.
Am 24 November 1941 wird das Schlachtschiff, die HMS Barham von einem deutschen U-Boot mit 900 Mann Besatzung versenkt. Dem Verband der englischen Marine verblieben damit nur noch deren zwei Schwesterschiffe, das Flaggschiff die HMS Queen Elizabeth und die HMS Valiantals als Repräsentanten der englischen Marine im Mittelmeer. Der Oberbefehlshaber der Mittelmeerflotte Admiral Andrew Cunningham beschließt darauf die beiden verbliebenen Schlachtschiffe in den schwer befestigten Hafen von Alexandria zu verlegen um auf bessere Gelegenheiten zu warten. Cunningham glaubte die Flotte in dem als uneinnehmbar geltenden Hafen als sicher. Doch am 18. Dezember 1941 gelingt es sechs speziell ausgebildeten Torpedoreitern der italienischen Marine unter Kommando von Kapitän-Leutnant Luigi Durand de la Penne auf Ihren 2 Mann Elektro-Torpedos in den Hafen einzudringen und die mächtigen Schlachtschiffe für mehrere Monate kampfunfähig zu machen.
1943 die Alliierten senden kleine Bote in Richtung der französischen Norman -die Küste. Die Aufgabe der Männer an Bord ist es im Schatten der Nacht an die Strände zu schwimmen und Bodenproben zu nehmen; sich die Verteidigungslinien einzuprägen und ggf. die Position der Wasserminen zu merken. Das sind waghalsige Unternehmen, die sehr oft tödlich enden. Nach der großen Niederlage des ersten Invasionsversuches der Alliierten macht der britische Brigadier Dudley Clarke den Vorschlag zur Gründung einer Truppe, die er Kommandos nennt und die noch während des 2. Weltkrieges zu großem Ruhm gelangt. Bis heute ist diese Truppengattung wichtiger Bestandteil jeder Arme. Schon einen Tag nach Clarkes Vorschlag gibt Winston Churchill seine Zustimmung und Mann beginnt sofort diese Truppe aufzubauen und die ersten Ziele an der französischen Atlantikküste auszuwählen...
Am 11.Juli 1943 landen die Alliierten auf Sizilien; der Kampf um die "Festung Europa" hat begonnen. Die Insel vor der Spitze des italienischen Stiefels gilt den alliierten Planungsstäben als Sprungbrett für die Invasion Südeuropas. Dies wissen natürlich auch die Deutschen, die ihre Stellung auf der strategisch wichtigen Insel seit Monaten ausbauen. Um so unverständlicher ist es, daß wenige Tage vor dem Angriff kampfstarke deutsche Streitkräfte, die bisher auf Sizilien stationiert waren, auf ausdrücklichen Befehl Hitlers in weit entfernte Teile des Mittelmeerraumes verlegt werden; ein Umstand, die die deutsche Verteidigungskraft ergeblich schwächte und den schnellen Vorstoß der amerikanischen und englischen Verbände erleichterte. Erst nach dem Krieg wurde bekannt, daß diese Truppenbewegungen und der schnelle Fall Siziliens das Ergebnis eines der brillantesten Täuschungsmanöver des 2.Weltkrieges waren, in dem ein toter Engländer die Hauptrolle spielte...
Im Januar 1942 wurde innerhalb des englischen Geheimdienstes S.O.E. die Abteilung "Norwegen" gegründet, deren erste Mitglieder schon wenige Monate später in Oslo mit dem Aufbau eines Spionagenetzes begannen. Ein Mann der ersten Stunde war Max Manus; seine Aufgabe war es, die für die deutschen Truppenbewegungen wichtigen Großtransporter im Hafen von Oslo zu zerstören. Ein kaum lösbarer Befehl, denn die deutschen Truppen hatten Order, auf jeden Fremden, der sich bis auf 150 Meter näherte, zu schießen; jedes Schiff war zusätzlich mit Sabotagewachen besetzt und an den Seiten beleuchtet. Um jeden Anschlag unmöglich zu machen, wurden wichtige Großtransporter mit doppelten Wachmannschaften an Land gesichert und das ganze Hafengebiet zur Sperrzone erklärt. Als in den ersten Tagen des Jahres 1945 der 12.000 Tonnen schwere Truppentransporter "Donau" in Oslo einlief, um dringend benötigte Mannschaften und Ausrüstungen von Finnland an die Westfront zu bringen, begann die "Operation Manus". Eine neue Waffe, "Limpets" genannt, sollte bei diesem Kommandounternehmen eine entscheidende Rolle spielen...
Sommer 1940 Frankreich hat die vernichtendste Niederlage seiner Geschichte erlebt Obwohl die deutsche Abwehr das Land mit einem Netz von Agenten überzieht, formiert sich eine gut organisierte französische Untergrundorganisation im Dienste der Alliierten: die "Resistance". Eine ihrer wichtigsten Aufgaben war es, exakteste Informationen über den "Atlantikwall" zu übermitteln, den die "Organisation Todt" zur Sicherung der Nor-mandie-Küste baute. Auf jede nui denkbare Weise versuchten die Agenten in die streng bewachte, verbotene Zone zu gelangen, um Karten und Skizzen über Bunkeranlagen und Feuerstellungen deutscher Geschütze anzufertigen Im Mai 1942 wird der "Resistance" eine streng geheime Karte zugespielt, die jedes Detail des Atlantikwalls zwischen Le Havre und Cherbourg enthält: ein unschätzbarer Fund für die Alliierten, die bereits an den Plänen für die Invasion arbeiten. Inzwischen war es aber der deutschen Abwehr gelungen, in die "Resistance" einzudringen; als sie von der Karte erfuhr, begann ein tödlicher Krieg an Frankreichs zweiter Front...
Prag, während des 2. Weltkrieges wurde die goldene Stadt zur Kulisse für Spionagetätigkeit. Hier fand der Agent durch den die Alliierten den größten Teil über Hitlers Absichten erfahren haben sein Schicksal. Paul Thümmel, gelernter Bäcker und Duzfreund Heinrich Himmels war einer der erfolgreichsten Spione des Krieges.
Seit dem Frühjahr 1940 versuchte England durch das Flächenbombardement deutscher Städte die Moral der Zivilbevölkerung zu brechen. Obgleich die Anflugwege streng geheim gehalten werden, sind die Abschußerfolge der Deutschen Luftwaffe außerordentlich hoch. Das britische Oberkommando bemühte sich verzweifelt, der Ursache dieser auffallenden Verluste auf die Spur zu kommen. Hinter den deutschen Linien operierende Agenten übermitteln einige Monate später bislang unbekannte Einzelheiten über deutsche Flugmeßgeräte, die es ermöglichen, die einfliegenden englischen Verbände frühzeitig zu orten und wirkungsvoll zu bekämpfen. Die Alliierten weisen ihre Spione an, Standorte derartiger Funkmeßstellen ausfindig zu machen. Als bekannt wird, daß in der Nähe von Le Havre das modernste deutsche Radargerät (Deckname „Würzburg“) installiert ist, startet am 27.Februar 1942 ein englisches Geheimkommando mit dem Auftrag, dieses Radargerät in einem Unternehmen aus der Kanalzone nach England bringen.
Auf dem Soldatenfriedhof des mittel-englischen Städtchens Newark liegt in mitten gefallener Flieger ein Mann begraben dessen Leben und Tod während des Zweiten Weltkrieges Millionen bewegt hat - General Wtadystaw Eugeniusz Sikorski. Er war Premier und Oberbefehlshaber der polnischen Streitkräfte im Exil. Es war in der Nacht vom 4. Juli 1943 als ein britischer Bomber mit Sikorski an Bord kurz nach dem Start ins Meer stürzte. Es ist seitdem trotz Einberufung mehrerer Untersuchungskommissionen dem Einsatz von Flugzeugexperten und der Prüfung von Aussagen zahlreiche Zeugen nicht gelungen die Ursache dieses mysteriösen Flugunglücks zu ergründen.
9. Mai 1942: Lord Seiborne, britischer Minister für Wirtschaftskriegsführung, schreibt einen Brief an Winston Churchill. Er weist auf eine bedeutende Lücke in der englischen Seeblockade gegen die Deutschen hin. Trotz der Blockade des Kanals durch die britische Flotte gelingt den Achsenmächten fast unvermindert der Austausch kriegswichtiger Güter zwischen Europa und Japan. Rohstoffe und auch Lebensmittel werden statt in Hamburg oder Bremen in den sicheren deutschen besetzten Häfen Südwesteuropas gelöscht. Hauptumschlagspatz ist der Hafen von Bordeaux, den die Deutschen durch die Küstenbatterien und Flakstellungen zu einer waffenstarrenden Festung verwandelt haben. Um diesen Hafen zu zerstören, muss man in ihn gelangen; ein aussichtsloses Unterfangen, denn die deutsche Abwehr ist perfekt. Schließlich melden sich 12 Männer einer englischen Spezialeinheit, um mit Kanus die Sicherheitsschranken zu durchdringen; ihr Auftrag lautet: Zerstörung des Kriegshafens Bordeaux.