Moore, Seen, Flüsse – überall in den Baltischen Ländern bestimmt Wasser den Rhythmus der Natur. Im Frühling verwandelt sich der Soomaa Nationalpark im Westen Estlands in einen riesigen See. Es ist die sogenannte fünfte Jahreszeit: Kurz nach der Schneeschmelze füllt sich die Region mit Wasser und ist nur noch mit dem Boot zu erreichen. Auch Europas breitester Wasserfall liegt im Baltikum – in Lettland: Anfang Mai ziehen Rußnasen, Verwandte des Karpfens, den Fluss Venta hinauf. Die kaum einen halben Meter langen Fische, müssen eine 400 Meter lange Felsbarriere überwinden, um zu ihren Laichgebieten zu gelangen. Ein Hindernis, das viele an den Rand der Erschöpfung bringt.Das Hinterland im Baltikum ist reich an Wäldern, Mooren und Seen. Die weite, oft unberührte Wildnis gibt vielen Tieren Raum zum Leben. In Estlands Urwäldern leben noch über 350 Braunbären. Wenn die Bärin mit ihren Jungen aus dem Winterschlaf erwacht, muss sie aufmerksam sein; denn erwachsene Bärenmännchen können den Jungen gefährlich werden: besonders während der Paarungszeit, sind sie aggressiv und töten Jungbären, die sich in der Nähe der Weibchen aufhalten. (Text: ORF)
Le littoral des pays baltes, faiblement peuplé, présente des paysages d’une beauté sauvage qui gagnent à être découverts. L’isthme de Courlande, en Lituanie, forme une étroite langue de terre qui sépare la haute mer d’une lagune peu profonde. Ses hautes dunes mouvantes sont le terrain de jeux de majestueux rapaces, les pygargues à queue blanche, ainsi que des aurochs de Heck et des koniks, chevaux sauvages réintroduits pour freiner la progression des roseaux. En poursuivant vers le nord, on découvre des forêts de conifères abritant des lynx ainsi que des rolliers d’Europe, oiseaux multicolores très rares, qui quittent chaque année l’Afrique pour nicher en Lettonie. Quant aux grandes îles d’Estonie, elles accueillent phoques et colonies d’oiseaux, dont les imposantes sternes caspiennes, ainsi que des visons protégés.