Erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik übernahm 1969 mit Willy Brandt ein Sozialdemokrat das Amt des Bundeskanzlers. Er setzte neue Akzente in der Außenpolitik. Sein Kniefall vor dem Warschauer Ghetto-Denkmal galt als Geste der Versöhnung. Auch in der Gesellschaft wehte ein frischer Wind: ‚Mehr Demokratie wagen‘ lautete Brandts Vision. In der zweiten Folge skizzieren Dietmar Schönherr und Rudi Carrell den Zeitgeist der siebziger Jahre, und Brandts Nachfolger im Amt, der Sozialdemokrat Helmut Schmidt, spricht gemeinsam mit seiner Frau Loki über die Terrorjahre der RAF: Deutschland in einem Ausnahmezustand.