Kassel, im November 1775. Um Geld für seine kostspieligen Vergnügungen zu bekommen, lässt der Landgraf von Hessen-Kassel den reichen Kaufmann Gottfried Haynau in den erblichen Adelsstand erheben. Der hohe Herr verfolgt damit noch eine Nebenabsicht: Haynaus Sohn Claus soll pro forma die hübsche Christine von Sonsfeld heiraten, bevor der Landgraf sie zu seiner neuen Mätresse macht. Claus ist Offizier im Jägerregiment des Obersten Rall. Er macht verbissen Jagd auf den Deserteur Soerman, der aus der Festung Ziegenhain geflohen ist. Sein Stiefbruder Robert von Haynau hilft dagegen dem Deserteur, ohne zunächst zu ahnen, dass dieser ein früherer Gefährte seines leiblichen Vaters Robert Skelnik ist. Skelnik und Soerman gingen vor Jahren mit 60 000 Golddukaten des früheren Landgrafen nach Amerika durch, bevor Robert geboren wurde. Als der junge Mann nunmehr von Soerman erfährt, dass sein Vater drüben einen großen Besitz am Delaware-Fluss hat, beschließt er, ebenfalls nach Amerika zu gehen. Nur eines fällt ihm dabei nicht leicht: die Trennung von seiner Mutter Anna von Haynau, die ihren jetzigen Mann seinerzeit geheiratet hat, weil sie glauben musste, Roberts Vater sei tot.