Auf Sizilien, der Insel im Herzen des Mittelmeers, spielte die Mumifizierung von Toten einst eine wichtige Rolle. Kapuzinermönche brachten diese Praxis im 16. Jahrhundert auf die Insel, nachdem sich der Orden von den Franziskanern abgespalten und dort angesiedelt hatte. Heute sind die sizilianischen Mumien ein fester Bestandteil des historischen Erbes der Insel. Philippes Charliers Reise auf die Insel der Mumien führt ihn in die Katakomben von Palermo und in das kleine Dorf Savoca, das an Siziliens Ostküste am Fuße des Ätnas liegt. Begleitet wird er von Luisa Lo Gerfo. Der Anthropologin zufolge war die Mumifizierung der Toten auf Sizilien sehr weit verbreitet und fester Bestandteil des Brauchtums. Nicht zuletzt zeigt sich am Beispiel Siziliens auch, wie sehr das Mumifizierungsritual ein Spiegel des ewig menschlichen Strebens nach Unsterblichkeit ist. (Text: arte)
La Sicile fût une terre de momification importante. Cette pratique est apparue au XVIe siècle avec les moines capucins, alors que l’ordre s’était établi sur l’île après une scission avec les franciscains. Philippe Charlier nous emmène dans les catacombes de Palerme puis à Savoca, un petit village situé au pied de l’Etna. Il est accompagné de Luisa Lo Gerfo, une anthropologue dont les travaux sur les momies permettent de connaître l’histoire des populations locales.