Jedes Jahr pilgern am 15. August, dem Tag des traditionellen Marienfestes, Tausende Griechen auf die Kykladeninsel Tinos. Bei ihren Festlichkeiten um die rätselhafte Heilige Jungfrau kombinieren die Griechen religiöse und militärische Bräuche. Sie feiern auch sich selbst und machen Tinos zum Altarraum der Nation. Darüber hinaus erinnern die Rituale, die den Pilgermarsch begleiten, an Zeremonien aus der griechisch-römischen Antike. Der Archäologe Efthymis Lazongas erforscht schon seit längerem die Symbolik der orthodoxen Religion und die Rituale aus der Zeit der Antike. Er begleitet Philippe Charlier über die Insel und erklärt ihm die Bedeutung der Gesten und Opfergaben bei diesem besonderen Heiligenfest. (Text: arte)
Accompagné de l'archéologue Efthymis Lazongas, Philippe Charlier assiste à la sortie de l'icône de la Vierge miraculeuse sur Tinos, une des Cyclades.